Toppmöller nimmt Stürmer in Schutz "Es prasselt extrem viel auf Kolo ein"
Beim Pokalspiel in Leipzig gelingt Randal Kolo Muani außer dem Führungstreffer nicht viel. Sein Trainer hat Verständnis für den umworbenen Stürmer.
Ein Tor, aber ansonsten kaum Akzente: Die Leistung von Eintrachts Top-Stürmer Randal Kolo Muani beim Pokalspiel in Leipzig am Sonntag (7:0) war ausbaufähig. Das findet auch Trainer Dino Toppmöller, der den Franzosen nach einer guten Stunde auswechselte.
"Insgesamt ist es natürlich auch keine einfache Situation für Kolo. Es prasselt extrem viel auf ihn ein. Extrem viele Leute zerren an ihm rum. Er hat es ordentlich gemacht", sagte Toppmöller am Montag in einer Medienrunde. Kolo Muani wird von Paris St. Germain umworben, die Eintracht fordert eine Rekordablöse von 100 Millionen Euro.
Lindström steigert sich in zweiter Halbzeit
"Er hat uns mit dem 1:0 den Weg geebnet. Dass er besser spielen kann, das weiß er selbst", nahm Toppmöller seinen Spieler in Schutz. Wobei das 1:0 sinnbildlich war: Kolo Muani selbst hatte den Ball gar nicht auf das Tor gebracht, Leipzigs Keeper Isa Dogan boxte ihn sich unglücklich in den eigenen Kasten. Gutgeschrieben wurde der Treffer jedoch dem Franzosen in Diensten der Eintracht.
Auch Jesper Lindström, über dessen Abgang immer wieder spekuliert wird, ließ Toppmöller im ersten Pflichtspiel von Beginn an ran. "Er hat sich in der ersten Halbzeit im Zentrum ein bisher schwerer getan als dann in der zweiten auf dem Flügel. Da hat er es sehr gut gemacht", so der Trainer.
Borré und Collins sollen noch gehen
Ein anderer war dagegen nicht mal mehr im Kader: Bei Rafael Borré ist bekannt, dass die Eintracht einen Verkauf anstrebt. Auch im Training ist der Kolumbianer immer wieder außen vor. "Wenn wir 10 gegen 10 spielen, kann ich das halt nur mit 20 Spielern machen. Dann ist es klar, dass der ein oder andere nicht mitspielen kann. Das tut mir natürlich auch leid", begründete Toppmöller. "Aber im Moment ist es so, dass wir einen großen Kader haben und damit müssen wir umgehen."
Aktuell mischt auch Neuzugang Nnamdi Collins auf dem Trainingsplatz mit, das soll allerdings nicht so bleiben. "Die Idee ist, dass er über eine Leihe zu Spielpraxis kommen soll", bekräftigte Toppmöller. "Er ist ein Invest in die Zukunft und ein sehr fleißiger Kerl."