Die Stimmen zum Eintracht-Sieg in Berlin "Man spürt das Selbstvertrauen"
Nach dem klaren Sieg bei Union Berlin ist die Laune bei Eintracht Frankfurt bestens. Die Stimmen zum Spiel.
Eintracht Frankfurt schlägt Union Berlin mit 3:0 und kommt in Schlagdistanz der Top-Sechs-Plätze. Die Tore für die Hessen erzielten Omar Marmoush (2./14.) und Nacho Ferri (82.)
Dino Toppmöller: Der Start des Spiels ist für uns optimal gelaufen mit den zwei frühen Toren. Das hat uns extrem geholfen in der Stabilität. Wir wussten, dass Union sehr körperlich spielen wird, dass es viele Flanken und Standard-Situationen gibt und dass wir sie als richtige Männer verteidigen müssen. Das habe ich vor dem Spiel extra noch mal angesprochen und das haben die Jungs toll gemacht. Kevin Trapp rettet uns in der zweiten Halbzeit mit einer Monsterparade, sonst wäre es noch mal eng geworden.
Kevin Trapp: Wir sind sehr gut reingekommen mit den zwei Toren. Das hat natürlich geholfen, das Spiel ein bisschen zu beruhigen. Nach dem 2:0 haben wir uns sehr viel aufs Verteidigen konzentriert, was wir sehr leidenschaftlich und unheimlich gut gemacht haben. Trotzdem hat Union gedrückt und sie haben immer wieder ihre Möglichkeiten gehabt, ein Tor zu schießen. Wir haben es aber bis zum Schluss gut wegverteidigt. Mit dem 3:0 war das Spiel dann durch. Der Fortschritt, den wir als Mannschaft gemacht haben, trägt jetzt Früchte. In den letzten Wochen haben wir sehr viel Selbstvertrauen gewonnen, das spürt man auf dem Platz.
Ansgar Knauff: Omar ist gut drauf, er macht die Tore. Wir spielen guten Fußball nach vorne und nutzen unsere Chancen. Wir hatten nicht viele, aber die haben wir genutzt, so gehen wir mit einem klaren Sieg nach Hause. Union hatte viele Flanken und Ecken, die nicht wirklich gefährlich waren. Die haben wir gut wegverteidigt. Wir gehen als klarer und verdienter Sieger vom Platz. Kevin Trapp hat ein gutes Spiel gemacht, hatte eine gute Ausstrahlung und alles, was er halten musste, gehalten. Es ist wichtig, dass wir hinten auf ihn zählen können.
Urs Fischer (Trainer Union Berlin): Die Fehler wiederholen sich bei uns. Die Mannschaft hat sich drei, vier gute Tormöglichkeiten erspielt, da musst du mal eine machen, dann ist das Spiel wieder offen. Auch das dritte legst du wieder selbst vor, das passt zur Situation. Wir versuchen alles, auch unter der Woche, die Mannschaft bestmöglich vorzubereiten. Sie hatte heute alles reingeworfen, was sie hat. Wir befinden uns im Abstiegskampf. Ich bin bereit zu kämpfen.
Robin Gosens (Union Berlin): Wir haben einen unfassbaren Aufwand betrieben, um ein Tor zu schießen und zu gewinnen. Aber wir müssen auch ehrlich sein: Wenn man vor der Partie so gepusht wird wie wir, und dann liegst du nach 15 Minuten 0:2 zurück, dann bedeutet das auch etwas. Dann kann nicht alles gut sein. Wir waren sehr griffig und spielerisch ein, zwei Klassen besser als in den letzten Spielen. Wir haben relativ schnell und einfach die Linien von Frankfurt überspielt, dann aber zu viele Fehlentscheidungen getroffen. Wir belohnen uns nicht.