Letztes Europapokal-Gruppenspiel für die Eintracht Auslaufen in Aberdeen

Für Eintracht Frankfurt geht es im letzten Conference-League-Gruppenspiel in Aberdeen um nichts mehr. Vor der schweren Aufgabe gegen Leverkusen können die Hessen in Schottland aber noch mehr Selbstvertrauen tanken.

Das Pittodrie-Stadion in Aberdeen
Die letzte Europapokal-Reise des Jahre führt die Eintracht ins Pittodrie-Stadion nach Aberdeen. Bild © Imago Images
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Die komplette Eintracht-PK vor dem Spiel in Aberdeen

Dino Toppmöller sitzt bei der Pressekonferenz.
Dino Toppmöller will gegen Aberdeen die Energie mitnehmen. Bild © Imago Images
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Machen wir uns nichts vor: Es hat schon spannendere Partien im Europapokal gegeben als die kommende von Eintracht Frankfurt. Die Hessen beschließen am Donnerstag (18.45 Uhr, live bei hr-iNFO und im Audiostream auf hessenschau.de) beim FC Aberdeen die Gruppenphase der Conference League – und für keine der beiden Mannschaften geht es noch um irgendetwas. Zudem hat die Uefa die Fans der Hessen von der Partie ausgeschlossen.

Im Schongang Richtung Wochenende

Die Eintracht ist fix Gruppenzweiter und muss im neuen Jahr in der Zwischenrunde gegen einen Absteiger aus der Europa League ran. Die Schotten werden entweder Gruppendritter oder -vierter. So oder so ist die Europapokalsaison für sie vorbei.

Hinzu kommt, dass beide Teams am Wochenende weitaus wichtigere Aufgaben vor der Brust haben. Die Eintracht wird am Sonntag in der Bundesliga bei Tabellenführer Leverkusen vorstellig, Aberdeen ist im schottischen Liga-Pokalfinale bei den Glasgow Rangers gefordert. Bedeutet: In der Conference League ist für beide Schongang angesagt.

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Bild © picture-alliance/dpa, hessenschau.de| zur Audio-Einzelseite
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Das Ziel: immer "maximal motiviert" sein

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller versucht dennoch, die Spannung im Team hoch zu halten. "Wir wollen den einen oder anderen Spieler schonen, aber wir wollen auch nicht den Rhythmus verlieren", kündigte der Coach auf der Pressekonferenz im Pittodrie-Stadion am Mittwoch an. Frankfurt will im Flow bleiben.

Natürlich sei die Partie in Aberdeen nicht mit der Partie gegen Leverkusen oder vergangenes Wochenende gegen die Bayern zu vergleichen, herschenken möchte Toppmöller das sportlich unwichtige Spiel aber trotzdem nicht. "Es gibt immer Spiele, die ein anderes Motivationsranking haben für die Spieler. Dass wir gegen Bayern maximal motiviert sind, ist toll. Aber ich will eine Mannschaft trainieren, die immer maximal motiviert ist", erklärte der 43-Jährige.

Zeit für Experimente?

Helfen soll dabei auch die schottische Szenerie. Das Pittodrie-Stadion, mitten in der Stadt gelegen, atmet Fußball. Auf dem Vorplatz der Osttribüne steht eine Alex-Ferguson-Statue, der den Club von 1978 bis 1986 coachte. "Es ist ein fußballbegeistertes Publikum und wir hoffen, dass wir uns davon anstecken lassen", ergänzte Toppmöller.

Wie der Eintracht-Trainer seine Mannschaft umstellen wird, ließ er weitestgehend offen. Immerspieler Willian Pacho bekommt definitv eine Pause. Auf einen Einsatz hoffen dürfen dafür Niels Nkounkou auf der linken Seite und Jessic Ngankam, der den erkälteten Omar Marmoush im Sturmzentrum ersetzen könnte. Der Ägypter hat die Reise nach Schottland gar nicht erst angetreten. Vielleicht probiere man aber auch ein System mit einer "falschen Neun" aus, kündigte Toppmöller an.

Für die Eintracht ist das Spiel in Aberdeen im besten Fall eine Generalprobe für Leverkusen. In Schottland können die Hessen ein paar Sachen ausprobieren und schärfen für das Spiel beim Tabellenführer. Wenn Sachen schief gehen, weiß man es besser fürs Wochenende. Klappen Sachen, tankt man Selbstvertrauen für den Jahresendspurt in der Liga. Beides kann der Eintracht nur helfen.

Die mögliche Aufstellung der Eintracht in Aberdeen
So könnte die Eintracht in Aberdeen spielen. Bild © hessenschau.de

Quelle: hessenschau.de