Fazit der Eintracht Frankfurt Frauen Erfolgreiches Jahr mit schmerzhaften Momenten

Die Eintracht Frankfurt Frauen haben ein turbulentes Jahr 2022 hinter sich. Sportlich gab es dabei viel zu feiern, aber auch einige schmerzhafte Niederlagen.

Jubel bei den Eintracht Frankfurt Frauen
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Am 15. Mai 2022 war der Jubel am Brentanobad groß: Die Eintracht Frankfurt Frauen feierten nicht nur den 4:0-Sieg zum Saisonabschluss gegen Bremen, sondern auch den Einzug in die Champions League - ein Highlight im abgelaufenen Fußballjahr.

"Es war insgesamt sehr erfolgreich, auch wenn wir ein paar schmerzhafte Momente erleben mussten", fasste Niko Arnautis es nach dem letzten Spiel des Jahres gegen Potsdam zusammen. Und einen dieser schmerzhaften Momente gab es in der Champions League, die sich die Fußballerinnen durch ihren famosen Endspurt in der Liga erkämpft hatten. Denn im Qualifikationsturnier im dänischen Hjörring im Sommer gab es das bittere Aus durch ein Last-Minute-Gegentor von Ajax Amsterdam.

Starker Saisonstart und Pokal-Aus

Von diesem Rückschlag erholte sich das Team jedoch schnell und startete in der neuen Bundesliga-Saison direkt durch. 23 Punkte aus 10 Spielen, Tabellenrang drei - nach aktuellem Stand hätten die Eintracht Frankfurt Frauen im nächsten Sommer eine neue Chance in der Champions League. In der Spielzeit 2022/2023, die mit dem respektablen 0:0 gegen die Bayern vor einer Rekordkulisse im Waldstadion begann, gab es bislang nur zwei echte Ausreißer nach unten: das 0:5 in Wolfsburg Anfang Dezember und das Pokal-Aus bei Zweitligist Leipzig im November.

"Das war ein Jahr mit Höhen und Tiefen", sagte Sara Doorsoun, die sehr symbolisch dafür steht: In Wolfsburg war sie unglückliche Eigentorschützin, gegen Potsdam gefeierte Heldin. Und ganz nebenbei war sie eine von fünf deutschen Nationalspielerinnen von Eintracht Frankfurt, die bei der Fußball-EM 2022 in England den Titel nur knapp verpassten.

Urgestein Dietrich zieht sich zurück

Doch auch neben dem Platz war einiges los: Mit dem Generalbevollmächtigten Siegfried Dietrich zog sich Mitte Oktober ein echtes Urgestein des Fußballs aus gesundheitlichen Gründen zurück, Katharina Kiel übernahm als neue Technische Direktorin Teile seiner Aufgaben. Die Belange der sportlichen Leitung liegen bei Arnautis, dessen Trainervertrag übrigens bereits vor der Saison bis 2026 verlängert wurde.

Und so haben alle gemeinsam noch viel vor: Der Rückstand auf die Spitzenteams aus München und vor allem Wolfsburg soll weiter verkürzt werden. Dabei sieht sich die Eintracht trotz der Rückschläge auf einem guten Weg. "Wir gehen auf einem internationalen Platz in die Winterpause – das war unser Ziel", so Kapitänin Tanja Pawollek. "Mit dem Jahr können wir alles in allem sehr zufrieden sein."

Quelle: hessenschau.de/Sonja Riegel