Absturz auf Platz neun theoretisch möglich Deshalb ist die Eintracht noch nicht sicher im Achtelfinale
Eintracht Frankfurt kann nach dem Sieg gegen Budapest fürs Achtelfinale der Europa League planen und wird sich höchstwahrscheinlich direkt qualifizieren. Rein theoretisch ist aber auch noch der Worst Case möglich. Wir rechnen vor.
Hefte raus, Klassenarbeit! Eintracht Frankfurt steht nach dem 2:0-Erfolg gegen Ferencvaros Budapest quasi sicher im Achtelfinale der Europa League. Da Fußball aber bekanntlich kein Spiel des Konjunktivs ist, gibt es vor dem letzten Spieltag noch ein klitzekleines Aber. Die Hessen, die aktuell Zweiter sind, könnten theoretisch noch auf Platz neun abstürzen. In diesem – sehr unwahrscheinlichen – Fall müsste das Team von Trainer Dino Toppmöller den Umweg über die Playoffs gehen.
Aber der Reihe nach. Derzeit steht die Eintracht mit starken 16 Punkten auf Rang zwei der Tabelle. Der am schlechtesten platzierte Club, der rein punktetechnisch noch vorbeiziehen könnte, ist Bödo/Glimt (13 Punkte) auf Platz zehn. Da der Viertplatzierte Manchester United (15 Punkte) in der kommenden Woche aber noch auf den Achten Bukarest (14) trifft, steht fest, dass definitiv mindestens einer der beiden Clubs hinter den Frankfurtern bleiben wird.
Heißt: Aktuell könnten die Hessen noch von sieben Teams überholt werden, heißt auch: Aktuell ist "nur" Platz neun sicher.
Es müsste viel zusammenkommen
Den Sprung ins Achtelfinale würden die Frankfurter dann verpassen, wenn sie kommende Woche in Rom verlieren – und gleichzeitig Bilbao (16), Manchester oder Bukarest, Lyon (14), Tottenham (14), Anderlecht (14), Galatasaray (13) und Bodö/Glimt (13) noch vorbeiziehen.
Damit das passiert, müsste Bilbao gegen Pilsen mindestens einen Punkt holen. Etwas kniffliger wird es beim Duell Manchester gegen Bukarest: Sollte die Eintracht mit mindestens zwei Toren Unterschied verlieren, würde Manchester ein Remis reichen, um an den Hessen vorbeizuziehen. Verliert die Eintracht nur mit einem Tor Unterschied überholt der Sieger des Duells der Red Devils und Bukarest die Hessen. Lyon (gegen Rasgrad), Tottenham (gegen Elfsborg), Anderlecht (gegen Hoffenheim), Galatasaray (gegen Ajax) und Bödo/Glimt (gegen Nizza) müssten ohnehin allesamt gewinnen.
Um es positiv zu sagen: Schon bei einem Remis ist der Eintracht der Einzug ins Achtelfinale nicht mehr zu nehmen.