Wechsel auf Leihbasis Eintracht macht Kalajdzic-Deal perfekt
Sasa Kalajdzic kehrt zurück in die Bundesliga und stürmt ab sofort für Eintracht Frankfurt. Der Österreicher wechselt auf Leihbasis von den Wolverhampton Wanderes nach Hessen und könnte schon gegen Leipzig in die Startelf rücken.
Der Wechsel ist perfekt: Sasa Kalajdzic kommt nach anderthalb glücklosen Jahren in der Premier League bei den Wolverhampton Wanderers zurück in die Bundesliga und soll ab sofort für Eintracht Frankfurt Tore schießen. Nachdem sich der Transfer in den vergangenen Tagen bereits angedeutet hatte, vermeldeten die Hessen den Deal am Sonntagmorgen offiziell. Kalajdzic erhält demnach einen Leihvertrag bis zum Saisonende, eine Kaufoption gibt es wohl nicht.
In einer Video-Botschaft an die Fans sagte der Angreifer: "Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt hat es endlich funktioniert. Ich freue mich schon, den Adler auf der Brust zu tragen und mit euch eine tolle Rückrunde zu spielen. Forza SGE!"
Krösche freut sich auf Kalajdzic
"Sasa hat bereits bewiesen, dass er eine sehr gute Rolle in der Bundesliga spielen kann. Seine Spielweise wird eine neue Komponente in unser Spiel bringen", sagte Sportvorstand Markus Krösche. "Er ist ein abschlussstarker Spieler mit einem guten Stellungs- und Kopfballspiel. Wir sind der festen Überzeugung, dass er uns aufgrund seiner Erfahrung sofort helfen kann."
Kalajdzic, der nach einem Kreuzbandriss im Sommer 2022 bei den Wolves nie in Schwung kam und in dieser Saison nur einmal in der Startelf stand, soll bei der Eintracht die Lücke im Sturmzentrum schließen und direkt den beim Afrika-Cup weilenden Omar Marmoush ersetzen. Seine Premiere im Frankfurter Trikot könnte der Österreicher schon am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen RB Leipzig feiern.
Forderungen für Kaufoption zu hoch
Im Trainingslager von Darmstadt 98 hatte auch Coach Torsten Lieberknecht von einer Nachfrage bei Kalajdzic berichtet: "Ihr schmunzelt, aber es war tatsächlich so. Ich hatte Kontakt mit ihm, habe aber relativ schnell gemerkt, dass wir nicht die größten Chancen hatten. Aber er hat sich für das Interesse bedankt", so Lieberknecht in einer Medienrunde am Samstag. Neben der Eintracht waren Medienberichten zufolge auch der VfL Wolfsburg und Kalajdzic` ehemaliger Klub VfB Stuttgart an einer Verpflichtung interessiert. Der Angreifer soll sich aber recht früh auf die Eintracht festgelegt haben.
Die Verhandlungen hatten allerdings mit Wolverhampton gestockt, weil die Engländer und die Hessen sich augenscheinlich nicht auf eine Kaufoption nach der Leihe einigen konnten. Die Forderungen der "Wolves" sollen mit 25 Millionen Euro zu hoch für die Frankfurter gewesen sein, schreibt die Bild-Zeitung. Kalajdzic hatte zwischen 2019 und 2022 in 60 Pflichtspielen für den VfB 24 Tore erzielt. Er stürmt außerdem für die österreichische Nationalmannschaft und machte dabei unter anderem im November im Spiel gegen Deutschland (2:0) auf sich aufmerksam.
Weiterer Stürmer soll kommen
Nach dem Deal mit Kalajdzic will die Eintracht wohl einen weiteren Stürmer, allerdings längerfristiger, verpflichten: Das Portal "fussball.news" berichtet, dass die Rahmenbedingungen für einen Transfer von Hugo Ekitiké von Paris geklärt seien: "Eine Leihe bis Sommer, die versehen ist mit einer Kaufverpflichtung und gut erreichbaren Boni. Im Gesamtpaket würden für den Spieler wohl etwas mehr als 15 Millionen Euro fällig", heißt es.