Gegen Union Berlin wurde der Jubel von Eintracht-Stürmer Borré noch unterbunden.

Bei Eintracht Frankfurt schwärmen alle von Randal Kolo Muani und Mario Götze. Etwas unter geht die Leistung von Pechvogel Rafael Borré. Trainer Oliver Glasner lässt den Europa-League-Helden aber nicht fallen.

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Die Pressekonferenz vor dem Eintracht-Spiel in Leverkusen

Oliver Glasner
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Der Ausfall von Jesper Lindström hat Eintracht Frankfurt einerseits hart getroffen, weil das Tempo und der Tiefgang des Dänen fehlen. Andererseits konnte Trainer Oliver Glasner dadurch häufiger auf den fleißigen und im Training stets hochengagiert auftretenden Rafael Borré zurückgreifen. Auch im Duell der Tabellennachbarn bei Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr) wird der Kolumbianer wieder mitwirken dürfen.

Eintracht-Pechvogel Borré arbeitet für sein Glück

Borré ist aktuell der Pechvogel im Team der Hessen. Während Mario Götze und Randal Kolo Muani Union Berlin im DFB-Pokal leichtfüßig sezierten und die Eintracht ins Halbfinale kombinierten, ging Borré leer aus.

Gegen Bochum scheiterte der 27-Jährige noch an Manuel Riemann, gegen die Köpenicker stand er knapp Abseits, zudem donnerte das Leder nach strammen Schuss an die Latte. Glasner verriet: "Er ärgert sich am meisten über seine vergebenen Chancen." Der Österreicher hob dann allerdings positiv hervor: "Dann hat Rafa den Ballgewinn vor unserem zweiten Tor, weil er nachgesetzt hat. Er gewinnt den Ball und der Rest kommt ins Rollen." Rafael Borré arbeitet für sein großes Tor-Glück.

In der Vorsaison stieg Borré zum Europa-League-Helden auf

Am Ende werden zwar die Torschütze gefeiert. "Aber es ist Produkt der Mannschaftsleistung. Hier ist Rafa wichtig", stellte Glasner klar. Erinnerungen an die Vorsaison werden wach. Borré vergab häufig allergrößte Möglichkeiten. In der heißen Phase war er allerdings voll da.

Tor in Barcelona, Vorlage und Treffer gegen West Ham United - und vor allem Tor und entscheidender Elfmeter gegen die Glasgow Rangers im Endspiel der Europa League. So stieg auch Borré zum Helden auf. Glasner lässt daher nichts auf ihn kommen: "Solange ein Spieler so viel Herzblut gibt, hat er unsere vollste Unterstützung. Das ist das Beste, was wir ihm geben können."

Trotz Flaute: Fans honorieren Borrés Einsatz

Drei Treffer und vier Assists in 38 Pflichtspielen lesen sich zwar dürftig. Die Fans vertrauen Borré, der sich im Schatten von Kolo Muani oder Götze bewegt, dennoch vollumfänglich, sie honorieren seinen Einsatz. Möglicherweise läutet er bei Angstgegner Leverkusen (der letzte Sieg dort liegt zehn Jahre zurück) seine persönliche Wende ein.

So könnte Eintracht Frankfurt bei Bayer Leverkusen spielen:

Mögliche Eintracht-Aufstellung gegen Leverkusen.