Götze, Kolo Muani und Co. So hochkarätig ist die Eintracht bei der WM vertreten
Eintracht Frankfurt hat sieben Nationalspieler für die Winter-Weltmeisterschaft in Katar abgestellt. Die Spieler der Hessen gehen dabei für Top-Nationen, die bei dem Turnier eine gute Rolle spielen könnten, an den Start.
Die starke Hinrunde von Eintracht Frankfurt schlägt sich auch bei der Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) nieder. Spielmacher Mario Götze und Torhüter Kevin Trapp gehen für Deutschland (FIFA-Rangliste Platz 11), Allrounder Daichi Kamada für Japan (23), Torjäger Randal Kolo Muani für den amtierenden Weltmeister Frankreich (4), Dauerläufer Djibril Sow für die Schweiz (15), Kämpfer Kristijan Jakic für Kroatien (12) und Tempodribbler Jesper Lindström für Dänemark (10) an den Start.
Die Eintracht stellt auch deutsche und französische Nationalspieler
Der Europapokalsieger und Champions-League-Achtelfinalist hat enorme Qualität im Kader, sechs der sieben Mannschaften der nominierten Nationalspieler befinden sich in der FIFA-Rangliste unter den Top 15. Mit Götze, Kamada, Linström und Kolo Muani ist die hochdekorierte Eintracht-Offensive dabei. Nicht umsonst schauen die Branchengrößen regelmäßig in Frankfurt vorbei. Nur die Bundesligisten FC Bayern München (17) und Borussia Dortmund (11) stellen noch mehr Nationalspieler.
Und nicht jeder Akteur reist als WM-Tourist mit. Als Bundestrainer Hansi Flick über Götzes Nominierung sprach, geriet er ins Schwärmen: "Wir alle wissen, dass Mario ein genialer Fußballer ist, der Gedankenblitze hat. Wenn man die letzten Spiele sieht, war er auf ganz hohem Niveau unterwegs." Klingt so eine reine Reservistenrolle? Möglicherweise stehen sich die beiden Spielmacher Götze und Kamada im ersten Gruppenspiel am kommenden Mittwoch (23.11./14 Uhr) gegenüber.
Krösche: "Würde in keinem Bereich eine Grenze formulieren"
Aus Sicht der Eintracht sind diese Berufungen eine herausragende Werbung für die Zukunft. Trainer Oliver Glasner hat Nationalspieler geformt, in Frankfurt können Spieler ihren nächsten Schritt gehen. "Ich würde für uns in keinem Bereich eine Grenze formulieren", sagte Sportvorstand Markus Krösche jüngst der Sport Bild. Die aktuelle Entwicklung bestätigt diese Ansicht.
So nahm Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps Newcomer Kolo Muani mit, obwohl mit Nabil Fekir (Real Betis) oder Moussa Diaby (Bayer Leverkusen) weitere Topspieler als Ersatz für Christopher Nkunku (Leipzig/im Training verletzt) zur Verfügung gestanden hätten. "Das Turnier kann dazu beitragen, dass er denn nächsten Schritt in der Entwicklung nimmt", so Krösche. Der Blick der Eintracht-Verantwortlichen wird sich in den kommenden Wochen somit intensiv nach Katar richten.