Eintracht-Stürmer trifft für Ägypten Marmoush tritt beim Afrika-Cup ins Rampenlicht
Auf Eintracht-Stürmer Omar Marmoush richten sich die Blicke beim Afrika-Cup. Nach der Verletzung von Superstar Mo Salah wird er für Ägypten nun noch wichtiger. Für Ellyes Skhiri und Farès Chaibi läuft es beim Afrika-Cup bislang durchwachsen.
Als Eintracht-Stürmer Omar Marmoush beim Afrika-Cup am Donnerstagabend aufdrehte, stand der Superstar von Ägypten, Liverpool-Stürmer Mo Salah, schon frustriert draußen. Salah hatte sich zum Ende der ersten Halbzeit des Spiels gegen Ghana am Oberschenkel verletzt, droht nun möglicherweise länger auszufallen. Damit fällt Marmoush nun wesentlich mehr Verantwortung zu. Und der Eintracht-Torjäger nutzte die Chance.
Beim Stand von 0:1 nutzte Marmoush in der 69. Minute einen schlimmen Fehlpass in der Abwehr von Ghana, schaltete am schnellsten und schoss zum wichtigen 1:1-Ausgleich ein. "Das hat mir gut gefallen, er hat auf diesen Rückpass ein wenig spekuliert, geht am Keeper vorbei und macht ihn dann gut rein", freute sich sein Vereinstrainer Dino Toppmöller im fernen Frankfurt.
Mit seinem Tor half Marmoush mit, dass seine ägyptische Nationalelf nach zwei Unentschieden weiter die Möglichkeit hat, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Um sicher zu sein, müsste Ägypten am Montag allerdings sein letztes Gruppenspiel gegen den aktuellen Tabellenführer Kap Verde gewinnen. Wohl ohne Superstar Salah.
Durchwachsener Start des Eintracht-Trios beim Afrika-Cup
Auch für die Mannschaften der anderen Eintracht-Spieler beim Afrika-Cup läuft es nicht gerade rosig. Ellyes Shkiri spielte im Auftaktmacht seiner tunesischen Nationalelf zwar durch, doch er kassierte mit seinem Team gegen den Außenseiter Namibia eine blamable 0:1-Niederlage. Für Offensivmann Farès Chaibi lief es mit Algerien nur unwesentlich besser. Auch er spielte gegen Angola durch, doch seine Mannschaft kam nicht über ein 1:1 gegen Angola hinaus.
Und so stehen Skhiri und Chaibi am Samstag schon unter Druck. Dann spielt Chaibi mit Algerien gegen Tabellenführer Bukina Faso, Shkiri mit Tunesien gegen Mali, die ihrerseits ihre Gruppe anführen. Ziel für das Eintracht-Trio mit ihren Nationalmannschaften ist jeweils das Achtelfinale des Afrika-Cups.
Dass sich die Eintracht-Führung über ein frühes Ausscheiden ihrer drei Spieler beim Afrika-Cup und - dementsprechend - ihrer frühen Rückkehr nach Frankfurt freuen würden, ist übrigens nicht der Fall. "Wir wollen, dass unsere Spieler beim Afrika-Cup gut abschneiden und mit einem Erfolgserlebnis zu uns zurückkehren, das ist viel wichtiger", sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche am Rande des DFL-Neujahrsempfangs in Frankfurt.