Stimmen zu Eintracht-Leipzig Champions League? "Der Job ist noch nicht beendet"
Bei den Fans von Eintracht Frankfurt kennt die Euphorie nach der Gala gegen Leipzig keine Grenzen, die Champions League ist zum Greifen nah. Spieler, Trainer und Vorstand warnen aber noch. Die Stimmen zum Spiel.
Eintracht Frankfurt deklassiert RB Leipzig und kann für die Champions League planen. Doppelpacker Ansgar Knauff, Hugo Ekitiké und Robin Koch schießen die Hessen zu einem 4:0-Sieg, die Euphorie ist grenzenlos. Oder? Die Stimmen im Überblick.
Markus Krösche: Wir haben den Jungs gesagt, dass Niederlagen zu einer Entwicklung dazugehören. Der Trainer hat den Fokus auf das gelegt, was wir können. Das war heute eine sehr starke Leistung. Es ist wichtig, eher die Chance als das Risiko zu sehen. Wir haben klar gesagt, dass das heute kein Endspiel ist, dass es aber ein großer Schritt werden kann. Wir hatten keine Sekunde Zweifel am Sieg, großes Kompliment an die Mannschaft. Wir haben jetzt aber noch drei Spiele, wir dürfen uns nicht ausruhen. Dann haben wir eine große Möglichkeit, in die Champions League einzuziehen.
Ansgar Knauff: Wir haben über 90 Minuten heute ein sehr gutes Spiel gezeigt. Wir haben einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, noch ist die Saison aber nicht vorbei. Wir haben noch drei Spiele und setzen alles daran, dass wir hier in der nächsten Saison wieder magische Nächte erleben. Die Fans waren heute wieder unglaublich.
Dino Toppmöller: Das war ein Statement-Sieg. Wir hatten eine Rechnung offen, das hat man sofort gemerkt. Die Jungs waren bereit, das Ergebnis ist hochverdient. Die Rote Karte hat uns natürlich in die Karten gespielt. Man hat gesehen, dass wir es unbedingt wollten. Die letzten Wochen waren nicht ganz einfach. Aber wie die junge Mannschaft alles wegsteckt hat, ist aller Ehren wert. Noch ist der Job aber nicht beendet.
Kevin Trapp bei Sky: Wir sind jetzt am Ende der Saison und haben unheimlich viel investiert. Wir waren gegen Tottenham nicht unbedingt schlechter, sind aber ausgeschieden. Heute war es unglaublich laut im Stadion. Das sind die Momente, für die man Fußball spielt. So wie wir mit dieser jungen Mannschaft aufgetreten sind, war das schon sehr abgeklärt.
Zsolt Löw (Trainer Leipzig): So ganz genau weiß ich nicht, was heute passiert ist. Wir hatten viel Ballbesitz, aber wir konnten kein Kapital daraus schlagen. Mit der Roten Karten war das Spiel entschieden, häufig sind die Fehler sogar ohne Druck entstanden. Ganz erklären kann ich das alles nicht.
Nicolas Seiwald: Der Knackpunkt war die Rote Karte. Wir bekommen durch einen Konter das 0:1, hatten dann keine richtigen Chancen. Wir haben in der Halbzeit umgestellt, aber der Platzverweis killt uns natürlich. Wir waren in der Restverteidigung nicht da, das ist bitter, aber Frankfurt hat das gnadenlos ausgenutzt.