Eintracht Frankfurt vor dem Spiel gegen Stuttgart Mit offenem Visier in die Crunchtime

Gegen den VfB Stuttgart kann Eintracht Frankfurt einen weiteren Schritt in Richtung Champions-League-Qualifikation gehen. Trainer Dino Toppmöller hat seine Mannschaft nicht gesondert auf den Saisonendspurt eingeschworen. Er sagt: "Jeder weiß, worum es geht."

Dino Toppmöller
Dino Toppmöller im Spiel gegen den VfL Bochum Bild © Imago Images

Eine 3:0-Führung, ein 2:3-Anschlusstreffer in der 90. Minute, ein vermeintlicher Ausgleich spät in der Nachspielzeit, der dann aber vom VAR einkassiert wurde – klare Sache, sollte das Rückspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart nur halb so spektakulär verlaufen, hätte man 58.000 bestens unterhaltene Zuschauer am Samstag (18.30 Uhr) im Frankfurter Waldstadion. Zumal, sollte die Eintracht erneut als Sieger vom Platz gehen.

"Ich erwarte ein tolles Spiel", freute sich auch Eintracht-Trainer Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz am Freitag angesichts einer Paarung, die in den vergangenen Jahren des Öfteren Mal für Spektakel gesorgt hat. "Das sind zwei Teams, die gerne nach vorne spielen. Es ist alles angerichtet. Man merkt die Vorfreunde bei den Jungs", so Toppmöller.

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Toppmöller: "Sie haben viele Spieler, die ihre Qualitäten haben"

Das Spiel gegen die Schwaben kann dabei durchaus als richtungsweisend bezeichnet werden. Nach etwas schwächeren Wochen hat die Eintracht mit dem Sieg in Bochum wieder in die Spur gefunden und liegt punktgleich mit dem Dritten aus Mainz auf dem Champions-League-Rang vier. Diesen gilt es zu festigen, Leipzig und Freiburg sitzen der Eintracht mit nur drei Punkten Rückstand im Nacken. Der Tabellenzehnte aus Stuttgart wird eher nicht mehr ins Rennen um die Königsklasse eingreifen, ein veritabler Stolperstein können die Schwaben aber dennoch sein.

Denn wenngleich die Saison für den VfB nicht so spektakulär verläuft wie die letzte, als die Stuttgarter gar Vizemeister wurden, bringt der Klub dennoch eine Menge Qualität mit. Shootingstar Nick Woltemade, von Toppmöller scherzhaft "Woltemessi" genannt, aber auch Enzo Millot, Chris Führich oder Deniz Undav stellen gehobene Bundesligaklasse dar. "Sie haben viele Spieler, die ihre Qualitäten haben", sagt Toppmöller. "Da treffen zwei Teams aufeinander, die ins Spiel gehen und Tore schießen wollen. Das ist förderlich für ein Spiel mit offenem Visier."

Theate, Skhiri, Larsson und Höjlund wieder fit

Wichtig werde sein, so Toppmöller, sich effizient zu präsentieren, wenig zuzulassen und defensiv kompakt zu stehen. Umso erfreulicher für den Coach, dass die zuletzt angeschlagenen Arthur Theate, Hugo Larsson, Oscar Höjlund und Ellyes Skhiri mit an Bord sein werden.

"Arthur ist einer für die Startelf. Bei Hugo, Oscar und Ellyes müssen wir abwägen, was am meisten Sinn macht", so Toppmöller. Klar ist indes, dass Kapitän Kevin Trapp fehlen wird, der Stammkeeper laboriert weiter an einer Schienbeinverletzung und trainiert nur individuell. Wie schon gegen Bochum wird er von Kaua Santos ersetzt werden.

So könnte die Eintracht spielen:

Die mögliche Aufstellung der Eintracht gegen Stuttgart
So könnte die Eintracht gegen Stuttgart spielen. Bild © hessenschau.de

Toppmöller: "Jeder weiß, worum es geht"

Der guten Stimmung bei der Eintracht soll das aber keinen Abbruch tun, die Hessen wollen in diesem Jahr unbedingt erstmals die Champions-League-Quali via Liga schaffen. Gesondert auf den Saisonendspurt eingeschwört hat Toppmöller sein Team aber nicht.

"Wenn du die Jungs jeden Tag siehst, wie sie miteinander umgehen, wie ehrgeizig sie sind, dann muss ich sie nicht nochmal einschwören", so Toppmöller. "Jeder weiß, worum es geht. Wir haben uns geplagt, da zu stehen, wo wir stehen. Aber Parolen bringen nichts. Wir wollen morgen unbedingt gegen den VfB gewinnen und sind guter Dinge, dass wir das schaffen.

Quelle: hessenschau.de