Das Wichtigste zum Eintracht-Spiel gegen Heidenheim Mit viel Frust gegen den frechen Aufsteiger
Eintracht Frankfurt trifft erstmals in der Bundesliga-Historie auf den 1. FC Heidenheim. Der Aufsteiger reist mit Selbstvertrauen zu den Hessen. Die Eintracht wiederum sucht derzeit den Schlüssel zum Erfolg. Kommt nun der Hoffnungsträger zum Einsatz?
Zum Abschluss der Englischen Woche und vor Beginn der Länderspielpause empfängt Eintracht Frankfurt am Sonntagabend (19.30 Uhr) den 1. FC Heidenheim.
- Die Ausgangslage
- Das Personal
- Das sagen die Trainer
- Auf diese Spieler gilt es zu achten
- Die Statistik zum Spiel
- So verfolgen Sie das Spiel
Die Ausgangslage
Der Frust bei Eintracht Frankfurt ist gewaltig nach der Last-Minute-Pleite bei PAOK Saloniki im zweiten Spiel der Conference League. Trotz allem Bemühen suchen die Hessen weiterhin den Schlüssel zum Erfolg. Trainer Dino Toppmöller musste innerhalb von fünf Tagen seine ersten beiden Niederlagen als Cheftrainer einstecken. Die harmlose Offensive (vier Treffer in der Bundesliga) kommt bisher nicht wie gewünscht zur Geltung. Das Selbstvertrauen ist angeknackst vor dem Duell gegen Heidenheim.
Der erstmals in die Bundesliga aufgestiegene Konkurrent aus Baden-Württemberg hingegen hat den mentalen und körperlichen Tank bis oben hin gefüllt. Heidenheim ist angekommen in der Beletage des deutschen Fußballs, gegen Union Berlin in der Vorwoche feierte der freche Aufsteiger seinen zweiten Saisonsieg. Nach sechs Partien punktgleich mit der Eintracht zu sein, hätte in Heidenheim wohl jeder Fan und Spieler vor der Saison unterschrieben.
Das Personal
Toppmöller muss auch gegen Heidenheim auf Mario Götze (Gelb Rot gegen Wolfsburg) und Kapitän Sebastian Rode (Wadenverletzung) verzichten. Möglicherweise sitzt ein Hoffnungsträger erstmals auf der Bank. Stürmer Lucas Alario soll die Lücke ganz vorne schließen, einen gesundheitlichen Rückschlag gab es zuletzt nicht mehr. Ansonsten könnte Toppmöller nach dem Spiel in Griechenland etwas rotieren.
So könnte die Eintracht auflaufen:
So könnte Heidenheim spielen: Müller - Traoré, Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Maloney - Theuerkauf - Dinkci, Beste - Pieringer, Kleindienst
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: "Der Aufstieg von Heidenheim war harte Arbeit, die belohnt wurde. Sie sind in der Bundesliga angekommen. Heidenheim hat sieben Punkte gesammelt und gegen einen Champions-League-Teilnehmer gewonnen. Sie sind eine homogene und laufstarke Mannschaft mit klarer Idee und klarem Plan. Das ist eine große Herausforderung für meine Mannschaft. Wir müssen regenerieren. Unser Anspruch lautet, dieses Spiel zu gewinnen."
Frank Schmidt: "Die Eintracht hat in jedem Spiel ihre Chancen - das ist mal das Wichtigste - am Ende musst du sie aber auch nutzen. Wenn ich ihre Spielanlage sehe, wie sie den Ball laufen lassen, wenn ich sehe, wie die Mannschaft auch in der schwarzen Hölle von Thessaloniki 90 Minuten arbeitet, dann ist es eine Mannschaft, die funktioniert. Sie will vorankommen und wenn sie so weiter macht, glaube ich, wird sie es auch."
Auf diese Spieler gilt zu achten
Neuzugang Omar Marmoush wird für die Eintracht immer wichtiger. Der Ägypter, der ablösefrei aus Wolfsburg kam, erzielte gegen PAOK bereits seinen vierten Pflichtspieltreffer. Er ist in der jetzigen Phase das einzige Schwungrad in der Offensive der Hessen. Zudem gefällt Hugo Larsson. Der 19 Jahre alte schwedische Nationalspieler hat sich einen Stammplatz erkämpft und ist neben Ellyes Skhiri nicht mehr aus der ersten Mannschaft wegzudenken.
Bei Heidenheim sticht Tim Kleindienst heraus - und das liegt nicht nur an seiner Körpergröße von 1,94 Metern. Der Mittelstürmer zeigt nach 67 Zweitligatreffern auch in der Bundesliga seine Qualitäten, steht bereits bei vier Scorerpunkten (je zwei Tore und Assists). Noch auffälliger agiert Jan-Niklas Beste, der Meister der ruhenden Bälle. Drei Treffer und vier Vorlagen sind eine herausragende Bilanz für den linken Flügelspieler, der bereits zwei direkte Freistöße verwandeln konnte.
Die Statistik zum Spiel
2:1 für die Eintracht - so ging die Partie beim bislang einzigen Aufeinandertreffen aus. Am 20. Dezember 2017 setzten sich die Frankfurter im Achtelfinale des DFB-Pokals an der Brenz durch und legten so einen weiteren Grundstein auf dem Weg zum Titelgewinn. Erstmals in der 124-jährigen Vereinsgeschichte wartet nun also das Duell in der Bundesliga.
So verfolgen Sie das Spiel
Auf sportschau.de können Sie die Partie von Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag live im Audiostream verfolgen. Auch einen Liveticker samt Tabelle und Statistiken gibt es dort. Zu sehen ist das Spiel beim Bezahlsender Dazn.