Nach EM-Aus 2022 Nüsken kämpft um ihren WM-Traum

Die Noch-Frankfurterin Sjoeke Nüsken hat im vergangenen Jahr kurz vor dem Turnier die Segel bei der Nationalmannschaft streichen müssen. Nun will sie die Enttäuschung vergessen machen und in Australien und Neuseeland dabei sein.

Sjoeke Nüsken im Trikot der Nationalmannschaft
Sjoeke Nüsken im Trikot der Nationalmannschaft Bild © Imago Images
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Nationalspielerin Sjoeke Nüsken hofft nach der bitteren Enttäuschung vom vergangenen Jahr auf das WM-Ticket. "Ich denke, dass ich eine gute Saison gespielt habe. Und dass ich hier auch auf jeden Fall selbstbewusst auftreten kann", sagte die 22-Jährige von Eintracht Frankfurt bei einer Pressekonferenz der DFB-Auswahl am Donnerstag in Herzogenaurach. Dort bereitet sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) vor.

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Nüsken war 2022 bei der EM-Vorbereitung dabei, wurde dann aber aus dem endgültigen Kader für England gestrichen. "Das war natürlich keine einfache Situation. Vor allem nach der Verkündung", sagte sie. "Aber ich denke, dass man daran wächst, dass man nach so einem Rückschlag viel mitnehmen kann." Bei der Vorbereitung werde sie "alles geben und dann schauen, wofür es reicht".

Nüsken bei Chelsea offensiv eingeplant

Nüsken wechselt nach vier Jahren in Frankfurt zur neuen Saison zum englischen Meister FC Chelsea. Mit Trainerin Emma Hayes habe sie bereits gesprochen: "Sie hatte mir klar gesagt, dass sie mich offensiv sieht - auf der Achter-Position, was meine Lieblingsposition ist." Die 15-fache Nationalspielerin wurde auch schon oft in der Innenverteidigung eingesetzt. 

Die DFB-Spielerinnen treffen vor der WM noch am Samstag (18.15 Uhr) in Offenbach auf die Auswahl Vietnams und am 7. Juli (20.30 Uhr) in Fürth auf Sambia. Danach wird Voss-Tecklenburg das endgültige, 23 Spielerinnen umfassende WM-Aufgebot benennen. Neben Nüsken stehen mit Laura Freigang, Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Sophia Kleinherne, Stina Johannes und Carlotta Wamser weitere Frankfurterinnen im vorläufigen Kader, der 28 Spielerinnen umfasst.

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe