Frankfurt reist nach Dortmund Eintracht auf dem letzten Zacken zu Glasners Angstgegner

Eintracht Frankfurt kämpft beim Auswärtsspiel in Dortmund gegen gleich zwei miese Serien. Unglücklicherweise macht auch noch die Defensive Sorgen.

Oliver Glasner BVB
Eintracht-Trainer Oliver Glasner Bild © Imago Images
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Die Negativserie soll endlich enden. Seit sieben Bundesligaspielen wartet Eintracht Frankfurt nun schon auf einen Sieg - an diesem Samstag (18.30 Uhr) nehmen die Hessen bei Borussia Dortmund den nächsten Anlauf. "Sie haben viel Qualität und sind heimstark", sagte Eintracht-Trainer Oliver Glasner am Donnerstag über die Tabellenzweiten des BVB. "Trotz allem wird es Zeit, wieder einen Sieg einzufahren!"

Mehr als zwei Monate liegt der letzte Erfolg in der Bundesliga zurück. Seither hat die Eintracht gerade einmal vier Punkte gesammelt. Soll es mit der erneuten Teilnahme am internationalen Wettbewerb klappen, muss der Europa-League-Gewinner beim BVB etwas Zählbares holen. "Die Spieler geben mir ein gutes Gefühl und den Mut, in Dortmund gewinnen zu können", betonte Glasner der Ergebnis-Krise zum Trotz. "Die Mannschaft hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie, auch wenn niemand damit rechnet, da sein kann. Wir werden beim Einlaufen nicht die weiße Fahne schwenken."

Glasner will eigene Bilanz verbessern

Glasner selbst muss in Dortmund auch seinen eigene Horror-Serie bekämpfen. Sieben Mal trat der Österreicher als Coach in der Bundesliga bislang gegen die Schwarz-Gelben - sieben mal verließ er dabei den Platz als Verlierer. "Mit meiner persönlichen Bilanz ist das natürlich kein Wunschgegner. Es wird aber Zeit, diese Bilanz mal zu verbessern", betonte er.

Personell plagen Glasner jedoch einige Probleme - insbesondere in der Defensive. "Hinten laufen wir auf dem letzten Zacken", betonte der Österreicher. Nach Hrvoje Smolcic und Kristijan Jakic fällt auch Evan Ndicka wegen einer Hüftverletzung aus. "Er kann aufgrund von Schmerzen nicht trainieren und ist erst einmal raus", berichtete der 48Jährige.

Die mögliche Aufstellung der Eintracht in Dortmund
So könnte die Eintracht in Dortmund spielen. Bild © hessenschau.de

Kamada im Formtief

Verzichten müssen die Frankfurter zudem weiterhin auf Offensivmann Jesper Lindström, der entgegen erster Befürchtungen laut Glasner aber möglicherweise doch noch in dieser Saison sein Comeback feiern könnte. Der Ausfall des Dänen schmerzt die Eintracht seit Wochen, denn der im Sommer scheidende Japaner Daichi Kamada befindet sich im Formtief. 

Die Folge: Außer Top-Stürmer Randal Kolo Muani entwickelte zuletzt kaum ein Spieler Torgefahr. "Uns fehlen nicht nur die Tore von Daichi und Jesper, sondern auch nach Standards. Daran haben wir in dieser Woche jeden Tag gearbeitet", sagte Glasner. "Weil wir oftmals Größennachteile haben, arbeiten wir an kreativen Lösungen. Flanke, Kopfball, Tor: So einfach ist es nicht."

Eintracht will weiter in die Top sechs

Ausgerechnet bei der heimstarken Borussia soll die Trendwende gelingen. Mit 42 Punkten liegt die Eintracht sechs Spieltage vor dem Saisonende auf Platz sieben und darf damit weiter auf das internationale Geschäft hoffen. "Wir sind mittendrin im Kampf um die Europapokalplätze und werden alles dafür geben, am Ende zu den Top sechs zu zählen", sagte Glasner.

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe