Gut 1.500 Anhänger vor Ort Bei PAOK ist für die Eintracht alles eine Nummer kleiner
Eintracht Frankfurt tritt auswärts bei PAOK Saloniki an und alles ist etwas kleiner. Der Wettbewerb sowieso, aber auch der Andrang und die Sorge vor Ausschreitungen.
Eine Frage erübrigt sich vor dem Auswärts-Auftritt von Eintracht Frankfurt bei PAOK Saloniki (ab 21 Uhr live bei hr-iNFO und im Audiostream auf hessenschau.de): Ob die Hessen alle Karten für das Gäste-Kontingent an den eigenen Anhang gebracht haben. Klar, was für eine Frage. Aber dennoch ist für die Frankfurter an der Mittelmeerküste in Griechenland alles ein wenig anders, alles eine Nummer kleiner.
Der Andrang auf die Karten war nicht mehr so groß wie bei vielen anderen europäischen Ausflügen der Hessen. Zum einen ist sicherlich für manchen die Conference League nach den Erfahrungen in der Champions League und der Europa League als Wettbewerb nicht so reizvoll, zum anderen ist es nicht so, dass die letzte große europäische Reise nach Neapel die Lust auf mehr geweckt hat.
Kleiner Fantreff am Weißen Turm
Die verstörenden Bilder aus der italienischen Hafenstadt haben sicherlich einen Teil der Eintracht-Reisegemeinde zum Überlegen gebracht. Zum anderen gibt es schon in der Gruppenphase der Conference League Reiseziele, die beim hessischen Anhang beliebter sind. Die Nachfrage für Tickets beim Auftritt in Aberdeen ist beispielsweise merklich höher.
In Thessaloniki sorgt das dafür, dass die Eintracht-Fans in der Stadt zwar zu sehen sind und den sonnigen Tag an der griechischen Mittelmeerküste auch genießen, große Fan-Aufkommen wie in anderen Städten, als Ausnahme-Beispiel ist natürlich Barcelona zu nennen, sind aber nicht zu sehen. Das Bier wird in den Tavernen gerne getrunken, einen kleinen Fantreff am Weißen Turm im Zentrum der Stadt gibt es ebenfalls, das war es dann aber auch. Wie gesagt: alles eine Nummer kleiner.
"Heißer Tanz" im Stadion erwartet
Auch die Sorge vor Auschreitungen ist nicht ganz so groß. Neapel oder auch Marseille sind hier freilich negative Höhepunkt, aber auch beim Spiel in Piräus oder in Antwerpen war die Stimmung merklich angespannt. In Thessaloniki hingegen ist es ruhiger. Dass sich das noch ändern kann, ist vor Ort allen bewusst, es sieht derzeit aber nicht danach aus.
Einen "heißen Tanz", wie ihn Eintracht-Coach Dino Toppmöller erwartet, gibt es also hoffentlich wirklich nur im Stadion selbst. Denn da mag der Wettbewerb zwar auch eine Nummer kleiner sein, die Bedeutung des Spiels gegen die gut aufgelegten Griechen ist dann aber alles andere als klein. Auch das ist bei der Eintracht allen bewusst.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau Sport, 5.10.2023, 17.55 Uhr
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