Eintracht in der Conference League Götze-Rückkehr gegen Helsinki denkbar
Nach abgesessener Sperre und Geburt des zweiten Kindes könnte Mario Götze gegen Helsinki sein Comeback im Eintracht-Dress geben. Was dagegen spricht: Ohne den Weltmeister kamen die Hessen zuletzt richtig ins Rollen.
Der Oktober ist beinahe rum und Mario Götze hat noch kein Spiel für Eintracht Frankfurt absolviert. Am Donnerstag (21 Uhr, live bei hr-iNFO und im Audiostream auf hessenschau.de) gegen Helsinki könnte es endlich soweit sein. Ausgemachte Sache ist das aber nicht. "Ob er spielt oder nicht, werde ich an dieser Stelle nicht verraten", gab sich Trainer Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz zum Conference-League-Spiel noch zugeknöpft.
Der 31-Jährige verpasste die vergangenen drei Pflichtspiele der Hessen, weil er bei der Geburt seines zweiten Kindes dabei sein wollte. Die Eintracht präsentierte sich als moderner, verständnisvoller Arbeitgeber und gewährte ihrem Weltmeister Sonderurlaub. Gegen Heidenheim, auch das muss natürlich gesagt werden, wäre Götze ohnehin gelbgesperrt gewesen.
Im Flow bleiben
Was den einen oder anderen verwunderte: Die Hessen wurden ohne ihren vielleicht technisch versiertesten Spieler immer besser. Nach der unglücklichen Niederlage gegen PAOK Thessaloniki (1:2) gewann Frankfurt erst daheim gegen Heidenheim (2:0) und am Wochenende in überzeugender Manier auch bei der TSG Hoffenheim (3:1). Die Eintracht hat sich ohne Götze in einen kleinen Flow gespielt.
"Wir sind der Favorit, wollen unseren positiven Trend bestätigen und im Flow bleiben", kündigte Toppmöller dann auch mit Blick auf das Heimspiel gegen den frischgebackenen finnischen Meister an. Die logischste Option wäre, dafür auf die Erfolgself aus dem Hoffenheim-Spiel zu setzen. Weil aber Philipp Max nicht für die Conference League gemeldet ist, wird zumindest Niels Nkounkou neu in die Mannschaft rücken.
Auch Ersatzspieler brauchen Rhythmus
Wegen der Dreifachbelastung muss Toppmöller in den kommenden Wochen die Balance zwischen Eingespieltheit und Regeneration finden. Auf die Eintracht warten eine Menge Spiele, eine gewisse Rotation ist da unabdingbar. Stichwort: Belastungssteuerung.
"Wir haben einen sehr guten Kader mit vielen Spielern, die mit den Hufen scharren", lobte Toppmöller die Breite seines Kaders. Die gewinne im Laufe so einer Saison immer mehr an Bedeutung. Deshalb sei es wichtig, die vielen hungrigen Spieler in einen gewissen Rhythmus zu bekommen. "Wir wollen schon sehen, dass wir dem einen oder anderen die nötige Spielzeit geben", kündigte Toppmöller an.
Gespräch mit gelöstem Götze
Götze zeigte sich seit seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining "einen Tick gelöster", so der Trainer. "Er ist gut drauf und ich bin zuversichtlich, dass er ein wichtiger Faktor für uns werden kann." Toppmöller kündigte an, mit dem 31-Jährigen am Mittwoch noch einmal das Gespräch zu suchen.
Gut möglich, dass er Götze dann erklärt, dass er ihn gegen Helsinki noch nicht wieder in die Startelf stellt. Am Sonntag (15.30 Uhr) wartet immerhin schon das nächste wichtige Spiel auf die SGE: Ein Götze-Comeback gegen seinen alten Verein Borussia Dortmund klingt doch irgendwie auch verlockend.
So könnte die Eintracht spielen: