Eintracht profitiert von Afrika-Cup-Pech Schnelles Wiedersehen mit Skhiri und Chaibi

Pech für Tunesien und Algerien, Glück für Eintracht Frankfurt: Da Ellyes Skhiri und Farès Chaibi mit ihren Teams beim Afrika-Cup schon in der Gruppenphase scheitern, hat Trainer Dino Toppmöller früher als erwartet die Qual der Wahl.

Fares Chaibi im Trikot der algerischen Nationalelf
Farès Chaibi ist schon auf dem Weg zurück nach Frankfurt. Bild © Imago Images
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Noch vor knapp drei Wochen hatte Dino Toppmöller gemutmaßt, dass ihm drei seiner wichtigsten Spieler bis in den Februar hinein fehlen werden. Ellyes Skhiri, Farès Chaibi und Omar Marmoush seien aufgrund ihrer Teilnahme am Afrika-Cup "drei, eher vier oder fünf Spiele raus", prophezeite Toppmöller nach der Testspiel-Niederlage gegen Freiburg (2:5) und wies dann noch einmal auf die Dringlichkeit von Neuzugängen hin. "Es ist kein Geheimnis, dass wir neue Spieler brauchen."

Nach genau zwei absolvierten Bundesliga-Spielen sieht die Welt jedoch schon ganz anders aus. Nach der Verpflichtung von Donny van de Beek, der auch im Test gegen die Breisgauer schon dabei war, und dem geglückten Transfer von Sasa Kalajdzic stehen überraschend auch Chaibi und Skhiri schon wieder zur Verfügung. Der Afrika-Cup ist für die beiden Frankfurter Profis völlig überraschend schon nach der Vorrunde wieder beendet, der Kader füllt sich damit deutlich schneller wieder als gedacht.

Algerien und Tunesien blamieren sich

Chaibi, der in drei Spielen für Algerien einmal von Beginn an spielte, einmal eingewechselt wurde und einmal gar nicht zum Einsatz kam, war bereits am Dienstag nach einem blamablen 0:1 gegen Mauretanien ausgeschieden.

Skhiri folgte seinem schlechten Beispiel am Mittwoch und verpasste nach einem 0:0 gegen Südafrika ebenfalls das Achtelfinale. Der Mittelfeldstratege stand in allen drei Begegnungen in der tunesischen Startelf, die Schmach verhindern konnte aber auch er nicht.

Bei Marmoush dauert's noch

Der einzige verbliebene Frankfurter Akteur beim Afrika-Cup ist damit Omar Marmoush, der sich mit der ägyptischen Nationalelf bereits am Montag mit dem dritten Remis im dritten Spiel ins Achtelfinale gequält hatte. Marmoush, der beim 2:2 gegen Ghana einen Treffer erzielt hatte, ist am Sonntag wieder im Einsatz und muss im besten Fall (für Ägypten) bis zum Finale am 11. Februar in der Elfenbeinküste bleiben.

Skhiri und Chaibi könnten hingegen bei schnellen Flugverbindungen und frischen Beinen theoretisch sogar schon am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen Mainz 05 wieder für die Eintracht in der Bundesliga auflaufen.

Mainz kommt wohl zu früh

Ob es nach all den Strapazen wirklich dazukommt, bleibt abzuwarten und erscheint eher unwahrscheinlich. Trainer Toppmöller wird aber definitiv schon gegen den 1. FC Köln am darauf folgenden Samstag wieder deutlich mehr Optionen haben. Da zudem bis zum Deadline Day noch weitere Neuzugänge kommen sollen, werden die Alternativen im Frankfurter Kader immer mehr. Anfang Januar sah das noch gänzlich anders aus.

Quelle: hessenschau.de/Mark Weidenfeller