Hardung zufrieden mit Eintracht-Kader Volle Kapelle statt Hängepartie
Timmo Hardung freut sich über den gut gefüllten Kader im Trainingslager und die bisherigen Transfers von Eintracht Frankfurt. Ein aufkommendes Gerücht um Tuta entkräftet der Sportdirektor im Pressegespräch umgehend.
Mit 28 Spielern ist Eintracht Frankfurt im Trainingslager mit angeschlossener Promotour in Amerika unterwegs - zumindest, wenn Ende der Woche auch die Nationalspieler Robin Koch und Willian Pacho zum Team stoßen. Eine Zahl, die Sportdirektor Timmo Hardung sehr freut. "Wir gehen davon aus, dass wir den Kader zu einem sehr großen Teil bereits hier zusammen haben", sagte er am Mittwoch in einer Medienrunde.
Hardung dementiert Tuta-Gerücht
Und so hat Trainer Dino Toppmöller in der amerikanischen Hitze bereits ein schlagkräftiges Team beieinander. Hängepartien wie im vergangenen Jahr, als die späten Abgänge von Leistungsträgern wie Jesper Lindström und vor allem Randal Kolo Muani, der in buchstäblich letzter Sekunde von Bord ging, nicht mehr aufzufangen waren, deuten sich aktuell nicht an. Doch auch Hardung ist gewarnt: "Das Transferfenster ist noch eine relativ lange Zeit offen. Es wäre vermessen zu sagen, dass wir fertig sind. Es liegt ja auch nicht immer zu hundert Prozent in unserer Hand." Der Frage nach einem möglichen neuen Sechser wich der 34-Jährige aus.
Ein Gerücht, das am Mittwoch aufkam, entkräftete Hardung umgehend - nämlich den angeblich drohenden Abgang von Tuta. "Es ist ein Gerücht. Ich habe es heute morgen auch gelesen - in den sozialen Medien, nicht, weil ich ein Angebot bekommen habe", sagte er. Die Bild-Zeitung hatte von einem möglichen Interesse des brasilianischen Clubs Botafogo Rio de Janeiro berichtet und sich dabei auf den YouTube-Kanal "Canal do Medeiros" bezogen. "Ich kann es überhaupt nicht bestätigen, sondern sogar dementieren", so Hardung.
Eintracht verleiht zahlreiche junge Spieler
Mit einer weiteren Sache ist der Sportdirektor sehr zufrieden: "Wir waren bisher sehr fleißig, gerade was die Perspektiven unserer Nachwuchsspieler betrifft, für die wir sehr gute Leihen gefunden haben." So haben die Frankfurter unter anderem Paxten Aaronson (Utrecht), Elias Baum (Elversberg), Nacho Ferri (Kortrijk) und Simon Simoni (Ingolstadt) verliehen, sich aber teilweise zuvor langfristig ihre Dienste gesichert.
Ob noch für weitere Spieler des Kaders ein solches Leihmodell geplant ist, ließ Hardung zunächst offen. "Wir sind in der dritten Woche der Vorbereitung, da ist noch ein bisschen Zeit, bis die finale Entscheidung gefällt wird. Da wird sich zeigen, wie die Entwicklung der Jungs weitergeht", sagte er. Leihkandidaten wären Nnamdi Collins, Krisztián Lisztes und Jean-Mattéo Bahoya. Letzterer kann sich aktuell allerdings nicht im Trainingslager präsentieren kann, weil er mit Frankreich bei der U19-EM weilt.
Testspiel in Mexiko
Seine Kollegen können sich derweil im ersten Test des Trainingslagers zeigen. Für den reist der Eintracht-Tross nach Mexiko: Die Partie beim FC Juárez wird in der Nacht zum Freitag um 3.30 Uhr deutscher Zeit angepfiffen.