Das Wichtigste zum Eintracht-Spiel gegen Union St. Gilloise Maximaler Fokus aufs Weiterkommen
Eintracht Frankfurt will in die nächste Runde der Conference League, im Rückspiel gegen Union St. Gilloise sind laut Trainer Dino Toppmöller "maximaler Fokus und maximale Disziplin" gefordert. Das Wichtigste zum Spiel.
Eintracht Frankfurt trifft am Donnerstagabend im Playoff-Rückspiel in der Conference League auf den belgischen Tabellenführer Union St. Gilloise. Mit einem Sieg sind die Hessen eine Runde weiter.
- Die Ausgangslage
- Das Personal
- Das sagen die Trainer
- Auf diese Spieler gilt es zu achten
- Die Statistik zum Spiel
- So verfolgen Sie das Spiel
Die Ausgangslage
Bei Eintracht Frankfurt ist die Stimmung aktuell eher durchwachsen. Die Hessen stehen in der Bundesliga zwar seit Wochen auf dem sechsten Platz und auch das 2:2 im Hinspiel gegen Union St. Gilloise war alles andere als ein Beinbruch. Zu oft aber stimmten in den letzten Partien die Leistungen nicht. Einfache Gegentore, eine träge Offensive, aus der Hand gegebene Spiele - das waren die Kernpunkte. "Wir brauchen maximalen Fokus und maximale Disziplin", mahnte Trainer Dino Toppmöller vor dem Rückspiel gegen Union nicht zu Unrecht.
Von derlei Befindlichkeiten ist man bei Union St. Gilloise aktuell weit entfernt. Die Mannschaft des deutschen Trainers Alexander Blessin ist weiterhin souveräner Tabellenführer in Belgien, der Vorsprung auf den zweiten Platz beträgt bereits acht Punkte. Am Wochenende erledigte Union seine Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten KV Kortrijk locker mit 3:1, die Belgier kommen also mit ordentlich Rückenwind.
Das Personal
Der Ausfall von Stürmer Sasa Kalajdzic, der sich im Spiel in Freiburg bereits den dritten Kreuzbandriss seiner Karriere zuzog, trifft die Eintracht hart. "Natürlich schwächt uns sein Ausfall. Aber wir dürfen nicht lamentieren", so Toppmöller. Auch Hugo Larsson fällt noch aus, alle anderen Spieler sind einsatzbereit.
So könnte die Eintracht spielen:
Blessin muss unterdessen auf fünf Spieler verzichten. Die Innenverteidiger Kevin Mac Allister und Fedde Leysen sowie Mittelfeldspieler Loic Lapoussin und Mittelstürmer Kevin Rodriguez werden ausfallen. Mittelfeldspieler Charles Vanhoutte ist nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Hinspiel gesperrt.
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: "Union hat gute Abläufe, offensiv wie defensiv. Wir müssen die ersten 35 Minuten des Hinspiels über 90 Minuten auf den Platz bringen. Wir brauchen eine gute Mischung zwischen Angriffspressing und geduldigem Verteidigen. Wir brauchen maximalen Fokus und maximale Disziplin."
Alexander Blessin: "Wir müssen unsere Emotionen in der intensiven Atmosphäre, die wir hier erleben werden, unter Kontrolle halten. Danach müssen wir unsere Chancen nutzen. Wir haben letzte Woche gesehen, dass Frankfurt tödlich sein kann, wenn wir nicht bei 100 Prozent sind. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir gewinnen können."
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Der verletzungsbedingte Ausfall von Kalajdzic bedeutet, dass Omar Marmoush plötzlich wieder Mittelstürmer Nummer eins ist. Der Ägypter, vor seiner Zeit bei der Eintracht eher als hängende Spitze oder Außenbahnspieler unterwegs, spielt als umfunktionierter Mittelstürmer bislang eine Klasse-Saison, traf in der Liga bereits neun- und in der Conference League viermal, beim 3:3 in Freiburg war er mit einem Tor und zwei Vorlagen einer der Matchwinner. Umso wichtiger für die Eintracht, dass er seine Form beibehält.
Auf der Gegenseite ist es Mohamed Amoura, der bei Union aktuell die Saison seines Lebens spielt. Der algerische Offensiv-Allrounder hat in der Liga bereits 17 Mal genetzt, auch in der Vorwoche gegen die Eintracht ließ er seine Klasse immer wieder aufblitzen, selbst wenn ihm ein Torerfolg versagt blieb. Vor der Saison für kleines Geld vom FC Lugano gekommen, soll Amoura mittlerweile bei europäischen Topklubs auf der Liste stehen, unter anderem Borussia Dortmund wird Interesse nachgesagt.
Die Statistik zum Spiel
Man kann nicht unbedingt sagen, dass belgische Mannschaften Eintracht Frankfurt sonderlich liegen. Von bislang neun Aufeinandertreffen mit Teams aus dem Nachbarland in diversen europäischen Wettbewerben konnte die Eintracht lediglich zwei gewinnen. Besonders bitter: 1991 gegen KAA Gent und 1989 gegen KV Mechelen schied man aus dem Uefa-Cup bzw. Europapokal der Pokalsieger aus, jeweils durch eine 0:1-Niederlage. Bliebe aus hessischer Sicht zu hoffen, dass sich Geschichte nicht wiederholt.
So verfolgen Sie das Spiel
hr-iNFO überträgt das Spiel live und in voller Länge. Sie können den Audio-Stream zur Übertragung auch auf hessenschau.de finden. Im Fernsehen wird das Spiel bei RTL gezeigt.