Eintrachts Pressingmaschine in Zahlen

Intensives Pressing, schnelles Umschalten, Coolness vorm Tor: Wirft man einen Blick in die Statistik, hat der Aufschwung von Eintracht Frankfurt gute Gründe. Vor allem zwei Spieler tun sich hervor.

Jesper Lindström und Randal Kolo Muani jubeln
Randal Kolo Muani und Jesper Lindström (von links) waren gegen Leverkusen nicht zu halten. Bild © Imago Images
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2022 - Das MEGA-Jahr der Eintracht

Im Vordergrund Trapp, Götze und Rode mit Pokal, im Hintergrund Frankfurter Fans. Text: Heimspiel- Heimspiel 2022 - Das MEGA-Jahr der Eintracht
Bild © hr
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Es ging den Gegnern von Eintracht Frankfurt in der Hinrunde reihenweise zu schnell. Einem Ballgewinn der Hessen folgte das vertikale Spiel nach vorne, schon waren die schnellen Offensiven in bester Abschlussposition. In Leipzig, Leverkusen, Gladbach, Hoffenheim und anderswo können sie ein Lied davon singen.

Nach 15 Bundesliga-, zwei Pokal- und sechs Champions-Legaue-Spielen kann man sagen: Die Pressingmaschine von Eintracht Frankfurt funktioniert bestens. Auch weil die Hessen mit Randal Kolo Muani und Jesper Lindström zwei pfeilschnelle Spieler an vorderster Front haben, die einerseits selbst oft genug die erste Pressinglinie bilden, andererseits erfolgreiches Mittelfeldpressing durch ihre tiefen Läufe veredeln können, wenn Mario Götze, Daichi Kamada oder Djibril Sow nach Ballgewinn schnell umschalten und Kolo Muani oder Lindström steil schicken.

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Infos zur Statisik

Für diese Statistik haben wir die Daten von sportschau.de ausgewertet und diese dann auf virtuelle 90 Minuten heruntergebrochen. Berücksichtig sind dabei nur die Bundesliga-Partien sowie Spieler, die in dieser Hinrunde mindestens 450 Minuten gespielt haben.

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Pressingspieler par excellence

Nicht umsonst kommen Kolo Muani und Lindström wettbewerbsübergreifend auf je acht Tore, Kolo Muani zudem auf elf Assists. Abseits von den Scorerwerten zeigt überdies ein genauerer Blick in die Statistik, wie außergewöhnlich gut beide zur Spielanlage der Hessen passen. Mit Kolo Muani hat sich die Eintracht einen Pressingspieler par excellence geangelt. Der Franzose kommt mit Abstand auf die meisten Zweikämpfe pro 90 Minuten (31,85), begeht die meisten Fouls der Hessen pro 90 Minuten (2,02) und wird selbst auch am meisten gefoult (2,1). Klare Indizien dafür, dass Kolo Muani extrem schnell beim Gegenspieler ist, um den Ball im gegnerischen Drittel zu erobern.

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Zum Vergleich: Der zweite in der Zweikampfstatistik ist Angsar Knauff mit "nur" 24,51 Zweikämpfen pro 90 Minuten. Lindström kommt ebenfalls auf starke 23,22 Zweikämpfe pro Spiel. Kolo Muani und Lindström sind zudem die schnellsten Spieler im Kader der Hessen, Lindström kommt auf einen Top-Speed von 34,92, Kolo Muani auf 34,9.

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Bemerkenswert ist auch, wie außergewöhnlich viele Sprints Lindström pro 90 Minuten anzieht, nämlich 38,24. Der Däne ist praktisch nur mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs. Knauff liegt auf Platz zwei mit 28,59 Sprints pro 90 Minuten, etwa gleichauf mit Kolo Muani, der auf 28,54 kommt.

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Das intensive Spiel der Eintracht zahlt sich aus, weil sie es schafft, aus dieser Intensität auch Kapital zu schlagen. Ligaweit hat kein anderer Klub eine so gute Abschlussquote wie die Hessen: 198 Torschüssen stehen 32 Tore gegenüber, die Hessen treffen also mit jedem 6,19. Schuss. In Sachen Chancenverwertung sind nicht einmal die Bayern so gut wie die Eintracht.

Quelle: hessenschau.de/Stephan Reich