Flutlichtspiel gegen Freiburg Eintracht-Fußballerinnen winkt die Tabellenführung

Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt können am Montagabend den deutschen Meister FC Bayern überholen und auf Platz eins springen. Zum Problem könnte im Spiel gegen Freiburg allerdings eine Ex-Hessin werden.

Drei Frauen, teils in Trikots, schauen und zeigen nach vorne und freuen ich.
Der Blick der Eintracht-Frauen geht nach oben. Bild © Imago Images
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Die gebürtige Fuldaerin Shekiera Martinez hat aufregende Wochen hinter sich. Das Eigengewächs von Eintracht Frankfurt, das die Hessinnen im Sommer nach acht Jahren verließ und zu West Ham United wechselte, kommt schneller als gedacht zurück in ihre alte Heimat. Da die "Hammers" nämlich offenbar keine Verwendung für die Stürmerin hatten, wurde Martinez umgehend an den SC Freiburg weiterverliehen. Und dieser ist, Sie ahnen es, der nächste Gegner der Eintracht.

"Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen", sagte Barbara Dunst vor dem Duell mit ihrer Ex-Teamkollegin am Montagabend (18 Uhr) im Stadion am Brentanobad. Bei aller Vorfreude auf ein paar Erzählungen aus London und dem Breisgau hat die Rückkehr von Martinez aus Frankfurter Sicht aber auch eine negative Seite. Die 23-Jährige hat in fünf Partien bereits zwei Treffer erzielt und einen weiteren vorbereitet. Die Eintracht muss gewarnt sein. "Mit Sheki haben sie viel Torgefahr", so Dunst.

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Eintracht winkt die Tabellenführung

Angst haben muss das Team von Trainer Niko Arnautis vor der kommenden Aufgabe gegen den Sport-Club, so viel ist klar, aber auch nicht. Die Eintracht ist nach vier Siegen aus den ersten fünf Partien fester Teil der Bundesliga-Spitzengruppe und könnte am Montagabend sogar erstmals die Tabellenführung übernehmen. Da der deutsche Meister FC Bayern das Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag verlor, könnten die Hessinnen mit einem Sieg vorbeiziehen und auf Platz eins springen. Was wäre das für eine Momentaufnahme.

Die Eintracht, die so enttäuschend in die Saison gestartet war und die fest eingeplante Teilnahme an der Champions League verpasst hatte, ist zumindest in der Liga auf Kurs. Der frühe Dämpfer auf internationalem Parkett ist zwar nach wie vor sehr ärgerlich, die Leistungen auf der nationalen Bühne scheint das Königsklassen-Aus aber nur beflügelt zu haben. Allen voran Laura Freigang, die die Bundesliga- Torjägerinnen-Liste anführt, und Top-Scorerin Nicole Anyomi machen derzeit den Unterschied aus. Das soll auch Freiburg zu spüren bekommen.

Ziel: Freiburg nicht ins Spiel kommen lassen

"Es wird es wichtig sein, bis zum Ende voll durchzuziehen und bei uns und unserer Spielphilosophie zu bleiben", blickte Dunst voraus. Heißt: Die Eintracht will ihrer Favoritenrolle gerecht werden und den Gästen ihre Spielweise aufzwängen. Der Sport-Club, aktuell Fünfter, hat Qualitäten, diese sollen aber gar nicht erst sichtbar werden. "Freiburg ist sehr gut in die Saison gestartet. Ich hoffe trotzdem, dass wir gewinnen", so Dunst.

Unter Flutlicht die Chance auf die Tabellenführung. Was die Männer am vergangenen Wochenende beim wilden 3:3-Unentschieden gegen die Bayern knapp verpassten, wollen die Frauen nun besser machen. Die Vorzeichen, dass das klappt, stehen gut.

Sendung: hr1, Nachrichten,

Quelle: hessenschau.de