Vor dem Jahresauftakt bei St. Pauli Eintracht auf der Suche nach der guten Stimmung
Erst die Durststrecke vor der Winterpause, jetzt die Unruhe um Omar Marmoush: Die Eintracht sehnt sich nach einem Erfolgserlebnis zum Jahresauftakt. Das Wichtigste zum Spiel.
Nach einer Mini-Winterpause geht es in der Bundesliga wieder los: Zum Start der Restrunde gastiert Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) bei Aufsteiger FC St. Pauli.
- Die Ausgangslage
- Das Personal
- Das sagen die Trainer
- Auf diese Spieler gilt es zu achten
- Die Statistik des Spiels
- So verfolgen Sie das Spiel
Die Ausgangslage
Eine Durststrecke unmittelbar vor der Winterpause, ein enttäuschendes Testspiel bei Mainz 05 und nun die Unruhe um einen möglichen Transfer von Omar Marmoush zu Manchester City - bei Eintracht Frankfurt ist die Stimmung schon zum Jahresanfang deutlich ausbaufähig. Ein Sieg zum Auftakt der Restrunde würde etwas Ruhe reinbringen und die Frankfurter nebenbei auf Tabellenplatz drei halten. "Zuletzt haben die Ergebnisse gefehlt", bemängelte Trainer Dino Toppmöller. "Wir müssen den Fokus auf die Verteidigungsarbeit legen. Nach vorne sind wir richtig gut unterwegs."
Als Aufsteiger ist der FC St. Pauli aktuell im Soll - mehr aber auch nicht. 14 Punkte aus 15 Spielen bedeuten Platz 14, ein beruhigender Vorsprung sieht allerdings anders aus. Hinzu kommt die Heimschwäche: Von sieben Partien am Millerntor gewannen die Kiezkicker nur eines, erst drei Heimtore stehen zu Buche. Das soll auch so bleiben, wenn es nach der Eintracht geht.
Das Personal
Den Frankfurtern fehlt Aurèle Amenda verletzt, ansonsten hat Trainer Dino Toppmöller eine große Auswahl. Auch Tuta ist zurück im Training und "eine Option für einen Teileinsatz". Ob Jean-Mattéo Bahoya wenige Tage nach seiner Nasen-OP im Kader stehen wird, soll kurzfristig entschieden werden.
So könnte St. Pauli spielen: Vasilj - Wahl, Smith, Nemeth - Saliakas, Irvine, Boukhalfa, Treu - Afolayan, Eggestein, Guilavogui
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: "St. Pauli hat am Saisonbeginn schwieriger reingefunden, sich aber in vielen Spielen sehr achtbar geschlagen. Mit dem 1:0-Sieg in Stuttgart haben sie sich mit einem Ausrufezeichen in die Winterpause verabschiedet. Es wird eine tolle Herausforderung in einem tollen Stadion."
Alexander Blessin: "Es ist ein sehr interessanter Gegner, der es in den letzten beiden Jahren trotz richtig guten Kaders nicht ganz richtig auf den Platz bekommen hat. Sie haben es nicht ganz hinbekommen, als Mannschaft zu agieren. Das haben sie jetzt geschafft, sie haben auch die richtigen Spieler verpflichtet, die neben individueller Qualität auch Mentalität und Gemeinschaft reingebracht haben. Sie haben viele sehr schnelle Spieler und sind eine der schnellsten Mannschaften der Liga."
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Falls Marmoush die Eintracht wirklich verlassen sollte, dürfte Hugo Ekitiké noch mehr in den Fokus rücken. Der hochveranlagte Angreifer stand bislang noch eher im Schatten des Ägypters, hat sein Können aber immer wieder aufblitzen lassen. Dass er mehr als nur der Nebenmann des Superstars ist, kann und sollte er nun zeigen. Die Eingewöhnungszeit - Ekitiké kam vor einem Jahr in sehr schlechtem Fitnesszustand zur Eintracht - ist jedenfalls endgültig vorbei.
In der Liga ist es in der Transferphase bislang relativ ruhig - allerdings nicht bei St. Pauli. Der Verein hat in der Winterpause schon dreifach auf dem Markt zugeschlagen und sich die Dienste von Noah Weißhaupt, Abdoulie Ceesay und James Sands gesichert. Während Ceesay und Sands noch keine Bundesliga-Erfahrungen vorweisen können, dürfte Weißhaupt für die Restrunde eine gute Verstärkung für die Außenbahn sein. Die Leihgabe aus Freiburg könnte schon gegen die Eintracht auf dem Feld stehen und die SGE-Defensive mit seiner Dribbelstärke vor Aufgaben stellen.
Die Statistik des Spiels
Die Eintracht kann keine Restrunde? Von wegen! Zumindest für das erste Spiel im neuen Jahr stehen die Vorzeichen gut. Denn in den vergangenen sieben Jahren haben die Frankfurter fünf Mal direkt die erste Partie des Jahres in der Bundesliga gewonnen. Diese Tradition würde man in Hessen auch in diesem Jahr gerne fortsetzen - um im Anschluss die Tradition der mäßigen Rückrunden zu brechen.
So verfolgen Sie das Spiel
Das Spiel von Eintracht Frankfurt beim FC St. Pauli können Sie auf sportschau.de im Liveticker und in der Audio-Live-Reportage verfolgen. Im Fernsehen ist die Partie bei Sky zu sehen.