Stimmen zum Eintracht-Remis gegen Bremen "Wir müssen einen anderen Punch entwickeln"
Viele Chancen, aber wenig Tore: Die Eintracht hat gegen Bremen den Sieg verpasst und Punkte liegengelassen im Kampf um die Europacup-Plätze. Die Stimmen zum Spiel.
Wieder nur ein Remis! Eintracht Frankfurt ist gegen Werder Bremen am Freitagabend nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus gekommen. Die Remis-Könige der Liga haben ihr zwölftes Unentschieden eingefahren. Der Brasilianer Tuta geriet in den Blickpunkt. Erst als Torschütze per Kopf zum Ausgleich (77.), dann wegen seiner Roten Karten wegen groben Foulspiels (87.).
Markus Krösche: "Wir haben nicht gut gespielt und Bremen zu viele Räume gegeben. Wir hatten viele einfache Ballverluste und haben den Gegner eingeladen. Ein Punkt gegen Bremen wie auch gegen Berlin ist zu wenig. Wir haben nun genug zu tun, müssen besser Fußball spielen und weniger einfache Fehler machen. Wir müssen auch klarer zu Torchancen kommen. Die Qualität unserer Abschlüsse reicht nicht für Tore. Wir sind nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen und mit den Ergebnissen. Wir müssen einen anderen Punch entwickeln und diese Spiele gewinnen. Die Rote Karte von Tuta war völlig unnötig. Nnamdi Collins hat ein gutes Bundesliga-Debüt gegeben."
Dino Toppmöller: "Es ist enttäuschend, wenn man die letzten beiden Heimspiele betrachtet und sieht, wie viel Aufwand wir betrieben haben und wir nur ein Tor schießen. Wir hatten heute, glaube ich, 23 Abschlüsse. Wir müssen im letzten Drittel gefährlicher werden. Wir sind mit einer guten Energie ins Spiel gegangen. Da kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Roten Karten waren klar. Es war von Tuta nicht clever. Seine Rote ist bitter für uns, weil er ein wichtiger Spieler ist."
Ansgar Knauff: "Wir sind natürlich nicht zufrieden. Der Einsatz hat gestimmt, aber das klare Ziel, drei Punkte zu holen, haben wir wieder nicht geschafft. Wir versuchen alles, man kann uns nicht vorwerfen, dass wir es nicht probieren. Aber es klappt momentan nicht. Wir haben viele Standardsituationen und kreieren daraus zu wenig Gefahr. Wir spielen die Dinge nicht klar genug zu Ende. Die Ergebnisse stimmen nicht, das müssen wir verbessern. Wir werden alles daran setzen, es besser zu machen in den nächsten Spielen. Unser klares Ziel ist Platz sechs."
Robin Koch: "Es war ein Spiel, das alles hatte – gerade mit den Roten Karten. Wir haben in der zweiten Halbzeit viel den Ball, haben es versucht zu erzwingen, aber am Ende nicht geschafft. Wir haben alles nach vorne geschmissen und wollten mehr. (Zum Foul an ihm im Strafraum) Ich muss mich einfach fallenlassen, dann gibt es bestimmt Elfmeter. Die Tabellensituation ist gefährlich. In den letzten beiden Spielen wollten wir drei Punkte holen und in beiden Spielen waren drei Punkte drin. Wir müssen jetzt gucken, dass wir den sechsten Platz sichern."
Kevin Trapp (bei Dazn): "Das Gegentor fällt wieder nach einer Standardsituation. In der Hinrunde hatten wir die Probleme nicht. Das ist unheimlich ärgerlich, weil wir in Anführungszeichen ein gutes Spiel gemacht haben. Wir hatten die Chancen, zu gewinnen. Aber wenn du gegen Union und Bremen zuhause nur zwei Punkte holst, hat das Gründe. Das ist ärgerlich, weil du Riesenschritte hättest machen können. So ist das schwer zu verdauen. Das Restprogramm ist brutal. Aber wir sind kein Kanonenfutter. Wir sind trotzdem in der Lage, auch gegen die Mannschaften zu gewinnen. Wir sind Tabellensechster, aber irgendwie schwebt so eine Wolke über uns."
Mario Götze (bei Dazn): "Das hilft keinem so richtig. Wir wollten unbedingt drei Punkte holen. Wir sind immer gefährlich gewesen, wir müssen einfach konsequenter sein. Beide machen ein Tor, beide bekommen einen Platzverweis. Es war ein bisschen chaotisch. Wir haben aus zwei Heimspielen zwei Punkte geholt, das ist nicht zufriedenstellend. Wir wissen aber, wie gut wir auswärts sind. Es sind noch fünf Spiele, die sehr wichtig werden."
Marvin Ducksch (Bremen): "Es war ein Spiel mit viel Unterhaltung, es ist einiges passiert. Wir haben in der ersten Hälfte nicht so ganz die Räume nach vorne gefunden, sind aber nichtsdestotrotz mit dem Punkt zufrieden. Es ist für mich unbegreiflich, warum Ebimbe nach dem Foul an mir nicht vom Platz musste."
Ole Werner: "Immer dann, wenn es wild wurde, hatte Frankfurt gute Szenen. Wir haben es als Mannschaft heute gut gemacht und gut verteidigt. Das musst du in einem Auswärtsspiel zeigen in punkto Bereitschaft und Aggressivität. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Die beiden Roten Karten sind unstrittig."