Abwehrchef Robin Koch Anker im Eintracht-Umbruch

Robin Koch hat bei Eintracht Frankfurt vom Fleck weg funktioniert – und den Hessen damit den Umbruch erleichtert. Im neuen Jahr hat der Abwehrchef viel vor.

Eintracht Frankfurt Robin Koch Jubel
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Es war einer dieser Momente, für die man als Fan ins Stadion geht – und als Fußballer Profi wird: 97. Minute, Flanke Niels Nkounkou, in der Mitte zieht Eintracht-Abwehrchef Robin Koch einen letzten Sprint an. Sekunden später liegt der Ball zum nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer gegen Gladbach im letzten Spiel des Jahres im Netz. Der Rest ist Ekstase.

"So in die Winterpause zu gehen, tut uns allen richtig gut", so Koch gegenüber dem hr-Sport. "Es gibt nichts Schöneres als drei Punkte unterm Weihnachtsbaum. Das war ein vorgezogenes Geschenk für unsere Fans, die uns unglaublich gepusht haben."

"Ein toller Abschluss"

Und auch ein Geschenk Kochs an sich selbst, das eine Top-Hinrunde des Innenverteidigers abrundet. Gekommen als Leihgabe aus Leeds, etablierte sich der 27-Jährige vom Fleck weg als neuer Abwehrchef der Hessen. Die Dreierkette Koch – Tuta – Pacho gehört ligaweit zu den besten Abwehrreihen, hat erst 20 Gegentore zugelassen. Und wäre nicht eine kleine Verletzung dazwischen gekommen, wäre Koch wohl auch wieder für die Nationalelf nominiert worden. "Der Sieg und natürlich das Tor sind für mich ein toller Abschluss des ersten Halbjahres hier."

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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo von Eintracht Frankfurt und rechts das Logo von Borussia Mönchengladbach
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Kein Wunder also, dass auch Kochs Fazit positiv ausfällt. "Ich bin sehr zufrieden. Das Team, der ganze Verein haben mich von Beginn an super aufgenommen und ich habe mich auch schnell gut eingelebt. Ich fühle mich bei der Eintracht und in Frankfurt unglaublich wohl und das sieht man glaube ich auch auf dem Platz."

"Von da an haben wir sehr gute Spiele abgeliefert"

Dass der Umbruch der Hessen im Sommer einigermaßen geräuschlos funktionierte, liegt derweil auch daran, dass Spieler wie Robin Koch, die mit Führungsanspruch zur Eintracht kamen, direkt funktionierten – und jüngeren Spielern so die Möglichkeit geben, sich zu akklimatisieren.

"Zu Beginn der Saison war es uns allen klar, dass nicht sofort alles rund laufen kann, da es viele Änderungen im Team gab. Aber man hat gesehen, wie wir uns immer mehr eingespielt haben und wie wir immer mehr das auf den Platz gebracht haben, was wir uns vorstellen. Und von da an haben wir sehr gute Spiele abgeliefert", so Koch.

"Wir haben noch einiges vor"

Schon am 2. Januar steigt die Eintracht wieder ins Training ein, geht es nach Koch, darf es für die Hessen in der Tabelle dann noch ein bisschen mehr nach oben gehen. "Wir stehen auf Platz 6 der Tabelle. Damit sind wir für den Moment zufrieden. Aber wir haben im neuen Jahr noch einiges vor."

Quelle: hessenschau.de/Christopher Michel, Stephan Reich