Koch, Skhiri und Co. Das ist der Stand bei den Eintracht-Gerüchten

Eintracht Frankfurt sucht Verstärkung für die Zentrale: in der Innenverteidigung und im Mittelfeld. Zwei Namen werden hartnäckig mit den Hessen in Verbindung gebracht. Bei einem könnte es schnell gehen.

Collage: Ellyes Skhiri (links), Robin Koch (rechts)
Ellyes Skhiri (links) und Robin Koch (rechts) werden immer wieder mit der Eintracht in Verbindung gebracht. Bild © Imago Images x 2, Collage: hessenschaude.
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Timmo Hardung im Interview mit dem hr-sport.
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Es war bislang ein offenes Geheimnis, nun es ist aber nicht mal mehr das. Eintracht Frankfurt möchte sich im Transfersommer auf jeden Fall noch auf zwei Positionen verstärken: "In der zentralen Defensive und im zentralen Mittelfeld", sagte Sportdirektor Timmo Hardung im Gespräch mit dem hr-sport. Wie gut, dass just auf diesen beiden Positionen auch schon zwei Spieler mit den Hessen in Verbindung gebracht werden.

Koch zwischen Frankfurt und Leverkusen

Für die Innenverteidigung soll Frankfurt Robin Koch von Leeds United auf dem Zettel haben. Zwar hatten auch andere Premier-League-Clubs wie Manchester United Interesse bekundet, Koch möchte dem Vernehmen nach aber nicht bloßer Ersatz sein. Damit sollen nur noch zwei Vereine in Frage kommen für den gebürtigen Lauterer: die Eintracht und Bayer Leverkusen.

Wie The Athletic am Montag berichtete, fehlte Koch bereits beim Trainingsauftakt in Leeds. Das für gewöhnlich gut unterrichtete Magazin schreibt, der Deutsche stehe kurz davor, nach Frankfurt verliehen zu werden. In der Mainmetropole macht man sich allerdings noch etwas Sorgen um die Vertragssituation von Koch.

Die Akte Skhiri ist noch nicht geschlossen

Erst hieß es, er könne Leeds nach dem Abstieg ablösefrei verlassen, nun ist eine Leihe mit Kaufoption trotz letztem Vertragsjahr im Gespräch. Hardung und sein Chef – Sportvorstand Markus Krösche – müssen den Durchblick behalten. Dann könnte die erste Baustelle der Hessen zügig geschlossen werden.

Etwas undurchsichtiger ist die Lage beim Ex-Kölner Ellyes Skhiri. Die Eintracht soll schon früh ihr Interesse am defensiven Mittelfeldspieler signalisiert haben, schien im April dann aber raus aus dem Rennen. Die Konkurrenz (angeblich der AC Mailand, der FC Sevilla, RB Leipzig und andere) schien zu übermächtig. Jüngst hieß es dann aber wieder: Stimmt gar nicht. Die Eintracht ist weiter an Skhiri dran – und darf sich gute Chancen ausrechnen.

Hardung: Haben auch Vorteile

Womit die Hessen auch beim Tunesier punkten könnten: Spielzeit. Die ist bei den Granden aus Italien oder Deutschland eher nicht sicher. Finanziell müsste der 28-Jährige dafür aber wohl zurückstecken. Und auch die Champions-League-Hymne wird er in Frankfurt in dieser Saison nicht zu hören bekommen.

"Mit dem, was wir sind, wie wir sind und Fußball leben, haben wir Vorteile vor anderen Vereinen", gibt aber auch Hardung zu bedenken. Die Werte und die Emotionalität der Eintracht seien für manche Spieler genauso gut wie bares Geld.

Viel Wirbel um Kolo Muani

Richtig viel bares Geld könnte ein Verkauf von Randal Kolo Muani in die Eintracht-Kassen spülen. Der Senkrechtstarter der vergangenen Saison hat im Trikot der Hessen und in dem der französischen Nationalmannschaft für mächtig Aufsehen gesorgt. Entsprechend häufig taucht sein Name in sämtlichen Gerüchteküchen Europas auf.

"Dass andere Vereine sich mit ihm befassen, liegt auf der Hand. Das würde ich auch, wenn er nicht bei uns spielen würde", sagt Hardung. Derzeit befinde sich der Stürmer aber im wohlverdienten Urlaub. Heißt: So schnell wird er die Eintracht nicht verlassen. Dass er aber weiter für die Frankfurter aufläuft, ist damit auch nicht gesagt. Hardung wagt sich derzeit nicht an eine Prognose zu Kolo Muanis Zukunft. "Das wäre nicht seriös."

Lindström und Sow können gehen

Auch über die Zukunft von Jesper Lindström und Djibril Sow kann zu diesem Zeitpunkt noch nichts Abschließendes gesagt werden. Aber: Beiden würden die Hessen bei einem entsprechenden Angebot wohl keine Steine in den Weg legen. Für Lindström hat die Eintracht eine 25-Millionen-Offerte abgelehnt. Bei zehn Millionen mehr könnte der Däne gehen, heißt es.

Für Sow ist unterdessen noch kein offizielles Angebot eingegangen. Hier sollen sich die Hessen eine Ablösesumme von 10 bis 15 Millionen Euro erhoffen. Es scheint aber nicht unwahrscheinlich, dass man den Schweizer am Ende auch für weniger gehen lässt. Zum einen konnte er in der abgelaufenen Saison nur bedingt Werbung für sich machen, zum anderen läuft Sows Vertrag im kommenden Sommer aus. Und ablösefrei wollen Krösche und Hardung eigentlich keinen Spieler ziehen lassen.

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Quelle: hessenschau.de/Carsten Schellhorn, Gerald Schäfer