Eintracht zu Gast beim VfL Toppmöller rechnet nicht mit 4:4 in Wolfsburg

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller hat Bock auf das Auswärtsspiel in Wolfsburg. Der 42-Jährige freut sich auf zwei disziplinierte Mannschaften, die wissen, wie man Fußball spielt. Ein Schützenfest erwartet er aber nicht.

Dino Toppmöller gestikuliert an der Seitenlinie
Dino Toppmöller weiß, dass der VfL Wolfsburg nur schwer zu knacken ist. Bild © Imago Images
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Wenn Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg gastiert, treffen zwei Mannschaften aufeinander, die vieles gemeinsam haben. Das meint zumindest Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. Beide Teams hätten gute Fußballer in ihren Reihen, ein ballsicheres Mittelfeld und spielten äußerst diszipliniert. Toppmöller freut sich auf ein attraktives Fußballspiel, schränkt aber lachend ein: "Ich kann nicht versprechen, dass es 4:4 ausgeht."

Beide Teams glänzen in dieser Saison vor allem defensiv. Die Eintracht stellt mit drei Gegentoren nach fünf Spieltagen die beste Abwehr der Liga, der VfL kassierte im Schnitt bislang aber auch nur in etwa ein Tor pro Partie (6). Das mit dem Toreschießen ist wiederum ein Problem auf beiden Seiten.

Minimalisten unter sich

Vier Buden in fünf Partien sind ein deutliches Zeichen dafür, wo es bei den Hessen seit dem Abgang von Randal Kolo Muani hakt. Das Spiel im letzten Drittel: Es ist das Dauerthema bei der Eintracht und vielleicht der Hauptgrund, warum die Hessen zwar noch ungeschlagen sind, aber bislang nur einen Sieg auf dem Konto haben.

Wolfsburg wiederum hat mit Jonas Wind einen Stürmer, der gerade in einer "richtig guten Form" ist (Toppmöller). Der Däne hat bereits fünf Saisontore auf dem Konto, also mehr als die gesamte Eintracht. Aber: Der VfL, der insgesamt nur sieben Saisontore erzielt hat, ist zu abhängig von seinem Top-Stürmer. Mit seiner Vermutung, dass am Samstag keine acht Tore in Wolfsburg fallen werden, hat sich Toppmöller nicht allzu weit aus dem Fenster gelehnt, es maximal auf Kipp gestellt.

Gute Karten für Dina Ebimbe und Knauff

Trotzdem sieht der SGE-Trainer Möglichkeiten, die disziplinierte Hintermannschaft der Wolfsburger zu knacken. "Es wird wichtig sein, die Umschaltchancen schnell und mit Risiko zu Ende zu spielen", kündigte er an und deutete zumindest an, dass er seine Mannschaft auch dementsprechend aufstellen wird.

Junior Dina Ebimbe dürfte mit seinem Tempo neben Mario Götze auf die Achter-Position rücken. Ansgar Knauff hat gute Chancen auf einen Einsatz auf der rechten Außenbahn.

Die mögliche Aufstellung der Eintracht in Wolfsburg
So könnte die Eintracht in Wolfsburg spielen. Bild © hessenschau.de

"Das ist nicht immer förderlich"

Toppmöller nutzte die Gelegenheit aber auch noch einmal dazu, um Geduld für seinen Angriff zu bitten: "Ich war selbst Offensivspieler. Ich weiß, wie es ist, wenn du mal eine Zeit lang nicht triffst und dann die Minuten gezählt werden. Das ist nicht immer förderlich."

Jesper Lindström habe erst in seinem zwölften Einsatz sein erstes Bundesliga-Tor erzielt. Daichi Kamada sogar erst in seinem 31. Einsatz. Beide hätten sich zu Eckpfeilern der Eintracht-Offensive entwickelt. Eine gewisse Anlaufzeit müsse man auch seinem neu formierten Angriff zugestehen.

Quelle: hessenschau.de/Gerald Schäfer