Die Stimmen zum Eintracht-Sieg "Wir haben die Hoffenheimer phasenweise schwindelig gespielt"
Eintracht Frankfurt hat gegen die TSG Hoffenheim einen verdienten Heimsieg eingefahren. Der hätte gut und gerne auch noch ein bisschen höher ausfallen können. Die Stimmen zum Spiel.
Eintracht Frankfurt hat die TSG Hoffenheim am MIttwoch 4:2 (3:1) geschlagen. Für die Frankfurter trafen Djibril Sow (6.), Randal Kolo Muani (8.), Junior Dina Ebimbe (29.) und Jesper Lindström (56.), die Treffer für Hoffenheim erzielten Christoph Baumgartner (38.) und Ozan Kabak (46.).
Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): "Wir haben über 90 Minuten offensiv ein richtig gutes Spiel gemacht und viele Torchancen rausgespielt. Wir haben beeindruckende erste 30 Minuten gespielt, aber wir hätten schon viel höher führen müssen. Und dann muss man ehrlicherweise sagen, dass wir ein bisschen zu wenig gemacht haben und nicht mehr so konsequent im Verteidigen waren. Aber es war ein verdienter Sieg und eine sehr gute Leistung. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber der Weg ist der richtige."
Djibril Sow: "Die Siege geben Energie und Selbstvertrauen und da ist es einfacher, so aufzutreten. Momentan haben wir eine sehr gute Phase. Es war eine sehr gute erste Halbzeit, abgesehen von dem Geschenk, das wir gemacht haben. Wir haben die Hoffenheimer phasenweise schwindelig gespielt. Was wir in diesem Jahr erlebt haben, ist schon etwas Einmaliges. Die Fans genießen das extrem, das merkt man, sie sind so glücklich und dankbar. Es ist eigentlich voll schade, dass die Pause kommt, weil wir so gut drauf sind."
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Die Spieler machen das großartig. Das war heute offensiv ein überragendes Spiel von uns. Wir haben wahnsinnig schöne Tore erzielt und große Spielfreude gehabt, und trotzdem müssen wir kritisch bleiben: Nach 47. Minuten steht es 3:2 – also ein offenes Spiel, obwohl wir sehr dominant waren. Und hier heißt es einfach, diese Konsequenz und diese Konzentration in der Defensive immer hochzuhalten und da haben wir sichtlich noch Verbesserungspotential, aber natürlich sind wir sehr zufrieden. Es war ein hochverdienter Sieg. Wir freuen uns, dass wir so einen Heim-Abschluss hatten."
Randal Kolo Muani: "Sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz verstehen wir uns wirklich gut - das trägt Früchte und kann man sehen. Wir freuen uns über den Sieg und die drei Punkte. Jetzt geht es darum dranzubleiben."
Kevin Trapp: "Wir haben einen richtig guten Spirit momentan. Die Ergebnisse helfen auch, um gute Laune zu haben. Dann fällt vieles leichter. Das heute war wieder ein harter Kampf und viel Arbeit, aber die erste Halbzeit war fantastisch. Wir schaffen es immer wieder alle drei Tage, die Dinge, die uns stark machen, auf den Platz zu bringen. Wir kriegen zu viele Gegentore, das müssen wir verbessern. Aber ansonsten ist die Leistung der letzten Wochen wirklich sehr beeindruckend."
Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim, bei Sky): "Auf einmal rutschen wir aus und dann überrennen sie uns. Das war Wahnsinn. Wir sind gar nicht hinterhergekommen und hatten kaum Zugriff. Bei jedem Ball nach vorne hat es gebrannt. Wir sind viel rumgerutscht, aber das soll keine Ausrede sein. Heute lief es einfach nicht."
Oliver Baumann (TSG Hoffenheim): "Am Anfang haben wir eigentlich einen ordentlichen Ballbesitz gehabt und dann auf einmal macht es bumm, bumm und es steht 2:0 für die Eintracht. Dann war es brutal – wir sind nicht hinterhergekommen, wir hatten keinen Zugriff und waren irgendwo verunsichert. Das war grundsätzlich einfach zu wenig heute. Dann kommen wir aus der Halbzeit raus und es ist perfekt für die Situation, dass wir das 3:2 machen. Und dann machen sie das Nächste. Das war die Krönung und der nächste Nackenschlag."