Das Wichtigste zum Eintracht-Spiel gegen Stuttgart Schwerstarbeit gegen das Überraschungsteam
Eintracht Frankfurt will mit einem Sieg gegen den VfB Stuttgart endgültig oben andocken. Die Schwaben kommen allerdings mit ordentlich Offensivpower. Das Wichtigste zum Spiel.
Nach der Länderspielpaus beginnt für Eintracht Frankfur die vorweihnachtliche Crunchtime. Den Auftakt macht das Spiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag (18.30 Uhr).
- Die Ausgangslage
- Das Personal
- Das sagen die Trainer
- Auf diese Spieler gilt es zu achten
- Die Statistik des Spiels
- So verfolgen Sie das Spiel
Die Ausgangslage
Verheißungsvoll. Mit einem Sieg gegen das Überraschungsteam aus Stuttgart kann sich die Eintracht oben festbeißen und im Idealfall sogar auf Platz fünf springen, sollten Hoffenheim und Dortmund patzen. Gerade als Auftakt in die intensiven nächsten Wochen, in denen die Hessen bis Weihnachten in Liga, Pokal und Europacup noch acht Spiele zu absolvieren haben, würde das für ordentlich Schwung sorgen.
Das Problem dabei: der VfB. Die Schwaben sind nämlich außerordentlich gut in die Saison gestartet, mittlerweile kann man auch nicht mehr von einem Ausrutscher nach oben sprechen. Zu konstant präsentiert sich der VfB unter Sebastian Hoeneß, Tabellenplatz drei, 24 Punkte und ein Torverhältnis von 29:14 sprechen für sich. "Ich erwarte kein 0:0", orakelte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Das sind zwei Mannschaften, die nach vorne spielen wollen."
Das Personal
Bei der Eintracht fehlt weiterhin Abwehrchef Robin Koch, der an einer Muskelverletzung laboriert. Ebenso ausfallen wird Kapitän Sebastian Rode. "Wir sind optimistisch, dass Robin schon noch mal in diesem Jahr bei uns zum Einsatz kommt", so Toppmöller. "Bei Seppl sind wir pessimistischer. Je länger du raus bist, desto länger brauchst du, um wieder reinzukommen."
Sein Gegenüber Hoeneß kann derweil aus dem Vollen schöpfen, einzig Nikolas Nartey fehlt, hinter Roberto Massimo steht wegen leichter muskulärer Probleme ein Fragezeichen.
So könnte die Eintracht spielen
So könnte der VfB Stuttgart spielen: Nübel - Vagnoman, Anton, Zagadou, H. Ito - Karazor, Stiller - Millot - Leweling, Führich - Guirassy
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: "Stuttgart ist die Mannschaft, die aktuell die beste Form mitbringt und eine tolle Saison spielt. Wir werden ans absolute Limit gehen müssen. Der VfB hat sehr gute Abläufe und exzellente Spieler in der Offensive und sich auch in der Defensive Stabilität erarbeitet. Es ist eine klare Handschrift vom Trainer zu erkennen. Auf uns wartet eine große Herausforderung."
Sebastian Hoeneß: "Der Gegner ist taff. Sie sind in Bundesliga, DFB-Pokal und Conference League gut unterwegs. Es gibt aktuell wenig Herausfordernderes, als auswärts in Frankfurt zu spielen. Es ist schön, sich messen zu können. Die Frankfurter bringen Variabilität mit. Wenn sie Raum haben, kommen sie mit viel Speed und großer Dynamik. Wir werden gefordert sein."
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Nach dem Ausfall von Robin Koch ist es ziemlich wahrscheinlich, dass zentral Hrvoje Smolcic verteidigt. Und auf den Kroaten kommt ein ordentliches Stückchen Arbeit zu. Denn mit stolzen 29 Saisontoren stellt der VfB überraschenderweise die drittbeste Offensive der Liga. Hinzu kommen übrigens nochmal fünf Pfosten- oder Lattentreffer, auch da ist der VfB ligaweit dritter. Seine Einsatzprämie wird sich Smolcic am Samstag also allem Anschein nach hart verdienen müssen.
Und natürlich liegt das vor allem an Stuttgarts Top-Stürmer Serhou Guirassy. Der Nationalspieler Guineas kommt in neun Ligaspielen bereits auf 15 Tore, in der Vorsaison hätten derer 16 bereits zur Kanone gereicht. Entsprechend gewarnt sind die Hessen. "Ihn kannst du nicht 90 Minuten lang kontrollieren. Wir wollen Guirassy möglichst weit vom Tor weghalten", sagte Toppmöller vor dem Spiel. Besser ist das.
Die Statistik zum Spiel
58.000. So viele Zuschauer erwarten die Hessen am Samstag, möglich macht es der abgeschlossene Umbau des Stadions. Seit langer Zeit die höchste Zuschauerzahl in Frankfurt, für den All-Time-Rekord im Waldstadion müssten aber noch einmal ein paar Bagger anrollen. Im Endrundenspiel um die Deutsche Meisterschaft am 23. Mai 1959 schlug die Eintracht nämlich den FK Pirmasens vor unglaublichen 81.000 Besuchern. Zugelassen waren damals 80.000, aber weil sich Pirmasens beschwerte, dass ihnen keine Sitzplatzkarten zugeteilt worden waren, ließ die Eintracht flugs noch eine Stahlrohrtribüne aufbauen.
Mit dem Nebeneffekt, dass sich die Eintracht den Zuschauerrekord im Waldstadion nicht mit den Offenbacher Kickers teilen muss, die in derselben Endrunde gegen den HSV im Waldstadion 80.000 Zuschauer empfingen.
So verfolgen Sie das Spiel
Auf sportschau.de können Sie die Partie von Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart live im Audiostream verfolgen. Auch einen Liveticker gibt es dort. Zu sehen ist das Spiel beim Bezahlsender Sky.