Alles Wichtige zu Frankfurt-Freiburg Toppmöller will weiter den Veh geben

Ein wenig stottert der Motor von Eintracht Frankfurt noch. So richtig viel Esprit versprüht das Team von Trainer Dino Toppmöller noch nicht, der neue Coach wandelt aber vor dem Spiel gegen Freiburg auf den Spuren eines Ex-Trainers. Alles Wichtige zum Spiel.

Eintracht Frankfurt Dino Toppmöller
Mit Dino Toppmöller an der Seitenlinie hat Eintracht Frankfurt noch nicht verloren. Bild © Imago Images
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Toppmöller still
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Nach dem Erfolg im ersten Spiel der Conference-League-Gruppenphase am Donnerstag gegen Aberdeen, geht es für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga weiter. Am Sonntag (17.30 Uhr) ist der SC Freiburg zu Gast.

Die Ausgangslage

Sechs Punkte in der Bundesliga, ein souveräner Erfolg im DFB-Pokal, ein Sieg im ersten Spiel der neuen Europapokal-Saison. Die bisherige Saison von Eintracht Frankfurt liest sich bislang genauso wie die des SC Freiburg. Alles ganz in Ordnung, aber alles auch nicht so wirklich berauschend. Irgendwie Mittelmaß. Und genau dort befinden sich auch beide Clubs, die Hessen sind aktuell Achter, die Breisgauer Zehnter. So weit, so nichtssagend.

Denn besonders bei der Eintracht ist man aktuell ein wenig auf der Suche nach der eigenen Stärke. Klar, bislang wurde kein Spiel verloren, aber mit so richtig viel Esprit sind die Hessen unter Neu-Coach Dino Toppmöller noch nicht unterwegs. "Es schwirrt die ganze Zeit eine gewisse Unzufriedenheit rum", betonte der Frankfurter Trainer selbst. "Das dürfen wir aber nicht zulassen." Am besten geht das natürlich mit einem Sieg gegen Freiburg.

Das Personal

Sebastian Rode bleibt das Sorgenkind der Eintracht. Der Kapitän der Frankfurter fällt wegen einer Wadenverletzung bis auf Weiteres aus. Der 32-Jährige hatte sich gegen Aberdeen kurz vor der Pause verletzt und eine Sehnenverletzung in der Wade erlitten. Wann Rode zurückkehrt, ist offen. Klar ist: Er wird dem Spiel der Hessen fehlen.

Bei den Freiburgern fehlt Linksverteidiger Christian Günter, der sich eine Infektion an seinem Unterarmbruch zugezogen hat. Ebenfalls nicht dabei: Nicolas Höfler, der eine Rotsperre absitzt.

So könnte die Eintracht spielen:

Die mögliche Aufstellung der Eintracht gegen Freiburg
So könnte die Eintracht gegen Freiburg spielen. Bild © hessenschau.de

So könnte Freiburg spielen: Atubolu - Lienhart, Ginter, Gulde - Sallai, Röhl, Eggestein, Kübler - Doan, Grifo - Höler

Das sagen die Trainer

Dino Toppmöller: "Vor dem, was der SC Freiburg in den vergangenen Jahren entwickelt hat, muss man den Hut ziehen. Ich erwarte einen unangenehmen Gegner. Wir müssen mehr Stress beim Gegner erzeugen, wir müssen mehr Stress im gegnerischen Sechzehner erzeugen. Wir müssen mehr Mut haben, aufs Tor zu schießen."

Christian Streich: "Der Sieg in Athen tut uns wahnsinnig gut, weil die Niederlage gegen Dortmund weh getan hat. Es gibt uns moralisch Aufschwung, wir haben ein gutes Spiel gemacht."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

In der 61. Minute am Donnerstabend im Waldstadion rieben sich alle, die es mit der Eintracht halten, einmal ganz, ganz kräftig die Augen. Es ist also doch möglich, die Frankfurter können also doch noch Tore nach einer Ecke erzielen. Unglaublich. Der Erlöser war Sommer-Neuzugang Robin Koch, der auch wegen genau dieser Stärke, dem Kopfballspiel, an den Main geholt wurde. Gegen Freiburg soll der neue Abwehr-Chef das wieder zeigen. Und zwar offensiv ...

... und defensiv. Denn beim Gegner steht ein Mann auf dem Platz, der in der gesamten Liga für seine Standard-Qualitäten gefürchtet ist: Vincenzo Grifo. Bei der 2:4-Niederlage der Freiburger bereitete der italienische Nationalspieler beide Treffer vor. Einmal per Flanke, einmal per Freistoß. Ganz klar, diesen Mann sollte nicht nur Robin Koch im Auge behalten.

Die Statistik des Spiels

Sieg im DFB-Pokal, Sieg in der Gruppenphase gegen Aberdeen, dazu ein Sieg und drei Remis in der Bundesliga: Lange Aufzählung, kurze Erkenntnis - mit Toppmöller an der Seitenline haben die Frankfurter noch kein Spiel verloren. Der 42-Jährige ist damit schon soweit wie ein bekannter Vorgänger. Seit Armin Veh 2011 hat kein Eintracht-Coach mehr die ersten sieben Pflichtspiele ohne Niederlage überstanden.

Das kann aus Sicht der Hessen gerne so weiter gehen. Das Problem dabei: Die Freiburger reisen gerne nach Frankfurt. Nur beim FC Schalke 04 haben die Breisgauer in ihrer Bundesliga-Zeit mehr Auswärts-Siege eingefahren. Das muss ja aber so nicht bleiben.

So verfolgen Sie das Spiel

Bundesliga live hören – auf sportschau.de können Sie den Stream der Partie am Sonntag gegen den SC Freiburg ab 17.20 Uhr verfolgen: Eintracht Frankfurt gegen den SC Freiburg im Audio-Livestream. Zu sehen ist das Spiel beim Bezahlsender DAZN. Den Liveticker auf sportschau.de mit Livetabelle und Livestatistik finden Sie hier: Eintracht Frankfurt gegen SC Freiburg im Liveticker.

Quelle: hessenschau.de