Erinnerungen an Europapokalsieg Bei diesen Fan-Momenten kommen Sebastian Rode die Tränen

Turban, Feldmann, Pokal: Frankfurts Kapitän Sebastian Rode kann besondere Geschichten zum Europapokalsieg erzählen. Richtig emotional wird er im Interview aber bei zwei Momenten von Eintracht-Fans.

Filmstill: Ein Mann sitztend und strahlend nach vorn-oben schauend.
Der Europapokalsieg wäre ohne die Fans nicht möglich gewesen, sagt Sebastian Rode. Bild © hr
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Sebastian Rode kommen die Tränen

Filmstill: Ein Mann sitztend und strahlend nach vorn-oben schauend.
Der Europapokalsieg wäre ohne die Fans nicht möglich gewesen, sagt Sebastian Rode. Bild © hr
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Der Europapokalsieg der Eintracht 2022 wird auf ewig mit Kapitän Sebastian Rode verknüpft sein. Nach einer Kopfverletzung spielte er damals ab der sechsten Minute mit einem Turban weiter und reckte als Erster den Pokal in den Himmel von Sevilla. Besonders berührt war Rode aber seinerseits von den Geschichten der Fans, wie er im Interview mit dem hr-Sport ausführte.

Beim Empfang am Frankfurter Römer interviewte hr-Moderatorin Janine Hilpmann einen Mann in der ersten Reihe, der seinen Emotionen freien Lauf ließ. Der Anhänger konnte gerade noch erwähnen, dass er nach der historischen Nacht nicht habe schlafen können, dann übermannten ihn die Emotionen. Als Rode die Szenen nun beim Interview zum ersten Mal sah, bekam auch er feuchte Augen.

"Da bekomme ich Gänsehaut und Tränen"

"Es war schon wirklich beeindruckend, den Titel zu holen, auf den die Fans so lange gewartet haben. Wenn ich das sehe, bekomme ich Gänsehaut und Tränen in den Augen", erklärte der Mittelfeldspieler. In seiner damaligen Rede auf dem Balkon des Römers wünschte Rode außerdem im Namen der Mannschaft einem der Vorsänger aus der Kurve gute Besserung.

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Dieser hatte sich beim Jubel das Schien-und Wadenbein gebrochen. "Das war mir ein Anliegen, wenn einer der größten Fans bei den Feierlichkeiten nicht dabei sein kann. Gerade dieser Titel wäre ohne die Fans nicht möglich gewesen."

Der Pokal-Klau von Feldmann

Auch Rode selbst musste während der Party seiner Verletzung Tribut zollen. Seine Wunde sei während des Spiels von einem Flüssigkleber notdürftig zusammengehalten worden. "Den haben wir abgemacht nach dem Spiel. Und während die anderen gefeiert und die Pressekonferenz gestürmt haben, lag ich da und wurde eine halbe Stunde lang genäht."

Genauso ikonisch wie sein Turban wurde das Bild des Pokal-Klaus, als der damalige Frankfurter SPD-Oberbürgermeister Peter Feldmann Rode den Pokal aus den Händen nahm. Der Kapitän erzählt: "Wir sind zum Römer gekommen, da hatte Herr Feldmann schon gefragt gehabt, ob er später mal den Pokal haben kann. Wir fragten nur: 'Ok, wann?'"

Frau vermisst die internationalen Reisen

Es habe keine Begründung gegeben, bis eben zum Eintritt in den großen Saal. "Das war der Moment, der vielen in Erinnerung bleibt. Es ist wirklich krass, wie viele Leute mich im Nachhinein darauf angesprochen haben – ob im Urlaub oder auch gar nicht mal nur von Eintracht-Fans", so Rode.

Der 33-Jährige spricht im Interview auch über die besondere Leidenschaft seiner Frau für die Eintracht. "Sie ist immer noch traurig, dass sie durch unsere kleinen Kinder bei den ganzen Reisen in jener Saison nicht dabei sein konnte. Früher als Fan hat sie so viele Auswärtsfahrten mitgemacht." Immerhin konnte ihr Mann aus erster Hand berichten, was sich bei der erfolgreichen Traumreise durch Europa so alle abgespielt hat.

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Quelle: hessenschau.de