Eintracht empfängt den VfB Gegen Stuttgart in den Winter-Endspurt

Eintracht Frankfurt startet gegen den VfB Stuttgart in intensive Wochen. Mit einem Sieg gegen den VfB können die Hessen ernsthafte internationale Ambitionen anmelden.

Dino Toppmöller
Dino Toppmöller will gegen Stuttgart "klettern" Bild © Imago Images
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Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz
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Samstagabend, 18:30 Uhr, Flutlicht, Bundesliga-Topspiel, der Tabellensiebte gegen den Tabellendritten – die Voraussetzungen könnten beim Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart an sich schon kaum besser sein. Und doch ist das Spiel noch einmal etwas Besonderes für die Eintracht: Erstmals seit dem Stadionumbau werden die Hessen 58.000 Zuschauer empfangen. Zum Vergleich: In der Bundesliga gibt es nur drei Stadien, die mehr Fans fassen.

Nicht nur deshalb freut sich Cheftrainer Dino Toppmöller auf das Spiel gegen die Schwaben. "Es herrscht eine große Vorfreude. Wir haben in drei Wettbewerben extrem spannende Aufgaben vor der Brust", so Toppmöller vor dem Stuttgart-Spiel, das den Auftakt zu acht Partien in vier Wochen darstellt. In der Liga warten fortan die Topklubs, im Pokal reisen die Hessen nach Saarbrücken und international warten noch PAOK und Aberdeen - es ist Crunchtime in Frankfurt.

"Der Gegner, der uns am meisten fordern wird"

"Ich gehe nicht von einem 0:0 aus, beide Mannschaften sind offensive minded und wollen nach vorne spielen", so Toppmöller über das Duell mit dem VfB. Das gilt vor allem für die Gäste aus Stuttgart, die Überraschungsmannschaft der laufenden Saison. 29 Tore haben die Schwaben bereits erzielt, nur Bayern München und Tabellenführer Leverkusen trafen bereits häufiger. Unterm Strich steht ein starker dritter Platz.

"Das ist ein Gegner, der die beste Form mitbringt. Sie spielen eine tolle Saison" so Toppmöller. "Wir müssen ans absolute Limit gehen. Sie haben gute Abläufe, exzellente Spieler, es ist eine klare Handschrift zu erkennen. Das ist der Gegner, der uns am meisten fordern wird."

So könnte die Eintracht beginnen:

Eintracht mögliche Aufstellung VfB Stuttgart
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Besonders gilt das wohl für VfB-Torjäger Serhou Guirassy, der in neun Ligaspielen bereits satte 15 Mal traf. "Ihn kann man nicht über 90 Minuten komplett kontrollieren", so Toppmöller, der aber auch die anderen Offensiven um Enzo Millot, Neu-Nationalspieler Chris Führich und Silas hervorhebt. "Die Jungs bringen Guirassy in gute Situationen, das hat mit einer guten Spielanlage zu tun. Wir müssen aggressiv auftreten, pressen und Stuttgart nicht ins Spiel kommen lassen. Wir wollen Guirassy so weit wie möglich vom Tor fernhalten.

"Alle haben Bock"

Nicht dabei mithelfen können wird Abwehrchef Robin Koch, der nach wie vor an einer Muskelverletzung laboriert. "Wir müssen uns gedulden. Er wird definitiv nicht spielen." Selbiges gilt für Kapitän Sebastian Rode, der in diesem Jahr womöglich überhaupt kein Spiel mehr bestreiten wird. "Er befindet sich im Aufbauprozess und ist vorerst keine Option."

Ansonsten kann Toppmöller aus dem Vollen schöpfen, "alle Spieler, die auf Länderspielreise waren, haben die Spiele gut verkraftet. Die Jungs sind gut gelaunt zurückgekommen, alle haben Bock", so Toppmöller, der die Devise direkt vorgibt. "Wir wollen weiter nach oben klettern." Am besten schon am Samstag vor 58.000 Zuschauern.

Quelle: hessenschau.de/Stephan Reich