Eintracht Frankfurt vor dem Liga-Start Ohne Atomphysik, aber mit Mut zum BVB
Für Eintracht Frankfurt startet die neue Saison in der Fußball-Bundesliga. Mit dem BVB wartet auf die Hessen direkt eine denkbar schwere Aufgabe. Diese möchte Trainer Dino Toppmöller mit einer gehörigen Portion Mut lösen.
Die Fußball-Bundesliga ist zurück und damit auch das Kribbeln rund um Eintracht Frankfurt. Nach dem Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals am Montag in Braunschweig müssen die Hessen zum Ligastart am Samstagabend (18.30 Uhr) bei Borussia Dortmund ran.
"Ich bin voller Tatendrang. Ich freue mich genauso wie meine Mannschaft auf das Spiel in Dortmund. Das ist eine große Herausforderung für uns alle", sagte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller am Freitag bei der Pressekonferenz. Er geht mit den Hessen in seine zweite Saison.
Nuri Sahin: Erstes Spiel als BVB-Cheftrainer
Beim BVB dagegen wird es für Nuri Sahin das erste Spiel als Cheftrainer in der Bundesliga. "Es ist mit Sicherheit nicht ganz so einfach, wenn eine Mannschaft von einem neuen Trainer übernommen wird", so Toppmöller. Aber: Der 43-Jährige ist gleichzeitig überzeugt davon, dass man mit Blick auf die namhaften Neuzugänge wie Serhou Guirassy und Pascal Groß "kein Atompyhsiker" sein muss, um "das Saisonziel vom BVB zu erkennen".
Im direkten Duell mit dem Meisterkandidaten erwartet Toppmöller einen Gegner, der sehr viel auf Ballbesitz gehen und ein dominantes Auftreten zeigen wird. Dem gilt es aus Sicht der Hessen mutig entgegenzutreten. Der Plan des Trainers: "Für ein gutes Ergebnis in Dortmund wird eine gute defensive Stabilität der Schlüssel sein. Und dann kommen wir auch zu unseren offensiven Aktionen."
Theate direkt ein Kandidat für die Startelf
Um die Defensive zu stabilisieren, hat Toppmöller seit wenigen Tagen mit Arthur Theate eine neue Option. Gegen den BVB ist der 24-Jährige "auf jeden Fall ein Kandidat für die Startelf, so sein Trainer. Dabei sei er sowohl in der Innenverteidigung als auch auf links einsetzbar. Das wäre ein echter Kaltstart für den Belgier, denn bis zum Anpfiff hat Theate dann erst drei Mal mit der Mannschaft trainiert.
Für die angesprochenen Offensiv-Aktionen darf den Fans der Hessen derweil - nach dessen zwei Treffern im Pokal - Hugo Ekitiké Mut machen. Dass der Stürmer derart torgefährlich ist, habe Sahin nicht überrascht: Ekitiké sei "ein Top-Spieler", wobei es davon im Kader der Hessen "mit Marmoush, Skhiri und Larsson" noch mehr gibt", so der BVB-Trainer vor dem Spiel.
Mit (fast) voller Kraft nach Dortmund
Fit sind sie alle, versicherte Toppmöller. Zumindest "bis auf die ein oder andere Kleinigkeit", die nach "so einem Pokalspiel aber normal" seien. Verzichten muss der Eintracht-Coach einzig auf Youngster Krisztián Lisztes, der zuletzt krankheitsbedingt etwas kürzer treten musste.
Es geht für die Eintracht also mit voller Kraft nach Dortmund. Anpfiff für die neue Saison in der Fußball-Bundesliga ist für die Hessen am Samstagabend um 18.30 Uhr vor über 81.000 Zuschauern im ausverkauften Westfalenstadion.