Drei Treffer, drei Torschützen Eintracht nach Sieg gegen Schalke erster Bayern-Verfolger

Aller Anfang bringt mehr: Eintracht Frankfurt gewinnt das erste Bundesliga-Spiel des neuen Jahres und springt auf Tabellenrang zwei. Gegen Schalke 04 braucht es aber auch Aluminium-Glück.

Jesper Lindström jubelt.
Jesper Lindström und Eintracht Frankfurt gewinnen gegen Schalke. Bild © Imago Images
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Eintracht Frankfurt ist am 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga auf den zweiten Tabellenplatz gesprungen. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner beendete am Samstag die rund zweimonatige Winter- und WM-Pause mit einem 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FC Schalke 04.

Weil zeitgleich der SC Freiburg mit 0:6 beim VfL Wolfsburg verlor, sind die Hessen nun erster Verfolger von Spitzenreiter Bayern München (1:1 am Freitag in Leipzig). Den Sieg gegen die abstiegsbedrohten Schalker sicherten Jesper Lindström (22. Spielminute), Rafael Borré (84.) und Aurélio Buta (90.+1) mit ihren Treffern.

Eintracht zunächst nicht besser als Schalke

Bemerkenswert: Die Eintracht war zum Zeitpunkt des 1:0 - wie über weite Strecken der ersten Halbzeit - nicht die bessere Mannschaft. Der Tabellenletzte aus dem Ruhrgebiet erwachte sichtlich motiviert aus dem Winterschlaf und verzeichnete in der Anfangsviertelstunde mehr als 55 Prozent Ballbesitz. Durch ihr bissiges Zweikampfverhalten machten es die Gäste dem Champions-League-Achtelfinalisten zusätzlich schwer.

Ein Tor wäre für S04 im ersten Durchgang durchaus verdient gewesen, doch die Eintracht hatte gleich zwei Mal Aluminium-Glück auf ihrer Seite - und Kevin Trapp in seinem 250. Bundesliga-Einsatz im Tor. Bei Simon Teroddes Kopfball lenkte der Keeper das Leder noch gerade so an den Außenpfosten (28.), vier Minuten später klatschte der Ball bei Soichiro Kozukis Schuss direkt an den Pofsten.

Frankfurt kontert, Lindström trifft

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Frankfurter bereits mit 1:0 in Führung, weil sie ihre beste Chance der ersten Hälfte nutzten und einen Konter über die rechte Seite schnell und sauber ins Ziel brachten. Oder besser gesagt: Lindström brachte ihn ins Ziel. Der Däne wurde von Randal Kolo Muani auf die Reise geschickt, schüttelte nach einem Sololauf S04-Verteidiger Henning Matriciani ab und jagte die Kugel halbhoch ins lange Eck (22.).

Eine beruhigende Führung für die Hausherren? Definitiv nicht. Denn auch nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der FC Schalke nicht wie ein verängstigter Abstiegskandidat, sondern wie ein aufmüpfiges und phasenweise spielstarkes Auswärtsteam. Mindestens eine der guten Kopfballchancen durch Kozuki (46.) oder Terodde (54.) hätten die Königsblauen aber nutzen müssen.

Ebimbe zeigt sich immer wieder

Anschließend verflachte das Spielgeschehen etwas, denn die Eintracht investierte ins Offensivgeschehen nicht gerade mehr als nötig. Junior Dina Ebimbe, der sich bereits während der ersten Halbzeit auffallend häufig im und um den Schalker Strafraum herum gezeigt hatte, verzeichnete schon in der 51. Minute die erste von wenigen Frankfurter Gelegenheiten. Die zweite verwertete der eingewechselte Borré (83.), den Schlusspunkt zum 3:0 setzte der ebenfalls eingewechselte Buta kurz vor dem Abpfiff (90.+1).

Dem Schalker Mut zum Trotz: Im ersten Bundesliga-Spiel des neuen Jahres sicherten sich die Hessen gleich den ersten Sieg - sowie ein fast schon historisches Erfolgserlebnis. Letztmals auf dem zweiten Tabellenplatz lagen die Adlerträger nach dem achten Spieltag der Saison 2012/13 - also vor rund zehn Jahren.

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Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04 3:0 (1:0)

Frankfurt: Trapp - Jakic, Smolcic, Ndicka - Ebimbe (70. Buta), Kamada (81. Rode), Sow, Knauff (61. Lenz) - Lindström, Götze - Kolo Muani (70. Borré)

Schalke: Schwolow - Brunner, Yoshida, Matriciani, Uronen - Latza, Krauß - Kozuki (74. Karaman), Larsson (82. Frey), Bülter - Terodde

Tore: 1:0 Lindström (22.), 2:0 Borré (84.), 3:0 Buta (90.+1)
Gelbe Karten: Borré, Götze / Krauß, Bülter, Uronen

Schiedsrichter: Fritz (Korb)
Zuschauer: 50.000  

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Sendung: hr-iNFO, Die Bundesliga, 21.01.2023, 15.30 Uhr

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Quelle: hessenschau.de/Patrick Stricker