Niederlage in Leipzig Eintracht verpennt erste Halbzeit und verliert Spitzenspiel
Nach der Niederlage unter der Woche in der Champions League, musste sich Eintracht Frankfurt auch in der Bundesliga geschlagen geben. Dabei lag in Leipzig durch eine gute zweite Hälfte zwischenzeitlich die Hoffnung auf ein Unentschieden in der Luft.
Eintracht Frankfurt hat in der Bundesliga am Samstagnachmittag das Verfolger-Duell verloren. Die Hessen unterlagen beim Tabellennachbarn aus Leipzig knapp mit 1:2 (0:2). Für die Gastgeber traf Timo Werner bereits früh (6. Minute), Emil Forsberg erhöhte kurz vor der Halbzeit (40. Minute) auf 2:0. In der zweiten Hälfte verkürzte Djibril Sow zwar (61. Minute), die Frankfurter konnten das Spiel am Ende allerdings nicht mehr drehen. Damit gehen im Kampf um die internationalen Plätze drei wichtige Punkte an die roten Bullen.
Im Vergleich zum Champions League-Spiel am Dienstag gegen Neapel hatte Eintracht Trainer Oliver Glasner seine Aufstellung auf gleich vier Positionen umgebaut: Für Mario Götze (fehlte wegen Adduktorenproblemen), Evan N’Dicka, Kristijan Jakic und Aurelio Buta (alle auf der Bank) rückten Makoto Hasebe, Ansgar Knauff, Hrvoje Smolcic und Sebastian Rode in die erste Elf. Erstmals im Kader stand zudem Winterneuzugang Paxten Aaronson. Die Gastgeber aus Leipzig schickten mit durchschnittlich 28 Jahren die älteste Mannschaft in ihrer bisherigen Bundesliga-Geschichte auf den Platz.
Werner mit frühem Führungstreffer für Leipzig
Doch nach nicht mal sechs Minuten sah die Eintracht das erste Mal alt aus: Nach einem Ballverlust von Tuta in der eigenen Hälfte, schickte Forsberg seinen Sturmpartner Werner zentral steil. Im Strafraum kam der zwar leicht ins Straucheln, konnte aber - etwas glücklich - noch den Ball an Kevin Trapp zur frühen 1:0-Führung vorbeischieben (6.).
In der Folge berappelten sich die Hessen zwar und übernahmen immer mehr Spielanteile, richtig zwingend vors gegnerische Tor kamen sie allerdings lange nicht, da der letzte Pass oft nicht ankam. Und so war es Konrad Laimer auf Seiten der Leipziger, der die nächste echte Torchance im Spiel hatte (24.): Über halbrechts drang er in den Sechzehner ein und zog hart aufs Tor der Eintracht ab, aber Trapp parierte sicher.
Eintracht mit nur einer Torchance in erster Hälfte
Bis die 4.500 mitgereisten Frankfurter Fans die erste Chance ihrer Mannschaft sehen konnten, dauerte es 35 Minuten. Nach einem Foul an Randal Kolo Muani, gab es aus 17 Metern einen Freistoß für die Eintracht. Phillip Max trat an, traf allerdings nur die Mauer und so wurde der Ball über das Tor der Leizpiger abgefälscht. Gleichzeitig sollte dies die einzige Torchance für die Hessen im ersten Durchgang bleiben.
Auf der Gegenseite machten die roten Bullen, die unter der Woche auch ein Spiel in der Champions League hatten, einen deutlich frischeren Eindruck und trafen in der 40. Minute zum zwischenzeitlichen 2:0: Ähnlich wie beim ersten Treffer ging es nach Frankfurter Ballverlust im Mittelfeld wieder schnell. Dieses Mal war es Dominik Szoboszlai, der Werner steil schickte. Der Nationalstürmer behielt im Strafraum den Überblick und legte auf Forsberg quer. Der Ball sprang vom Schienbein des Schweden dann ins rechte Eck des Frankfurter Tors. Mit dem 2:0 ging es bei leichtem Schneefall auch in die Halbzeitpause.
Sow knallt Ball zum Anschlusstreffer ins Tor
In den zweiten Durchgang startete die Eintracht deutlich besser und kam durch Jesper Lindström (51.) und Kolo Muani (52.) gleich zu zwei guten Möglichkeiten, doch beide Schüsse entschärfte Janis Blaswich im Leipziger Tor. Nur acht Minuten später war für den Keeper dann aber nichts zu halten: Der eingewechselte Buta legte auf Sow zentral ab. Der Mittelfeldspieler stand so frei, dass er sich den Ball sogar selbst nochmal vorlegen konnte und knallte den Ball dann hart ins linke obere Toreck zum 2:1-Anschlusstreffer (61.).
Eintracht-Coach Glasner reichte das natürlich aber nicht aus und brachte zehn Minuten vor Schluss mit Rafael Borré eine zweite Spitze ins Spiel. Der Kolumbianer konnte seinem Team allerdings nicht mehr zu einer Torchance verhelfen und so blieben die drei wichtigen Punkte im Kampf um die Champions League-Teilnahme in Leipzig.