Unentschieden in Mönchengladbach Eintracht (fast) sicher in der Europa League
Trotz deutlich größerer Spielanteile kommt Eintracht Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach nicht über ein Unentschieden hinaus. Platz sechs ist den Hessen aber dennoch kaum noch zu nehmen.
Eintracht Frankfurt hat das Ticket für die Europa League so gut wie sicher. Die Hessen trennten sich am Samstag mit 1:1 (1:1) von Borussia Mönchengladbach. Nach einem frühen Treffer durch Gladbachs Robin Hack (9.) konnte Eric Junior Dina Ebimbe für die Hessen ausgleichen (35.).
Freiburg nutzt Chance nicht
Weil Freiburg zeitgleich jedoch ebenfalls nur einen Punkt gegen Heidenheim holte, können die Hessen trotz des Unentschiedens noch dieses Wochenende sicher in die Europa League einziehen. Denn gewinnt die TSG Hoffenheim am Sonntag in Darmstadt nicht, ist der Eintracht Platz sechs und damit der zweit-höchste europäische Wettbewerb nicht mehr zu nehmen.
Selbst bei einem Hoffenheimer Sieg ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Sinsheimer vorbeiziehen, aber gering. Die TSG muss in zwei Spielen sechs Punkte und neun Tore aufholen.
Toppmöller setzt Nkounkou auf die Bank
Für das letzte Auswärtsspiel der Saison veränderte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller seine Startelf nur auf einer Position: Anstelle von Niels Nkounkou, der zuletzt gegen Leverkusen eine schwache Partie ablieferte, startete Ansgar Knauff auf der Linksverteidiger-Position. Für ihn und sein Team ging es darum, Platz sechs und damit die Europa League zu sichern, gleichzeitig wollte Borussia wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln.
Hack bringt die Borussia früh in Führung
In dieser bedeutungsvolle Partie starteten die Hessen druckvoller und liefen die Gladbacher von Beginn an hoch an. Dadurch ergaben sich allerdings immer wieder Räume für die Hausherren. Und die nutzen sie direkt: Nach einem weiten Schlag nahm Joe Scally den Ball gut per Brust an, enteilte Frankfurts Dina Ebimbe auf der linken Angriffsseite und spielte den Ball perfekt zurück auf Hack. Der Stürmer der Borussia konnte den Ball aus vollem Lauf ins linke Eck zum 1:0 versenken (9.).
Angetrieben von dem frühen Gegentreffer suchte die Eintracht vermehrt den Weg nach vorne und kam durch zwei Kopfbälle von Robin Koch (15.) und Dina Ebimbe (17.) zu ersten Tormöglichkeiten. Beide Male ging der Ball jedoch knapp am Kasten der Gladbacher vorbei. Die Hessen hatten insgesamt zwar mehr vom Spiel, hatten insbesondere auf der rechten Seite aber auch Probleme damit, die schnellen Umschaltaktionen der Borussia zu stoppen.
Dina Ebimbe hinten schwach und vorne mit dem Ausgleich
Insbesondere deswegen, weil Dina Ebimbe einige Male zu weit vom Gegenspieler entfernt war. Ausgerechnet er war es, der in der 35. Minute für den Ausgleichstreffer sorgte: Nach einem Befreiungsschlag der Gladbacher eroberte Dina Ebimbe gedankenschnell den Ball, spielte im gegnerischen Strafraum Doppelpass mit Hugo Ekitiké und schob dann unbedrängt zum zwischenzeitlichen 1:1 ein.
In der zweiten Halbzeit machte die Eintracht dort weiter, wo sie mit dem Pausenpfiff aufgehört hatte: zielstrebiges Offensivspiel über die beiden Kumpels Farès Chaibi und Omar Marmoush, die zuletzt in einem Formtief steckten. Einzig der Torerfolg blieb aus und damit das Spiel vor 54.000 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park lange Zeit spannend.
Frankfurt drückt, trifft aber nicht
Wobei die Partie ab der 60. Minute zunehmend verflachte. Frankfurt kam nur noch zu Halbchancen, weil die Hausherren hinten mit einer gut-sortierten Viererkette aufmerksam verteidigten und so bis auf den Fernschuss von Ekitiké (73.) und einer handvoll eher ungefährlicher Kopfbälle nichts zuließ. Dadurch blieb es beim 1:1-Endstand.
Abschied von Rode und Einzug in die Europa League?
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bestreiten die Hessen ihr letztes Spiel der Saison. Dafür gastiert RB Leipzig im Waldstadion. Dabei wird es mindestens mal darum gehen, Kapitän Sebastian Rode und Oldie Makoto Hasebe mit dem letzten Einsatz des Duos gebührend zu verabschieden.