Dina Ebimbe und Trapp verletzt Eintracht blamiert sich in Aberdeen
Eintracht Frankfurt hat das letzte Gruppenspiel in der Conference League in Aberdeen verloren. Schwerer als das Ergebnis wiegt der Ausfall zweier Leistungsträger.
Eintracht Frankfurt hat beim FC Aberdeen mit 0:2 (0:1) verloren. Die Tore für die Schotten im letzten Gruppenspiel in der Conference League erzielten Duk (41.) und Ester Sokler (74.). Eric Junior Dina Ebimbe und Kevin Trapp mussten bei der Eintracht verletzt ausgewechselt werden.
Eintracht-Coach Dino Toppmöller ließ wie angekündigt rotieren und änderte seine Startelf auf sechs Positionen. Oldie Makoto Hasebe begann auf der Sechs, Jessic Ngankam im Sturm. Nachwuchsspieler Elias Baum feierte auf der Rechtsverteidigerposition sein Startelfdebüt. Auch Niels Nkounkou, Jens Petter Hauge und Hrvoje Smolcic begannen.
Dina Ebimbe knickt um
Sportlich ging es um nichts mehr, die Eintracht stand schon vor der Partie als Gruppenzweiter fest, Aberdeen war bereits ausgeschieden. Ein Muster ohne Wert also, das aus hessischer Sicht dennoch katastrophal begann: Schon in der zweiten Minute knickte Dina Ebimbe nach einem harmlosen Zweikampf an der Außenlinie um und musste wenig später ausgewechselt werden. Ein denkbar schlechter Start, war Ebimbe gegen Bayern München noch bester Mann auf dem Platz.
Die Hessen brauchten im Anschluss eine Weile, um ins Spiel zu finden, Aberdeen igelte sich in der eigenen Hälfte ein, die Eintracht spielte sich den Ball rund um den Sechzehner hin und her. Erst ein Schuss von Ngankam aus spitzem Winkel wurde gefährlich, strich aber hauchzart am Pfosten vorbei (16.).
Eintracht besser, Aberdeen eiskalt
In der Folge erspielten sich die Hessen klare Feldvorteile, Aberdeen stand zwar tief, aber keinesfalls kompakt, was der Eintracht immer wieder gute Chancen ermöglichte. Ein Schuss von Niels Nkounkou (19.) parierte Aberdeen-Keeper Kelle Roos ebenso zur Ecke wie einen Abschluss von Hauge nach schöner Einzelaktion (37.). Bei aller Überlegenheit fehlte den Hessen die letzte Konsequenz im Abschluss, über weite Strecken war das Spiel eine zähe Angelegenheit.
Wie man es besser macht, zeigten dann kurz vor der Pause die Schotten bei einem ihrer seltenen Ausflüge über die Mittellinie. Hasebe verlor im Mittelfeld den Ball, nach einem Doppelpass kam Duk kurz vor Trapp zum Abschluss – und traf zum 1:0, ohne das irgendjemand im Stadion wusste, warum (41.).
Trapp bleibt in der Kabine
Auch die zweite Halbzeit begann für die Hessen mit einem Rückschlag, Trapp musste mit Rückenproblemen in der Kabine bleiben und wurde von Jens Grahl ersetzt. Die Hessen machten da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten: Mit viel Ballbesitz, aber wenig Durchschlagskraft. Paxten Aaronsons Schuss geriet zu lasch (54.), Smolcics Kopfball nach Ecke zu unplatziert. Den Abschluss des eingewechselten Ansgar Knauff nach Doppelpass mit Hauge konnte ein Verteidiger klären.
Und so wiederholte sich die Geschichte der ersten Halbzeit: Die Eintracht vergab ihre Chancen, der FC Aberdeen nutzte sie. Smolcic köpfte den Ball im Mittelfeld vor die Füße von Dante Polvara, dessen Steilpass hob Sokler über Grahl hinweg zum 2:0 ins Tor (74.). Ein Ergebnis, das den Spielverlauf konterkarierte.
Und so gehen die Hessen mit leeren Händen aus einem sportlich bedeutungslosen Spiel, dessen Erkenntnis sein dürfte, dass sich keiner der Spieler aus der zweiten Reihe für höhere Aufgaben empfohlen hat. Das Ergebnis wird zu verschmerzen sein, wie man in Frankfurt letzten Endes auf diese Partie blicken wird, steht und fällt aber mit den Diagnosen von Dina Ebimbe und Trapp.
Sendung: hr-iNFO, 21 Uhr Nachrichten, 14.12.2023
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