Das Wichtigste zu Eintracht-Gladbach Der Tanz soll weitergehen
Eintracht Frankfurt muss sich nach zwei schwächeren Auftritten deutlich steigern, um im DFB-Pokal in die nächste Runde einzuziehen. Trainer Dino Toppmöller muss sich gegen Gladbach personell etwas einfallen lassen.
Nur drei Tage nach dem 1:1 bei Union Berlin ist Eintracht Frankfurt schon wieder im DFB-Pokal gefordert. Gegner im heimischen Stadion ist am Mittwoch (18 Uhr) Borussia Mönchengladbach.
- Die Ausgangslage
- Das Personal
- Das sagen die Trainer
- Auf diese Spieler gilt es zu achten
- Die Statistik des Spiels
- So verfolgen Sie das Spiel
Ausgangslage
Eintracht Frankfurt geht es Ende Oktober so wie vielen anderen im Herbst: Der Elan des Sommers ist erst einmal raus, aktuell fällt alles plötzlich irgendwie schwerer. Schwacher Auftritt mit Happy End gegen Riga, schwächerer Auftritt mit kleinem VAR-Happy-End bei Union. Doch was kommt jetzt? Gegen Gladbach brauchen die Hessen definitiv wieder eine Leistungssteigerung, um weiter im Pokal dabei zu sein. Der berühmte Tanz auf drei Hochzeiten soll weitergehen.
Für Gegner Gladbach geht es derweil darum, weiter gegen das Graue-Maus-Image anzukämpfen. Die Fohlen, einst einer der spektakulärsten Clubs der Bundesliga, hinken auch in dieser Spielzeit den eigenen Erwartungen hinterher. Drei Siege, ein Remis, vier Niederlagen und Platz elf bedeuten tiefstes Mittelfeld und immer wieder Diskussionen um Trainer Gerardo Seoane. Die Elf vom Niederrhein ist schon lange kein Dreamteam mehr, unterschätzen darf die Eintracht die Gäste aber nicht.
Das Personal
Nach dem Ausfall von Rasmus Kristensen könnte Dino Toppmöller wieder zu einer Dreierkette zurückkehren und zwei eher offensive Spieler auf den Außenbahnen bringen. Auch Tuta in der Rolle des Rechtsverteidigers ist möglich. Selbst Nathianel Brown könnte sein Debüt in der Startelf als Linksverteidiger feiern. Eine Einsatzgarantie gab es auf der Pressekonferenz am Dienstag für Kevin Trapp und Hugo Larsson.
So könnte die Eintracht spielen:
Nicolas Elvedi und Nathan Ngoumou stehen bei Gladbach wohl wieder im Kader, Kevin Stöger drängt in die Startelf zurück.
So könnte Gladbach spielen: Nicolas - Lainer, Itakura, Friedrich, Scally - Reitz, Weigl - Honorat, Stöger, Hack - Kleindienst
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: "Ich fühle eine gute Energie in der Gruppe, wir haben genügend Punch. Es geht Schlag auf Schlag, die Jungs sind alle drei Tage gefordert. Es geht darum, frisch zu sein. Es wird wie vor 4 Wochen in der Bundesliga ein sehr schwieriges Spiel gegen die Borussia. Gladbach legt viel Wert auf Ballbesitz. Wir versuchen, dass das Pendel erneut auf unsere Seite ausschlägt."
Gerardo Seoane: "Die Frankfurter haben sich bislang sehr gut präsentiert. Wir kennen ihre Stärken, weil wir ja selbst noch vor wenigen Wochen dort gespielt haben. Dennoch rechnen wir uns Chancen aufs Weiterkommen aus, denn der Pokal hat immer seine eigenen Gesetze. Zuhause hat man etwas mehr Druck, das kann manchmal auch hemmen."
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Besonders spannend wird sein, wie Trainer Dino Toppmöller den Ausfall von Rasmus Kristensen kompensiert. Der dänische Rechtsverteidiger, der wegen einer Verletzung im Oberschenkel mehrere Wochen pausieren muss, war eine der tragenden Säulen in der Defensive und ist nicht nur wegen seiner Leistungen schwer zu ersetzen. Im Frankfurter Kader gibt es schlicht und ergreifend keinen weiteren Rechtsverteidiger mit Format. Die eher offensiv orientierten Ansgar Knauff oder Junior Dina Ebimbe können das, genau wie der gelernte Innenverteidiger Tuta. Oder schlägt gar die Stunde von Fan-Liebling Timothy Chandler?
Auf der anderen Seite richten sich alle Augen auf Neu-Nationalspieler Tim Kleindienst. Der Mittelstürmer hat sechs von elf Gladbacher Toren erzielt und ist Zielspieler Nummer eins in der VfL-Offensive. Kleindienst ist zwar nicht der Schnellste, sein Torriecher ist aktuell aber die Lebensversicherung der Borussia und damit die größte Gefahr für die Eintracht.
Die Statistik des Spiels
Die Statistik des Spiels liefern dieses Mal zwei Rückblicke: Es ist nämlich nur etwas mehr als einen Monat her, dass die Borussia zuletzt zu Gast in Frankfurt war. Am 21. September setzten sich die Hessen in der Bundesliga nach Toren von Omar Marmoush und Hugo Larsson souverän mit 2:0 durch und zeigten damit, wie es geht. Hinzukommt, dass auch das letzte Duell im DFB-Pokal mit Frankfurter Jubel endete. Im April 2017 schoss ein gewisser Branimir Hrgota die Eintracht zum 7:6-Sieg im Elfmeterschießen und damit ins Pokalfinale. Könnte ja ein gutes Omen sein.
So verfolgen Sie das Spiel
Wie sich die Eintracht gegen Gladbach schlägt, können Sie live im Audiostream bei sportschau.de verfolgen, dort gibt's auch einen Liveticker mit Tabelle und Statistiken. Zu sehen ist das Spiel bei Bezahlsender Sky. Einen ausführlichen Highlight-Clip finden Sie im Anschluss an die Partie bei hessenschau.de.