Souveräner Sieg gegen Heidenheim Eintracht bleibt stabil und baut Punkte-Polster aus
Eintracht Frankfurt hat sich nach dem starken Europa-League-Auftritt in der Bundesliga keine Blöße gegeben. Gegen Heidenheim gewann die SGE und sammelte weitere Punkte für die Teilnahme an der Champions League.
Eintracht Frankfurt hält beharrlich Kurs auf die Königsklasse. Die Hessen bezwangen am Sonntag den 1. FC Heidenheim im Bundesliga-Heimspiel souverän mit 3:0 (2:0) und bauten ihr Punkte-Polster auf Rang drei aus, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Drei Tage nach dem starken Europa-League-Auftritt in London zeigte die SGE eine gute Leistung und gab sich gegen den Abstiegskandidaten von der Ostalb keine Blöße. Die Tore für die Eintracht erzielten Jean-Matteo Bahoya (10.), Kapitän Robin Koch (42.) und Hugo Ekitiké (71.).
Chaibi auf Bahoya - 1:0
Im Vergleich zum Europa-League-Spiel, bei dem die Eintracht vor drei Tagen im Viertelfinal-Hinspiel bei Tottenham Hotspur ein gutes 1:1 erreichte, veränderte Trainer Dino Toppmöller seine Start-Elf auf drei Positionen. Oscar Höjlund, Can Uzun und Chaibi rückten ins Team. Nathaniel Brown, Mario Götze und Hugo Larsson nahmen dafür auf der Bank Platz.
Vor allem Chaibi war eine gute Wahl. Denn der Algerier war am Führungstreffer beteiligt. Bei einem Konter über Ekitiké übernahm der Franzose den Ball im Strafraum und passte zu Bahoya, der wenig Mühe hatte, den Ball freistehend mit einem Flachschuss aus fünf Metern einzunetzen (10.).
Beflügelte Eintracht mit weiteren Chancen
Die Eintracht wirkte danach beflügelt vom Führungstreffer und hatte sogleich auch weitere Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Doch Ekitikés harter, aber unplatzierter Schuss wurde von Heidenheims Torwart Kevin Müller pariert (15.). Arthur Theate setzte einen Schuss ans Außennetz.
Danach beruhigte sich die Partie etwas, die lebhaft begonnen hatte. Denn bereits nach zwei Minuten hatte Chaibi bereits eine Möglichkeit, er kam für die Vorlage von Bahoya aber zu spät. Die Eintracht zeigte zu Beginn aber auch ein paar Wackler und leichte Fehler, die Heidenheim vors Tor der Eintracht kommen ließ. Doch spätestens beim aufmerksamen Eintracht-Keeper Kaua Santos war dann Endstation. Der Brasilianer vertritt derzeit Kevin Trapp und zeigt starke Leistungen.
Die Eintracht bestimmte das Geschehen deutlich in der ersten Hälfte, schoss häufiger aufs Heidenheimer Tor (9:4 Schüsse) und belohnte sich noch vor der Pause. Nach einem Heidenheimer Ballverlust schalteten die Hausherren schnell um. Theate spielte den Ball in den Strafraum, Ekitiké legte den Ball für Koch ab und der Kapitän vollendete mit einem Linksschuss zum 2:0 (42.).
Glück und Pech für die Eintracht
Doch die 2:0-Führung schien die Eintracht zu sehr in Sicherheit zu wiegen. Sie wurde zu passiv, ließ Heidenheim ins Spiel und die Gäste nutzten die Lücke in der Abwehr beinahe. Doch bei einem Konter setzte Torjäger Marvin Pieringer den Ball völlig freistehend aus elf Metern knapp am Kasten vorbei - Riesen-Glück für die Eintracht. Wenig später hatten die Hessen hingegen auf der Gegenseite Pech, dass ein Klärungsversuch des hereingrätschenden Tim Siersleben nur an der Latte und nicht im Tor landete (60.).
Mitte der zweiten Hälfte machte die Eintracht dann alles klar. Nach einem langen Ball von Torhüter Santos ließ die SGE-Offensive den Ball mustergültig laufen. Der eingewechselte Brown bediente Ekitiké und der schob zum 3:0 ein (71.). Es war das 14. Saisontor in der Bundesliga für den Franzosen.
Weiter makellose Bilanz gegen Heidenheim
Die Eintracht brachte die Partie im Anschluss souverän nach Hause und hielt ihre Bilanz gegen Heidenheim makellos. In der Bundesliga gaben die Hessen in vier Spielen keinen Punkt ab gegen das Team von Trainer-Urgestein Frank Schmidt.
Noch erfreulicher für die SGE-Fans: Die Eintracht leistete sich in der Liga keinen erneuten Ausrutscher. Denn vor dem Heidenheim-Spiel hatte es in der Liga nur zwei Siege aus sechs Spielen gegeben. Diesmal erfüllten die Frankfurter ihre Pflichtaufgabe ohne Patzer. Das Punkte-Polster der Eintracht als Tabellendritter zu Platz vier wuchs auch von zwei auf drei Zähler.
Die Eintracht hat in der Tabelle nun 51 Punkte auf dem Konto und profitierte von den Niederlagen von Mainz (46 Punkte) in Hoffenheim und Mönchengladbach (44 Punkte) gegen Freiburg (45 Punkte). Engster Verfolger der Eintracht ist nun Leipzig mit 48 Zählern. Am kommenden Sonntag tritt Frankfurt in Augsburg an, davor steht am Donnerstag das Viertelfinal-Rückspiel gegen Tottenham an.