Wolfsburg grätscht wohl dazwischen Koulierakis-Deal droht zu platzen

Nach dem Ausscheiden von PAOK Saloniki aus der Champions-League-Quali wäre der Weg für Konstantinos Koulierakis zu Eintracht Frankfurt eigentlich frei. Nach schwierigen Verhandlungen könnte nun überraschend aber Wolfsburg das Rennen machen.

Konstantinos Koulierakis
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Wenn es noch einen Arbeitsnachweis für eine aussagekräftige Bewerbung bei Eintracht Frankfurt brauchte, dann hat Konstantinos Koulierakis diesen am Dienstagabend erbracht. In der Champions-League-Qualifikation gegen Malmö FF schweißte der Wunschspieler der Hessen einen Ball aus rund 35 Metern halblinker Position zum zwischenzeitlichen 2:1 für PAOK Saloniki in den rechten Winkel und bewies damit, dass er mehr kann als Verteidigen. Koulierakis, das wäre doch einer. Seit Mittwochnachmittag muss man wohl sagen: wäre einer gewesen.

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Wolfsburg schnappt der Eintracht wohl Koulierakis weg

Nachdem der Transfer des 20-Jährigen zur Eintracht am Vormittag nur noch Formsache schien, droht er nun komplett zu platzen. Wie der Kicker und mehrere griechische Medien, die zuvor noch vor einer Einigung von Koulierakis und den Hessen gesprochen hatten, übereinstimmend berichten, steht der Frankfurter Wunschkandidat vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg. Ein Paukenschlag, der sich mit Informationen des hr deckt. Die Wölfe und der Grieche verhandeln aktuell.

Und das, obwohl zwischen Koulierakis und der Eintracht bereits Einigkeit bestand, die Clubs lagen lediglich bei einer Beteiligung bei einem möglichen Weiterverkauf noch auseinander. Dabei ging es zwar nicht um Peanuts, letztlich aber "nur" um Details. Die Verantwortlichen von PAOK wollten möglichst viel Geld rausschlagen. Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche, der gerne Spieler relativ günstig kauft und dann mit Gewinn wieder abgibt, hielt dagegen. Eine Einigung blieb offenbar aus.

"Wir möchten nicht, dass das eine Neverending Story wird", sagte Krösche am Mittwochnachmittag dazu dem Kicker.

Eintracht hat Alternativen in der Hinterhand

Klar ist: Die Hessen wollten sich trotz des Engpasses in der Abwehr nicht unter Druck setzen lassen und sind selbstbewusst genug, die anstehende Aufgabe im DFB-Pokal bei Zweitligist Braunschweig auch mit der aktuellen Besetzung anzugehen. Dass sich der Wunschkandidat nun wohl in letzter Sekunde umentschieden hat und in Wolfsburg anheuert, ist für die Eintracht und Kaderplaner Krösche jetzt durchaus eine Herausforderung.

Alternativen soll es geben, Koulierakis war aber Option Nummer eins. "Natürlich beschäftigen wir uns auch mit weiteren Kandidaten. Entscheidend ist für uns, dass wir Qualität hinzugewinnen und wirtschaftlich verantwortungsvoll handeln", so Krösche.

Redaktion: Mark Weidenfeller

Quelle: hessenschau.de