Erstrundensieg bei Lok Eintracht feiert Schützenfest in Leipzig

Eintracht Frankfurt ist seiner Favoritenrolle in der ersten Pokalrunde bei Lok Leipzig gerecht geworden. Die Hessen steigerten sich in der zweiten Halbzeit, Dino Toppmöllers Joker stachen.

Marmoush, Ebimbe, Hauge und Buta bejubeln das 3:0 gegen Lok Leipzig
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Eintracht Frankfurt
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Eintracht Frankfurt hat die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Die Hessen setzten sich beim Regionalligisten Lok Leipzig mit 7:0 (1:0) durch. Die Tore für die Eintracht erzielten Randal Kolo Muani (37.), Mario Götze (58.), Omar Marmoush (66.), Eric Junior Dina Ebimbe (86./90.+14) und Jessic Ngankam (89./90+10.).

Eintracht-Trainer Dino Toppmöller stellte Oldie Makoto Hasebe für Tuta auf, hielt ansonsten aber an der Startelf fest, die im letzten Testspiel gegen Nottingham Forest in der Vorwoche begonnen hatte. Auch die umworbenen Kolo Muani und Jesper Lindström starteten.

Zähe erste Halbzeit

Toppmöller hatte einen "heißen Tanz" in Aussicht gestellt, es wurde aber zunächst eine zähe Angelegenheit. Nicht selten befanden sich alle 20 Feldspieler in der Hälfte von Lok, entsprechend wenige Räume gab es für die Eintracht. Die Hessen taten sich schwer mit der engen Staffelung der Sachsen und blieben ein ums andere Mal hängen.

Es dauerte bis zur zehnten Minute, bis die Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion die erste Chance zu sehen bekamen – allerdings für Lok. Bei einem langen Ball standen sich Willian Pacho und Robin Koch auf den Füßen, plötzlich war Djamal Ziane frei durch. Doch der Torschützenkönig der vergangenen Regionalliga-Saison verlor vor Trapp die Nerven, der Frankfurter Keeper parierte die Hundertprozentige souverän.

Lok mutig, Eintracht mit Glück

Die erste Chance der Hessen verzeichnete Elyess Skhiri in der 20. Minute, als er eine Ablage von Mario Götze aber knapp zu hoch ansetzte. Auf der Gegenseite hatte Lok die nächste Chance, eine Flanke aus dem Halbfeld köpfte Tobias Dombrowa knapp neben den Kasten (36.).

Die Hessen hatten weiterhin ihre Mühen mit den diszipliniert verteidigenden Leipzigern, folgerichtig brauchten sie auch ein wenig Mithilfe beim Führungstor. Einen schönen Pass von Robin Koch nahm Randal Kolo Muani gekonnt an und schloss aus spitzem Winkel ab, Lok-Keeper Isa Dogan boxte sich den Ball selbst ins Tor (37.). Eine schmeichelhafte Führung der Eintracht, die in der Folge aber durch Lindström noch hätte nachlegen können.

Eintracht nach der Pause cooler

In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Hessen deutlich direkt zielstrebiger. Lindström setzte sich auf der linken Seite schön durch und legte auf Götze ab, der gekonnt zum 2:0 abschloss (58.).

Wenig später setzte der eingewechselte Jens Petter Hauge auf rechts Aurelio Buta mit einem wunderschönen Steckpass in Szene, dessen Querpass verwertete der ebenfalls eingewechselte Omar Marmoush zum 3:0 (65.). Nachdem die Partie fast eine Viertelstunde wegen Böllerwürfen der Lok-Fans unterbrochen war, erhöhte Ebimbe mit einem satten Schuss zum 4:0, nachdem zuvor Hauge am Keeper gescheitert war.

Hauge zweimal stark

Ebenjener Hauge war es dann auch, der kurz vor Schluss mit einem schönen Assist auf Ngankam das 5:0 vorbereitete. Um ein Haar hätte Hauge seine starke Leistung noch mit einem Tor gekrönt, wurde jedoch kurz vor der Linie geblockt, Ngankam sagte danke und staubte zum 6:0 ab (90.+10). In der 14. Minute der Nachspielzeit setzte Ebimbe dann den Schlusspunkt. Und so wurde die Eintracht in der zweiten Hälfte ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht, einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit sowie engagierter Joker sei Dank.

Weitere Informationen

Lokomotive Leipzig – Eintracht Frankfurt 0:7 (0:1)

Leipzig: Dogan – Held (90.+2 Zimmer), Sirch, Ballo, Wilton – Grym (61. Adigo), Abderrahmane – Atilgan (90. Siakam-Tchokoten), Piplica, Dombrowa (90. Arslan) – Ziane
Frankfurt: Trapp – Koch, Hasebe, Pacho (69. Tuta) – Buta (87. Ngankam), Skhiri, Dina Ebimbe, Max – Lindström (87. Larsson), Götze (65. Hauge) – Kolo Muani (65. Marmoush)

Tore: 0:1 Kolo Muani (37.), 0:2 Götze (58.), 0:3 Marmoush (66.), 0:4/0:7 Dina Ebimbe (86./90.+14), 0:5/0:6 Ngankam (89./90.+10)
Gelbe Karten: Sirch, Piplica, Atilgan / Pacho

Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang)
Zuschauer: 11.000

Ende der weiteren Informationen

Quelle: hessenschau.de