Eintracht-Sportdirektor im hr-heimspiel! Hardung lobt Frankfurts magisches Zweieck

Eintracht Frankfurt ist mit zwei Siegen aus drei Spielen in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Besonders Omar Marmoush und Hugo Ekitiké haben dabei im Sturm geglänzt - ganz zur Freude von Sportdirektor Timmo Hardung.

Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung. Grinst leicht.
Er hat aktuell allen Grund zur Freude: Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung. Bild © Imago Images
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XXL-Interview mit Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung

Links das Eintracht-Wappen, mittig Sportdirektor Timmo Hardung, rechts Stürmerstar Omar Marmoush (Collage). Text: Heimspiel - Marmoush im Winter weg? Jetzt spricht der Sportdirektor
Bild © Imago Images/hr
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Der Auftakt in die neue Bundesliga-Saison kann sich aus hessischer Sicht sehen lassen: Die Eintracht hat sechs von neun möglichen Punkten geholt. Und hat mit Omar Marmoush und Hugo Ekitiké vorne zwei, die einfach gut zusammen funktionieren.

Überrascht hat das den Sportdirektor der Hessen nicht, denn für ihn war es absehbar: "Wir haben uns beide Profile angeschaut und dann war unsere Meinung, dass sie gut zusammen spielen könnten - es ist ein magisches Zweieck", lobte Timmo Hardung sein Sturmduo im hr-heimspiel! am Montagabend.

Marmoush und Ekitiké bei den Top-5-Scorern der Bundesliga

Ganz alleine, ist sich der 34-Jährige sicher, werden sie es aber auch nicht schaffen: "Auch Hugo und Omar brauchen Bälle und den Rest des Teams, aber dann können sie schon sehr gute Dinge machen." Diese guten Dinge haben sie in den ersten drei Liga-Spielen und auch im DFB-Pokal auf den Platz gezaubert.

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Dino Toppmöller
Dino Toppmöller Bild © hessenschau.de
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Omar Marmoush hat schon vier Scorerpunkte (drei Tore und ein Assist) und Hugo Ekitiké drei Scorerpunkte (ein Tor und zwei Assists) gesammelt. Damit gehören sie beide aktuell zu den Top-5-Scorern der Bundesliga. Wobei nicht nur die Effektivität überzeugt, sondern die Art und Weise, wie sie zusammen auf dem Feld harmonieren. Es erinnert beinahe schon an Straßenfußballer - im besten Sinne.

Eintracht Frankfurt: Omar Marmoush und Hugo Ekitiké jubeln gemeinsam.
Omar Marmoush und Hugo Ekitiké jubeln aktuell oft gemeinsam. Bild © Imago Images

Hardung: "Dass er sich entwickeln kann, haben wir in ihm gesehen"

Besonders die Entwicklung von Marmoush stimmt Hardung positiv: "Dass er sich entwickeln kann, haben wir in ihm gesehen, deshalb wollten wir ihn unbedingt nach Frankfurt holen. Dass es sich in die Spitze entwickelt hat, freut uns enorm." Marmoush kam im Sommer vergangenen Jahres ablösefrei nach Hessen; bei der Eintracht erlebt er gerade seinen zweiten Herbst oder besser gesagt zweiten Frühling. Sein Marktwert wird aktuell auf 22 Millionen Euro geschätzt.

Zu den Gerüchten, dass der Ägypter im Sommer kurz vor einem Wechsel in die englische Premiere League stand, sagte Hardung, dass es "nicht besonders eng" gewesen sei. Marmoush sei nie mit einem Wechsel-Wunsch zu den Verantwortlichen der Eintracht gekommen.

System-Wechsel funktionieren

Auch Eintracht-Trainer Dino Toppmöller dürfte es gefreut haben, dass er mit dem 25-Jährigen eine echte Waffe im Sturm behalten durfte. Der - genau so wie der Rest des Teams - die Ansagen des Trainers immer besser zu verstehen scheint. So stellte Toppmöller am Samstag im Spiel gegen Wolfsburg noch innerhalb der ersten Halbzeit von einer Dreier- auf eine Viererkette um.

"Die Flexibilität ist ihm enorm wichtig, weil er ein sehr analytischer Trainer ist", sagte Hardung über Toppmöller. "Du musst dann auch in der Lage sein, deine Mannschaft so vorzubereiten, dass sie innerhalb des Spiels diese Umstellungen auch mitgehen können." Das scheint der Eintracht-Coach im Vorhinein geschafft zu haben, denn am Ende siegte sein Team mit 2:1 beim VfL.

Hardung wünschte sich von Toppmöller klarere Ansprachen

Auch die Art und Weise, wie Toppmöller mit der Mannschaft kommuniziert, soll sich verändert haben - auch dank Hardung: So berichtete der Sportdirektor am Montagabend im hr-heimspiel, dass er im Sommer den Wunsch an Toppmöller gerichtet habe, dass der Trainer keine einfacheren, aber klarere Ansprachen an das Team hält.

Gleichzeitig lobte er Toppmöller für dessen akribische Arbeit, die schon mal so weit gegangen sein soll, dass Hardung ihn an einem eigentlich freien Tag sogar nach Hause hätte schicken müssen, so Hardung mit einem Grinsen. Das magische Zweieck und die Akribie eines Trainer - sie scheinen bei der Eintracht zu fruchten.