Pokalspiel am Mittwoch Eintracht fährt mit Wut und Fokus nach Köln
Eintracht Frankfurt hat noch an der wilden Partie gegen Borussia Dortmund zu knabbern, da wartet schon die nächste Aufgabe: Drittligist Viktoria Köln im DFB-Pokal.
Eintracht Frankfurt kämpft am Mittwoch (20.45 Uhr) bei Viktoria Köln um den Einzug in die nächste Runde des DFB-Pokals, hat aber noch das rasante 3:3 gegen Borussia Dortmund vom Sonntag im Kopf. "Es ist wichtig, dass wir das BVB-Spiel abhaken", sagte Trainer Dino Toppmöller in der Pressekonferenz am Montag, um dann doch sein Rezept zu verraten, wie er das unglückliche Unentschieden für sich nutzen will.
Toppmöller: Wut in positive Energie umwandeln
"Wichtig ist, dass wir eine gewisse Wut mit uns tragen, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben, weil es absolut machbar war und wir uns die Gegentore so ein bisschen selbst reingeschossen haben", so Toppmöller. Diese Wut solle sein Team "in positive Energie umwandeln". Zum Streitthema VAR hielt sich der Coach zurück - beim Stand von 2:0 war den Frankfurtern ein klarer Elfmeter verwehrt worden. "Wir müssen uns trotzdem an die eigene Nase fassen und uns hinterfragen, was wir besser machen können."
Natürlich machte Toppmöller auch das, was Trainer immer machen, wenn es gegen unterklassigere Teams geht: Er warnte. "Es wird eine absolute Herausforderung. Wir müssen mit hunderprozentigem Fokus an die Sache rangehen. Die Viktoria bringt viel Qualität auf den Platz", sagte er über den Drittligisten, der in der ersten Pokalrunde Werder Bremen ausgeschaltet hatte. "Es ist eine Mannschaft, die selbst auch gerne den Ball hat. Sie sind zuhause noch ungeschlagen."
Trapp-Einsatz noch offen
Trotzdem könnte es bei den Frankfurtern Rotation geben. "Es gibt mit Sicherheit die ein oder andere Überlegung, jemandem Spielzeit zu geben. Aber wir verteilen keine Bonbons, es geht darum, ein Spiel zu gewinnen", so Toppmöller. Ob Torwart Kevin Trapp auflaufen wird, soll demnach erst am Dienstag entschieden werden. Trapp wird laut seinem Trainer noch einmal am Rücken behandelt.
Verpassen würde der Nationalkeeper zumindest einen für die Eintracht ungewohnten Austragungsort: Das kleine Stadion Höhenberg, die Heimspielstätte der Viktoria. "Es wird mit Sicherheit ein kleiner Hexenkessel", freute sich Toppmöller auf die Atmosphäre - und zählte direkt auf die reisefreudigen Eintracht-Fans. "Ich gehe davon aus, dass wir ein gefühltes Heimspiel haben werden."