Eintracht mit breiter Brust und breitem Kader Kevin Trapp: "Die Mannschaft ist stärker geworden"

Eintracht-Torhüter Kevin Trapp hat Bock auf die neue Saison. Die Truppe der Hessen sei qualitativ top. Selbst ein Abgang von Star-Stürmer Randal Kolo Muani würde die Frankfurter nicht aus der Bahn werfen, ist er überzeugt.

Die Eintracht-Spieler lachen nach dem Sieg bei Lok Leipzig
Kevin Trapp (Mitte) glaubt an eine weitere gute Saison der Eintracht Bild © picture-alliance/dpa
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Die komplette Pressekonferenz mit Kevin Trapp

Kevin Trapp bei seiner Pressekonferenz
Bild © hessenschau.de
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Vor dem Bundesliga-Saisonstart darf eine Frage auf einer Pressekonferenz natürlich nicht fehlen: die nach der Vorfreude. Und so sicher wie die Frage nach der Vorfreude gestellt wird, so berechenbar fällt alljährlich auch die Antwort auf selbige aus: "sehr groß".

Am Mittwoch ist es Eintracht-Keeper Kevin Trapp, der genau diese zwei Worte sagt und ergänzt: "Wir haben einen sehr spannenden Saisonstart."

Mit mehr Fans gegen Darmstadt

Die erste Partie der neuen Spielzeit ist nämlich eine besondere: Die Eintracht empfängt am Sonntag (17.30 Uhr) den SV Darmstadt 98 zum Derby. Eine Konstellation, die es in den vergangenen Jahren nicht allzu häufig gab, zumindest nicht in der Bundesliga.

Anfang des Jahres trafen die beiden Hessen-Klubs immerhin schon im DFB-Pokal aufeinander. "Da durften wir schon erfahren, was für einen Stellenwert das Spiel für die Fans hat", erinnert Trapp, dessen Vorfreude auf das Derby noch einmal ein bisschen größer ist, weil das Frankfurter Stadion gerade ausgebaut wird und folglich noch mehr Fans das Spiel live verfolgen können. Gegen die Lilien sind es nun schon 55.000.

Der langjährige Bundesligist aus Frankfurt ist gegen den Aufsteiger aus Darmstadt natürlich Favorit. "Man darf nicht den Fehler machen, Darmstadt zu unterschätzen", warnte Trapp dennoch. Zwar seien die Lilien gerade in der ersten Pokalrunde an Regionalligist FC Homburg gescheitert, "Pokalspiele sind aber nicht wirklich aussagekräftig", weiß Trapp. Die Eintracht stolperte immerhin selbst 2018 über den SSV Ulm (1:2) und 2021 über Waldhof Mannheim (0:2), gewann im Sommer 2022 dann aber trotzdem die Europa League.

Schnelle Entscheidung bei Kolo Muani wünschenswert

Auch mit der aktuellen Mannschaft ist wieder Großes möglich, ist sich der Nationalkeeper sicher, auch wenn die vergangenen beiden Spielzeiten schwer zu toppen seien. "Die Mannschaft ist stärker geworden. Wir haben uns in der Breite verbessert", lobt der 33-Jährige. Das habe sich schon beim 7:0-Pokalsieg in Leipzig gezeigt. "Egal wer reinkam: Man hat keinen Unterschied gesehen." Die fehlende Kadertiefe war einer der größten Kritikpunkte der vergangenen Saison.

Ihren Star-Spieler droht die Eintracht allerdings noch zu verlieren. Randal Kolo Muani wird von Paris Saint-Germain heiß umworben. Die Hessen würden den Franzosen für die Rekordablöse von 100 Millionen Euro ziehen lassen. Trapp hofft, dass es bald Klarheit über die Zukunft des Stürmers gibt. Das wäre für alle Beteiligten am besten. "Wenn er sich entscheidet zu bleiben, sind wir alle froh", betont der Keeper, dem aber auch bei einem Abgang des Franzosen nicht angst und bange würde. "Wir haben es auch immer wieder geschafft, wichtige Spieler zu ersetzen."

Quelle: hessenschau.de/Gerald Schäfer