Das Wichtigste zu Union-Eintracht Mit mieser Statistik in die absolute Festung

Bei Eintracht Frankfurt ist die Stimmung getrübt. In der Bundesliga steht nun aber die richtungsweisende Partie bei Union Berlin an. Das Problem: Die Form und die Statistik spricht komplett gegen die Hessen. Alles Wichtige zum Spiel.

Eintracht Frankfurt Union Berlin Daichi Kamada
Schon im Hinspiel ging es gut zur Sache. Bild © Imago Images
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Glasner bei PK
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Eintracht Frankfurt muss nach dem Aus in der Champions League in Neapel am Sonntag (15.30 Uhr) in der Bundesliga auswärts bei Union Berlin ran.

Die Ausgangslage

Aus drei Wettbewerben sind zwei geworden. Das gilt seit dieser Woche nicht nur für Eintracht Frankfurt, sondern auch für den kommenden Gegner Union Berlin. Die Hessen verloren mit 0:3 in Neapel, die Köpenicker mit 0:3 bei Royal Union Saint-Gilloise. Endstation Achtelfinale. Neben der Bundesliga bleibt beiden nun nur noch der DFB-Pokal. Da treffen sie im April dann erneut aufeinander.

Die Partie am Sonntag an der Alten Försterei hat aber jetzt schon eine immense Bedeutung. Verlieren die Frankfurter in der Hauptstadt, rücken die eigentlich anvisierten Champions-League-Plätze langsam aber sicher in weite Ferne. Es könnte ein kleines Endspiel um die Königsklasse werden an diesem Sonntag. Und die Hessen dürfen es unter keinen Umständen verlieren

Die Personalsituation

Die Eintracht muss in Berlin auf Kapitän Sebastian Rode verzichten, der eine Gelbsperre absitzt. Dazu fehlen weiter die Langzeitverletzten Jesper Lindström und Junior Ebimbe. Im Gegensatz zur Partie in Neapel kann Trainer Oliver Glasner zudem wieder auf Randal Kolo Muani setzen, der in der Champions League gesperrt war.

Auch bei den Eisernen fehlt wohl der Kapitän. Christopher Trimmel hat einen Infekt erwischt, der ihn zur Pause zwingen dürfte. Ebenfalls nicht mit dabei ist der schon längere Zeit verletzte Andras Schäfer (Fuß).

So könnte die Eintracht spielen:

Die mögliche Aufstellung der Eintracht gegen Union Berlin
Bild © hessenschau.de

So könnte Union spielen: Rönnow - Doekhi, Knoche, Diogo Leite - Juranovic, Khedira, Roussillon - Laidouni, Haberer - Becker, Behrens

Das sagen die Trainer

Oliver Glasner: "Wir wissen, dass Union heimstark ist. Ihre Spielanlage ist immer gleich. Wir haben zuhause gezeigt, dass wir eine Idee haben, mit der Union Probleme hat. Union hatte bei den letzten Spielen ein wenig Sand im Getriebe und macht gerade auch eine schwierige Phase durch."

Urs Fischer: "Wir wollen eine Reaktion zeigen auf das Spiel von Donnerstag. Es geht mir nicht darum, dass du ausscheidest oder verlierst, sondern um die Art und Weise. Das Spiel gegen die Eintracht hat natürlich eine Bedeutung, wenn es um die internationalen Plätze geht. Wir müssen irgendwann wieder anfangen, voll zu punkten. Wir müssen unsere Tugenden auf den Platz bekommen."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Bei der Eintracht ist es am Sonntag weniger ein Spieler denn eher die Formation, auf die es zu achten gilt. War die Viererkette, die Glasner unter der Woche in Neapel spielen ließ, ein einmaliger Schachzug, um bei der SSC vielleicht doch bestehen zu können - oder vielleicht mehr? Evan N'Dicka und Tuta machten es vor allem im ersten Abschnitt gegen die Italiener mehr als ordentlich, vielleicht dürfen sie ja auch in Berlin zeigen, dass sie ohne Makoto Hasebe die Abwehr führen können.

Auch bei Union Berlin ist es eigentlich nicht angebracht, einen Spieler hervorzuheben. Die Berliner funktionieren über ihr Kollektiv. Dennoch lohnt sich ein Blick in das Tor der Eisernen, denn da steht mit Frederik Rönnow ein Bekannter der Frankfurter. Der Däne, der bei der Eintracht nie wirklich ankam, ist bei Union die klare Nummer eins und gibt der zweitbesten Defensive der Liga Halt und Stabilität. Diese Qualität möchte er sicherlich auch gegen die Eintracht unter Beweis stellen.

Die Statistik des Spiels

Die Alte Försterei ist eine Festung. So weit, so schlecht aus hessischer Sicht. Seit sage und schreibe 17 Bundesliga-Heimspielen sind die Köpenicker im heimischen Stadion ungeschlagen. Eine ganze Saison lang haben sich also schon Teams die Zähne an Union Berlin bei Heimspielen ausgebissen, gewinnen konnte niemand.

Ist diese Statistik nicht schon beängstigend genug, kommt auch noch die aktuelle Auswärts-Formschwäche der Eintracht dazu. In den vergangen sechs Bundesliga-Auswärtsspielen gab es keinen Sieg, dafür aber vier Remis und zwei Niederlagen. Wird ja aber irgendwie auch Zeit, dass sich das ändert. Oder?

Das Spiel live verfolgen

Die Partie der Eintracht bei Union Berlin gibt es ab 15.20 Uhr im Audio-Livestream auf sportschau.de zu hören. Dort gibt es außerdem einen Liveticker mit Livetabelle und -statistik. Im Fernsehen ist das Spiel beim Bezahl-Streamingdienst DAZN zu sehen.

Quelle: hessenschau.de