Stürmer bei Eintracht Frankfurt außen vor Alario auf dem Abstellgleis

Eintracht Frankfurt schießt zu wenig Tore, hat mit Lucas Alario aber eigentlich einen Stürmer mit Killerinstinkt im Kader. Trainer Dino Toppmöller setzt trotzdem nicht auf den Argentinier, weil der sich im Training nicht anbietet.

Lucas Alario sitzt bei einem Testspiel auf der Auswechselbank.
Lucas Alario schafft es bei der Eintracht derzeit nicht mal auf die Ersatzbank. Bild © Imago Images
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Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz
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Beim Spiel gegen Heidenheim sollte Lucas Alario seine Rückkehr in den Kader von Eintracht Frankfurt feiern. So zumindest hatte es Trainer Dino Toppmöller vor nicht allzu langer Zeit angekündigt. Der Argentinier, der nach einer Knie-OP lange Zeit gefehlt hatte, konnte die Trainingsbelastung peu à peu steigern, wirkte bei Testspielen schon wieder mit und sollte die Probleme im lahmenden Eintracht-Angriff beheben.

Das zumindest war der Wunsch und die Hoffnung von vielen Anhängern der Hessen. Alario hat zwar auch unter Toppmöllers Vorgänger Oli Glasner keine Rolle gespielt, dass der 31-Jährige weiß, wie das mit dem Toreschießen geht, hat er in Leverkusen aber zu Genüge bewiesen. Noch immer liest sich seine Quote von 43 Toren in 146 Bundesligaspielen ordentlich. In Frankfurt kommt der Argentinier aber auch unter Toppmöller einfach nicht in Tritt

"Es liegt an ihm, sich aufzudrängen"

"Wir tun sehr viel, um ihn zu integrieren. Aber am Ende muss er zeigen, dass er unbedingt will", sagte der Eintracht-Coach nach dem 2:0-Heimsieg gegen Heidenheim. Statt Alario stürmte da ab der 67. Minute der 19 Jahre alte Nacho Ferri. Der Argentinier gehörte weiter nicht zum Kader.

Die Ansage von Toppmöller war deutlich. Alario bietet im Training einfach zu wenig an. Bei der Eintracht wird gemunkelt, dass der Argentinier gar nicht so scharf darauf ist, wieder zu spielen, und es lieber gemütlich angehen lässt. "Es liegt an ihm, sich aufzudrängen. Jeder hat die Möglichkeit, in die Startelf zu kommen", lässt der Chef-Trainer die Tür für Alario weiter offen.

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Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo von Eintracht Frankfurt und rechts das Logo vom 1. FC Heidenheim
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Denkzettel für Dina Ebimbe

Eben durch diese Tür muss auch Junior Dina Ebimbe wieder gehen. Oder besser noch: preschen. Auch die französische Allzweckwaffe gehörte gegen Heidenheim nicht zum Kader. "Bei Junior war ich in den letzten zwei Spielen nicht einverstanden, was das Invest betrifft", so Toppmöller. Der 22-Jährige habe nicht genügend Bereitschaft gezeigt, sich für das Team zu zerreißen.

Die Zwangspause gegen Heidenheim darf als Denkzettel verstanden werden. Hängt Dina Ebimbe sich richtig rein, gehört er wieder zum Kader. "Er ist herzlich eingeladen, im Training wieder Gas zu geben", so Toppmöller. Für Alario gilt das schon seit längerem. Eine Kader-Rückkehr wird beim Stürmer aber von Woche zu Woche unwahrscheinlicher.

Quelle: hessenschau.de/Gerald Schäfer