Eintracht erwartet Bremen Toppmöllers Wunsch zum Wiegenfest

Am 44. Geburtstag von Trainer Dino Toppmöller trifft Eintracht Frankfurt auf das auswärtsstarke Werder Bremen. Die Samstagabend-Partie im Stadtwald soll aus hessischer Sicht Grund zur doppelten Freude liefern.

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller.
Hat derzeit viel Grund zur Freude: Eintracht-Trainer Dino Toppmöller. Bild © Imago Images
  • Link kopiert!
Videobeitrag

Die komplette Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bremen

Dino Toppmöller vor der Partie gegen Bremen.
Dino Toppmöller vor der Partie gegen Bremen. Bild © hessenschau.de
Ende des Videobeitrags

Die Ansetzung des elften Spieltages in der Fußball-Bundesliga dürfte den Trainer Dino Toppmöller erfreut haben. Nicht nur, dass seine Mannschaft, die Frankfurter Eintracht, eine Heimpartie zugeschustert bekam, auch wird diese noch das sogenannte Topspiel sein, sprich jene Partie am Samstagabend (18.30 Uhr). Das passt dem Fußballlehrer gut in den Kram, steht doch auch sein persönlicher Ehrentag an.

Toppmöller wird am Vormittag gemeinsam mit der Familie, den Eltern Klaus und Rosi, den Schwiegereltern, in seiner Bleibe in Niederrad "entspannt in den Tag starten können". Hitzig genug dürfte es am Abend werden, wenn sich der SV Werder Bremen unweit der Feier im Stadtwald vorstellt. "Ich werde den Jungs noch sagen, dass sie mir mit einem Sieg ein schönes Geschenk machen können", kündigt der bald 44-Jährige am Freitag auf der Pressekonferenz an.

Eintracht in Favoritenrolle, "aber so klar ist das nicht"

Dass das alles andere als leicht werden könnte, ist kein Geheimnis. Die Bremer Spieler agieren in dieser Saison auf dem Platz ähnlich cool und abgezockt wie ihr stoischer Coach Ole Werner am Spielfeldrand. Auftritte der Hanseaten sind selten spektakulär, weit weg von wild. Der Pragmatismus aber führt gerade in der Fremde zum Erfolg. Auswärts holte Werder drei seiner vier Saisonsiege.

"Es ist eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Es wird eine spannende Herausforderung", sagt Toppmöller. Sicher, das weiß der Coach, seine Mannschaft ist als Tabellendritter gegen den Achten in der Favoritenrolle, "aber so klar ist das nicht".

Toppmöller erwartet Tor von Jubilar Götze

Einen zweiten Jubilar nimmt Toppmöller für den Samstag in die Pflicht, zumindest mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. "Von Mario", also Götze, "erwarte ich ein Tor". Schließlich absolviere der Ex-Nationalspieler sein 100. Pflichtspiel für die Hessen, was ein gutes Omen sein könnte. Erst vor kurzem hatte er in seinem 300. Bundesliga-Spiel die Führung bei Union Berlin erzielt. Götze wird in der Startelf stehen.

In den kommenden Tagen und Wochen kommt es für Toppmöller auch darauf an, ähnlich erfolgreich wie bisher sein Personal durchzuwechseln. Bis Weihnachten müssen die Hessen noch acht mal spielen, da sollten die Kräfte gehortet werden. Welcher Spieler passt am besten zu welchem Gegner? Bei wem melden die Mediziner ihre Bedenken an? Wer kann durchziehen?

Die Angeschlagenen melden sich einsatzbereit

Fehlen wird gegen Werder auf alle Fälle der Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen. Er hat seine Oberschenkelblessur zwar überstanden, wird aber erst kommende Woche in der Europa League in den Kader zurückkehren. Vertreter Nnamdi Collins soll entsprechend seinen Flow behalten. Die zuletzt lädiert von ihren Nationalteams abgereisten Arthur Theate und Hugo Ekitiké haben dagegen "grünes Licht" gegeben. Sie dürften ebenfalls beginnen. Hugo Larsson könnte dagegen anfangs auf der Bank Platz nehmen. Doch wie immer gilt: Aufstellungs-Prognosen sind bei der Eintracht in dieser Saison ziemliche Ratespiele.

Einen will Toppmöller auf keinen Fall schonen, sagt er. Gemeint ist der Beste des Teams, Omar Marmoush. Und steht der Torjäger auf dem Rasen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf einen fröhlichen Geburtstagsabend im Hause Toppmöller exorbitant.

So könnte die Eintracht spielen

Die mögliche Eintracht-Aufstellung im Heimspiel gegen Bremen.
Die mögliche Eintracht-Aufstellung im Heimspiel gegen Bremen. Bild © hr

Redaktion: Daniel Schmitt

Sendung: hessenschau Sport,

Quelle: hessenschau.de