Stimmen nach dem Eintracht-Sieg gegen Kiel "Wir wollen auch Big Points gegen die großen Teams holen"

Eintracht Frankfurt hat sich gegen Kellerkind Kiel keine Blöße gegeben. Coach Dino Toppmöller zeigt sich mit Abstrichen zufrieden mit der Leistung. Und manch Spieler blickt schon selbstbewusst voraus. Die Stimmen zum Spiel.

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Die Eintracht-Spieler feierten am Sonntag einen 3:1-Sieg gegen Kiel. Bild © picture-alliance/dpa

Es war ein gelungener Pflichtsieg mit nur kleinen Schönheitsfehlern. Nach dem 3:1-Heimsieg am Sonntag gegen Bundesliga-Schlusslicht Kiel geht der Blick aber schon voraus zu den kommenden Groß-Aufgaben gegen die Spitzenteams aus München und Leverkusen. Die Stimmen zum Spiel:

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Markus Krösche: "Wir haben verdient gewonnen. Nach dem dritten Tor haben wir zu wenig gemacht. Da waren wir zu passiv. Das war ärgerlich. Wir müssen lernen, solch ein Spiel auch über 90 Minuten mit einer gewissen Aktivität zu Ende bringen. Das Gegentor ist unglücklich und ärgerlich. Wir müssen nach einer Führung weitermachen. Torchancen kreieren. Wir waren aber zu passiv nach dem dritten Tor. Da haben wie noch viel Entwicklungspotenzial. Aber im Großen und Ganzen war es ein verdienter Sieg, ein Pflichtsieg. Und das war wichtig, heute zu gewinnen nach den drei Unentschieden.

Dino Toppmöller: "Das war sehr souverän, sehr ordentlich und eine sehr erwachsene Leistung. Wir hätten das Spiel aber einfacher gestalten können und haben uns das Leben selbst ein bisschen schwer gemacht. Nach dem 3:0 kriegen wir ein dämliches Gegentor. Das ärgert mich. Wir haben Kiel zurückkommen lassen und mussten bis zur letzten Minute hellwach sein. Wir haben defensiv sehr wenig zugelassen. Ich hätte mir aber mehr Kontrolle gewünscht. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Wir sind sieben Spiele ungeschlagen, das wollen wir noch ein bisschen bleiben."

Kevin Trapp (bei Dazn): "Wir wollten sie früh unter Stress setzen, das haben wir gut gemacht und das Spiel kontrolliert. Das Gegentor ärgert mich sehr, weil es einfach nicht nötig war. Aber im Großen und Ganzen war es ein souveräner Sieg, der extrem wichtig war. Momentan sieht die Tabelle natürlich schön aus, aber wichtig ist, was am Ende rauskommt. In München und auch gegen Leverkusen brauchen wir gute Tage, wir müssen uns aber auch nicht verstecken. Wir wissen um unsere Qualitäten. Wenn wir über die Champions League reden, sind das zwei Mannschaften, die dieses Niveau haben."

Hugo Larsson: "Es war wichtig heute drei Punkte zu holen. Wir sollten uns auf uns selbst konzentrieren und nicht so sehr auf andere Resultate schauen. Am Ende geht es darum selbst Spiele zu gewinnen. Es war ein spezielles Tor von mir, da musste ich etwas improvisieren. Wir wollen die Tabellenposition halten, auch wenn es jetzt gegen Bayern und Leverkusen geht. Wir sind keine Mannschaft mehr, die nur gut spielen will, wir wollen auch Big Points gegen die großen Teams holen."

Can Uzun (bei Dazn): "Es war ein gutes Spiel von mir, vom Team. Darauf können wir aufbauen. So wollen wir weitermachen. Das Spiel war gut für mich, weil wir viel Ballbesitz hatten."

Tuta: "Ein Tor zu machen, ist immer schön, vor allem wenn man Verteidiger ist. Das Spiel war gut von uns, wir hatten eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern auf dem Platz. Wir hatten eine gute Spielkontrolle. Es ist großartig, neben mir Spieler wie Theate zu haben. Er ist ein Krieger. Er bringt viel Energie und Erfahrung mit. Das Spiel gegen Bayern München stellt uns nun vor eine ganze andere Herausforderung. Wir werden aber auch dort, wenn wir energievoll und fokussiert spielen, versuchen etwas zu holen."

Marcel Rapp (Trainer Kiel): "Wir haben eigentlich ganz gut mitgespielt, hatten auch unsere Chancen, waren aber nicht zwingend genug. Wir haben aber in den entscheidenden Momenten nicht gut verteidigt, gerade bei den ersten beiden Gegentoren. Zudem haben wir nach dem 0:1 die Chance zum 1:1 liegen lassen und haben später das 0:3 zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kassiert. Deswegen haben wir das Spiel verdient verloren."

Thomas Dähne (Torwart Kiel): "Die Eintracht war konsequenter als wir und hat ihre Chancen besser genutzt. Leider gehen wir mit einem 0:2 in die Pause. Danach waren wir dann aber besser und hatten mehr Spielanteile als zuvor. Nach dem blöden 0:3 war es schwierig zurückzukommen."

Quelle: hessenschau.de