Paris und FC Bayern arbeiten an Transfer Gerangel um Eintracht-Stürmer Kolo Muani beginnt

Kylian Mbappé und Paris St. Germain locken, der FC Bayern hat großes Interesse: Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt ist heiß begehrt und wird von vielen Clubs umworben. Sein Abgang steht bevor, Ersatz steht bereit.

Kolo Muani von Eintracht Frankfurt
Randal Kolo Muani wird Eintracht Frankfurt wohl bald verlassen. Bild © Imago Images
  • Link kopiert!
Videobeitrag

Das Glasner-Aus und die Folgen für die Eintracht

Hinten: Rockbühne am Brandenburger Tor. Vorne von links: Kolo Muani, Holzer, Glasner und Fischer davor (Collage).
Bild © Imago Images/hr
Ende des Videobeitrags

Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Randal Kolo Muani beim DFB-Pokalfinale am 3. Juni ein letztes Mal das Trikot von Eintracht Frankfurt tragen wird. Die Verantwortlichen der Hessen betonen seit Wochen zwar unisono, dass sie alles für einen Verbleib des französischen Nationalspielers tun werden und die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben. Angesichts der Prominenz und der Zahlungskraft der Interessenten ist ein Abgang aber wohl nicht zu verhindern. Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche arbeitet bereits an Ersatz.

Mbappé lockt Kolo Muani

Die beiden heißesten Anwärter auf einen Transfer sind aktuell der FC Bayern und Paris St. Germain. Beide Vereine sollen ihr Interesse an Kolo Muani schon hinterlegt haben, PSG-Superstar Kylian Mbappé warb bereits öffentlich für eine Verpflichtung seines Nationalelf-Kollegen. "Er bietet unserer Mannschaft andere Spielperspektiven, er ist in der Lage, platzierte Angriffe und schnelle Angriffe zu spielen. Er ist ein technisch kompletter Stürmer mit viel Energie", lobte er.

Um Kolo Muani, für den die Eintracht dem Vernehmen nach eine Ablösesumme in Höhe von 120 Millionen Euro fordert, finanzieren zu können, sollen die Pariser laut Bild-Zeitung sogar bereit sein, den Brasilianer Neymar zu verkaufen. Lionel Messi, dessen hochdotierter Vertrag ausläuft, soll den von Katar gepamperten Club ohnehin verlassen. Passend dazu gab es nach Informationen mehrerer Medien bereits Kontakt zwischen Krösche und Paris St. Germain. Fix ist, auch das ist klar, derzeit aber noch nichts.

Krösche arbeitet an Mega-Deal mit Paris

Und: Wie die Frankfurter Rundschau am Dienstag berichtet, feilt Kaderplaner Krösche, der spätestens seit dem Transfer von Junior Dina Ebimbe ein gutes Verhältnis zu den Parisern pflegt, an einem größeren Deal mit PSG. Demnach könnte Kolo Muani mit zwei Profis aus der zweiten Reihe verrechnet werden. Das Gesamtpaket: 80 Millionen Euro Ablöse plus Verteidiger-Talent El Chadaille Bitshiabu und Stürmer Hugo Ekitiké.

Der 1,96 Meter große und 18 Jahre junge Bitshiabu soll in diesem Fall fest nach Hessen wechseln. Der 20-jährige Ekitiké, den Paris derzeit von Stade Rennes ausgeliehen hat und nach der Saison für knapp 30 Millionen Euro fest verpflichten will, soll auf Leihbasis inklusive Kaufoption an den Main kommen. Vom Frankfurter Interesse an den beiden französischen U-Nationalspielern berichtet auch die Bild, einen Zusammenhang mit Kolo Muani soll es dem Blatt zufolge aber nicht geben.

Da die Eintracht jedoch auch an einer Verpflichtung von Lyons Stürmer Moussa Dembélé arbeitet, ist klar, dass sich Krösche bereits intensiv mit möglichen Nachfolgern beschäftigt. "Frankfurt ist ein großer Verein in der Bundesliga mit einer großen Fangemeinde. Wir ziehen diese Option in Betracht und bewerten sie", sagte Dembélés Berater Mamadi Fofana bei Sky und bestätigte damit erste Verhandlungen.

Videobeitrag
götze
Bild © hr
Ende des Videobeitrags

Auch der FC Bayern will Kolo Muani

Neben Paris St. Germain, und das macht die Sache zwar komplizierter, am Ende womöglich aber auch lukrativer für die Eintracht, ist auch der FC Bayern ins Rennen um Kolo Muani eingestiegen. Trainer Thomas Tuchel hatte Nachfragen zum Stürmer der Eintracht, der die seit einem Jahr von Robert Lewandowski hinterlassene Lücke im Münchner Angriffszentrum schließen soll, war bislang routiniert abgeblockt. Da Top-Kandidat Victor Osimhen vom italienischen Meister SSC Neapel aber wohl zu teuer ist, soll das Werben um Kolo Muani nun intensiviert werden.

Laut Sport1 ist der Frankfurter Goalgetter nach anfänglichen Bedenken inzwischen der Top-Kandidat. Dass Ehrenpräsident Uli Hoeneß als großer Fan Kolo Muanis gilt, ist kein Geheimnis und dürfte den Druck auf die Kaderplaner um Hasan Salihamidzic und Co. weiter erhöhen. Kolo Muani oder nix.

Eintracht winkt Geldregen

Bei aller Komplexität der verschiedenen Optionen kristallisiert sich immer klarer heraus, dass das Gerangel um Kolo Muani langsam aber sicher begonnen hat. Der Eintracht, die den 24-Jährigen im vergangenen Sommer ablösefrei vom FC Nantes geholt und mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet hatte, ist ein absoluter Transfer-Coup gelungen. Jetzt gilt es, Kasse zu machen - trotz aller romantischer Wünsche nach einem Verbleib.

Dass neben den Favoriten Paris St. Germain und Bayern München auch die beiden englischen Schwergewichte Manchester United und der FC Liverpool Kolo Muani auf dem Wunschzettel stehen haben sollen, kann und wird dem aufgerufenen Preis nur guttun.

Weitere Informationen

Jetzt herunterladen: Die hessenschau-App

hessenschau App Jetzt downloaden
Bild © hessenschau.de

Suche, Regenprognose, Darkmode: Wir haben unsere News-App für Hessen stark überarbeitet und verbessert. Laden Sie sich die hessenschau-App jetzt herunter:

Ende der weiteren Informationen

Quelle: hessenschau.de