Das Wichtigste zu Stuttgart-Frankfurt Eintracht muss die Stuttgarter Torfabrik schließen

Für die Eintracht beginnt das harte Restprogramm mit dem Abendspiel in Stuttgart. Die Hessen müssen vor allem die Stürmer des VfB irgendwie in den Griff bekommen.

Aurelio Buta stoppt Deniz Undav.
Aurelio Buta stoppt Deniz Undav. Bild © Imago Images
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Dino Toppmöller in der Pressekonferenz vor dem Stuttgart-Spiel.
Dino Toppmöller in der Pressekonferenz vor dem Stuttgart-Spiel. Bild © hr
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Die Ausgangslage

Für Eintracht Frankfurt geht es nur noch darum, den sechsten Platz zu retten - und damit auch die komplette Stimmungslage rund um den Verein. Nach den zwei enttäuschenden Auftritten gegen Bremen und Union daheim konnte Frankfurt dennoch durch die Patzer der Konkurrenz den Abstand auf Platz sieben auf sechs Punkte halten. Bei den Frankfurtern weisen sie darauf hin, dass es dem Team liegen könnte, wenn sie nicht als Favorit ins Spiel gehen.

Das ist beim Topspiel in Stuttgart (Samstag, 18.30 Uhr) definitiv der Fall. Die Stuttgarter sind nach Leverkusen das "Team der Stunde" in der Bundesliga und feierten jüngst einen Auswärtssieg bei Borussia Dortmund. Außerdem haben die Stuttgarter in der öffentlichen Wahrnehmung die Eintracht als jene Mannschaft abgelöst, die auch mittelfristig die Top Vier der Bundesliga angreifen könnte.

Das Personal

Ellyes Skhiri könnte erst gegen Augsburg wieder zur Verfügung stehen, ihn plagt eine leichte Blessur an der Wade. Hugo Ekitiké kann wahrscheinlich in den Kader zurückkehren. Tuta fehlt rotgesperrt, für ihn könnte wieder Nnamdi Collins auflaufen. Junior Dina Ebimbe sah gegen Bremen die fünfte Gelbe. Aurelio Buta war zuletzt nicht im Kader, soll aber in dieser Woche gut trainiert haben. Er sei eine Option, erklärte Trainer Dino Toppmöller. Jean-Matteo Bahoya rückt laut Trainer näher an die Startelf heran. Hugo Larsson meldete sich spielbereit und wird wohl beginnen.

So könnte die Eintracht spielen:

So könnte die Eintracht in Stuttgart spielen.
So könnte die Eintracht in Stuttgart spielen. Bild © Imago Images

Bei den Stuttgartern wird Anthony Rouault noch fehlen, auch wenn er Teile des Mannschaftstraining absolviert hatte. Josha Vagnoman fällt wegen einer Mittelfußverletzung aus, Torwart Alex Nübel ist wegen einer muskulären Verletzung fraglich. Ersatzkeeper Fabian Bredlow würde einspringen. Waldemar Anton kehrt nach einer Gelbsperre zurück.

Weitere Informationen

So könnte Stuttgart spielen:

Bredlow - Stenzel, Anton, Ito, Mittelstädt - Karazor, Stiller - Leweling, Undav, Führich - Guirassy

Ende der weiteren Informationen

Das sagen die Trainer

Dino Toppmöller: "Wir haben im Hinspiel viele Sachen gut gemacht. Wir müssen versuchen, selber nach vorne zu spielen und den Gegner vorne zu stressen. Wir können über unser Umschaltspiel gefährlich sein. Mit Ball brauchen wir eine gute Struktur. Der VfB spielt sensationell gut, die beiden Stürmer haben 39 Tore erzielt. Es ist eine kompakte Mannschaft, aber wir haben gezeigt, dass wir sie vor Probleme stellen können."

Sebastian Hoeneß: "Sie sind schon lange Sechster und damit im oberen Drittel. Vor der Saison hatten sie auch das als Ziel und sind voll im Soll. Ihr Kader ist außergewöhnlich besetzt, mit viel Speed in allen Teilen. Marmoush spielt eine überragende Saison, aber auch Knauff, Buta - da sind genug Spieler, die an den 35 km/h kratzen. Sie haben eine richtige gute Mannschaft und sind eine richtig harte Nuss. Das haben wir im Hinspiel auch zu spüren bekommen."

Auf diese Spieler gilt es zu achten

Trainer Toppmöller hat Youngster Nnamdi Collins gegen Bremen zum Debüt verholfen. Collins habe auch seine Chancen, gegen den VfB aufzulaufen, stellte der Coach in Aussicht, unabhängig von den namhaften Gegenspielern. Gegen den VfB muss sich der 20-Jährige aber auf was gefasst machen.

Die Stuttgarter Offensive ist gefürchtet: Deniz Undav (15 Tore) und Serhou Guirassy (24) stehen zusammen bei 39 Toren. Die Eintracht muss die beiden in den Griff bekommen, um etwas Zählbares aus dem Schwabenland mitzunehmen. Im Hinspiel hatte Undav einen Doppelpack geschnürt.

Die Statistik des Spiels

Stuttgart ist zehn Bundesliga-Spiele in Folge ungeschlagen. Der VfB hat bisher acht Elfmeter zugeprochen bekommen, mit Freiburg die meisten in der Liga. Verwandelt haben die Stuttgarter davon aber nur fünf. Die Eintracht ist seit 243 Versuchen ohne Torerfolg nach einer Ecke, schlug zudem die wenigsten Flanken von allen Teams. Bei den gewonnenen Zweikämpfen steht sie allerdings ligaweit an dritter Stelle.

Positiv für die Eintracht: In den Duellen der beiden Teams hat zuletzt 2019 das Heimteam gewonnen. Drei der vier letzten Bundesliga-Begegnungen gewann das Auswärtsteam. So war es auch im Pokalhalbfinale vor einem Jahr: Frankfurt zog seinerzeit mit einem 3:2 in Stuttgart ins Finale ein. 5.500 Gäste-Fans hoffen am Samstag im Stadion auf einen ähnlichen Ausgang.

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Niels Nkounkou bei der Ecke.
Niels Nkounkou bei der Ecke. Bild © Imago Images
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So verfolgen Sie das Spiel

Auf sportschau.de können Sie das Auswärtsspiel von Eintracht Frankfurt beim VfB Stuttgart live im Audiostream verfolgen. Auch einen Liveticker samt Tabelle und Statistiken gibt es dort. Zu sehen ist das Spiel beim Bezahlsender Sky.

Quelle: hessenschau.de/Ron Ulrich