Eintracht-Angreifer lässt Zukunft offen Jesper Lindström äußert sich zu Wechselgerüchten

Jesper Lindström steht im Fokus einiger europäischer Top-Klubs. An der Eintracht und an Frankfurt liegt ihm viel, dennoch schließt der Offensivspieler einen Wechsel nicht vollkommen aus und hat bereits Kriterien für einen neuen Verein definiert.

Jesper Lindström im weissen Trikot von Eintracht Frankfurt.
Bereits seit zwei Jahren trägt Lindström das Trikot der Eintracht. Bild © Imago Images
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Er gehört aktuell zu Frankfurts heißester Ware: Jesper Lindström. Der Offensivspieler hat sich in der vergangenen Saison durch seine neun Tore und vier Assits für die Eintracht (bei 37 Einsätzen) in den Fokus verschiedener europäischer Top-Klubs gespielt. Arsenal London und RB Leipzig sollen den 23-jährigen Dänen auf dem Zettel haben.

Damit beschäftigen will sich Lindström aber nicht - zumindest nicht selbst: "Wenn ich mit jedem sprechen müsste, der Interesse hat, könnte ich gar nichts anderes mehr machen. Also überlasse ich das meinem Agenten", sagte Lindström im Rahmen einer Presserunde bei der dänischen Nationalmannschaft.

Lindström will Champions League spielen

Nach einem klaren Bekenntnis für die Eintracht klingt das nicht. Und weiter hat Lindström auch schon über Kriterien nachgedacht, die der neue Verein mitbringen muss: "Ich habe gesagt, dass ich dort spielen will, wo es Spaß macht, und ich denke, es macht Spaß, Champions League und die großen Turniere zu spielen", so der Däne.

Bekanntermaßen spielt die Eintracht nächste Saison zwar europäisch - nicht aber in der Champions League, sondern "nur" in der Conference League. Ist Lindström also auf dem Absprung? Wahrscheinlich wird dies nur, falls er bei dem neuen Verein auch Einsatzzeit bekommt, denn "es wäre lächerlich, die fantastische Eintracht zu verlassen, um woanders auf der Bank zu sitzen", heißt es von Lindström weiter. Er habe gemischte Gefühle die Hessen zu verlassen.

Neben dem Klub gibt es für den 23-Jährigen aber auch noch einen anderen Grund in Frankfurt zu bleiben: "Ich bin glücklich, in Frankfurt zu leben, und meine Freundin auch - das mir sehr wichtig ist. Frankfurt ist eine echt coole Stadt." Bereits seit zwei Jahren wohnt Lindström in der Mainmetropole.

"Jesper ist ein großartiger Spieler"

Dass Pokalfinalgegner Leipzig den Frankfurter Dribbler auf dem Zettel hat, bestätigte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche Anfang Juni in einem Interview mit der FAZ. Einen wichtigen Faktor im Lindström-Poker könnte Yussuf Poulsen spielen. Der Stürmer der Leipziger ist ebenfalls Däne und spricht sich klar für seinen Nationalmannschaftskollegen aus.

"Ich fände es toll, wenn Jobbe zu uns käme. Er ist ein großartiger Spieler", sagte Poulsen am Montag bei der dänischen Nationalmannschaft. Wenn er die Wahl hätte, würde er sich wünschen, dass Lindström nach Leipzig wechselt, aber Poulsen sei nicht "an den Entscheidungen beteiligt." Laut einem Bericht der Bild-Zeitung habe die Eintracht ein erstes Angebot der Roten Bullen abgelehnt. Die Ablöseforderung der SGE soll bei über 30 Millionen Euro liegen.

Mit Tape und Pille am Spieltag

Neben den Wechselgerüchten um seine Person beschäftigt Lindström auch weiterhin seine Knöchelverletzung. Von Anfang März bis Ende April durfte der Offensivspieler deswegen nur auf der Tribüne Platz nehmen - so lange wie bei keiner seiner Verletzungspausen zuvor. "Jetzt bin ich wieder da und das ist toll", so der Frankfurter.

Dennoch müsse er an Spieltagen noch eine Pille nehmen und den Knöchel tapen: "Es tut nicht weh. Der Knöchel ist nur ein bisschen steifer. Er ist noch nicht so frei wie der andere". Das nächste Mal tapen muss Lindström am Freitag (20.45 Uhr). Dann trifft Dänemark in der EM-Qualifikation auf Nordirland.

Quelle: hessenschau.de/Simon Schäfer